Madrid
Der chinesische Außenminister Wang Yi hat sich am Rande der Konferenz asiatischer und europäischer Außenminister in Madrid am Sonntag mit seiner norwegischen Amtskollegin Ine Marie Eriksen Søreide getroffen.
Wang sagte bei dem Gespräch, dank der gemeinsamen Bemühungen beider Staaten seien die chinesisch-norwegischen Beziehungen wieder auf die normale Bahn gebracht worden. Beide Staatschefs hätten wichtige Übereinkünfte erreicht, die eine strategische Anleitung der bilateralen Beziehungen darstelle.
Im laufenden Jahr werde das 65-jährige Jubiläum der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen beider Staaten gefeiert, so Wang Yi weiter. Beide Seiten sollten die hart erarbeitete gute Lage schätzen und die wichtigen Übereinkünfte beider Staatschefs tatsächlich umsetzen. Die jeweiligen Entwicklungswege sollten respektiert sowie die Kerninteressen und Anliegen berücksichtigt werden. Das gegenseitige politische Vertrauen solle ständig vertieft werden und es solle gut mit sensiblen Angelegenheiten umgegangen werden.
Søreide erwiderte, Norwegen freue sich über die gute Tendenz der Beziehungen zu China. Es wolle gemeinsam mit China Multilateralismus und freien Handel wahren. Chinesische Firmen seien willkommen, sich in Norwegen an der fairen Konkurrenz zu beteiligen. Es würden keine bestimmten Betriebe bei der normalen Kooperation in Norwegen verdrängt. Norwegen wolle Meinungsverschiedenheiten mit China mit gegenseitigem Respekt lösen. Dialoge mit China in Bereichen wie Meer, Nordpol und nachhaltige Entwicklung sollten ausgebaut werden. Die Konsultationen und die Koordinierung bei regionalen und internationalen Fragen sollten intensiviert werden.