Beijing
COVID-19 hat sich zu einer weltweiten Pandemie ausgebreitet und stört damit auch die Wirtschaft vieler Länder. Der globale Finanzmarkt ist schwer beeinträchtigt worden, was eine Bedrohung für die wirtschaftliche Perspektive verschiedener Staaten darstellt. Viele Zentralbanken haben lockere geldpolitische Maßnahmen wie Zinssenkungen ergriffen. Manche schwer von der Epidemie heimgesuchte Länder haben auch finanzielle Fördermaßnahmen ergriffen, um die Wirtschaft zu unterstützen, Risiken abzuwehren und die Kreditnachfrage von Familien und Unternehmen zu decken.
Viele europäische Staaten haben Maßnahmen zur Wiederbelebung der Ökonomie angekündigt. Die italienische Regierung gab am 5. März bekannt, 7,5 Milliarden Euro bereitzustellen, um die Bevölkerung und Unternehmen bei der Epidemiebekämpfung zu unterstützen. Die deutsche Bundesregierung verkündete am 9. März, vierjährige Infrastrukturaufbauinvestitionen in Höhe von mehr als 12 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen und Kredite an Firmen mit Kapitalknappheit zu gewähren. Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, betonte, bisher sei weder Kapitalknappheit auf dem Währungsmarkt noch ein Liquiditätsmangel der Banksysteme eingetreten. Trotzdem könnten die genannten Maßnahmen, falls erforderlich, das Finanzsystem effektiv unterstützen.