Berlin
Im Kampf gegen die Epidemie durch das neuartige Coronavirus COVID-19 hat der chinesische Staatskommissar und Außenminister Wang Yi die Zusammenarbeit der internationalen Gemeinschaft gefordert.
Wang sagte am Donnerstag nach einem diplomatischen und sicherheitsstrategischen Dialog mit dem deutschen Bundesaußenminister Heiko Maas in Berlin vor der Presse, Viren kennten keine Staatsgrenzen und man müsse ihnen gemeinsam begegnen. Sein Besuch in Deutschland habe den besonderen Hintergrund, dass China gegen die Coronavirus-Epidemie kämpfe. Die neu bestätigten Infektionen außerhalb der Provinz Hubei zeigten seit zehn Tagen einen Abwärtstrend und die Erholungsrate steige. Mehr als 6.000 Patienten seien genesen aus dem Krankenhaus entlassen worden. Mit der kontinuierlichen Entwicklung wirksamer Medikamente sei China absolut fähig und zuversichtlich, die Epidemie zu besiegen.
China habe die internationale Gemeinschaft offen und transparent informiert und eine epidemische Präventionskooperation mit Ländern wie Deutschland durchgeführt, so Wang Yi weiter. Chinas Bemühungen hätten effektiv verhindert, dass sich die Epidemie in andere Länder ausbreite. Bisher mache die Zahl der Infektionen außerhalb Chinas weniger als ein Prozent der in China ermittelten Fälle aus. In dieser Hinsicht hätten die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und verschiedene Länder der Welt ihr großes Lob und ihre Anerkennung ausgesprochen.
Wang sagte weiter: „Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesaußenminister Heiko Maas haben wiederholt die starke Unterstützung Deutschlands für den Kampf Chinas gegen die Epidemie zum Ausdruck gebracht. An dieser Stelle möchte ich der Bundesregierung und der Bevölkerung Deutschlands für ihr Verständnis und ihre Hilfe danken. Das Virus kennt keine Staatsgrenzen und es ist notwendig, dass die internationale Gemeinschaft zusammenarbeitet, um es zu bekämpfen. In diesem Kampf um die Wahrung der menschlichen Gesundheit sind gegenseitiges Verständnis, gegenseitiges Vertrauen und gegenseitige Unterstützung über Staatsgrenzen hinweg das Wichtigste.“