Madrid
Die chinesisch-europäischen Beziehungen befinden sich an einem neuen historischen Ausgangspunkt. Dies sagte der chinesische Außenminister Wang Yi am Sonntag nach einem Treffen mit dem Hohen Vertreter der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik, JosepBorrell, am Rande der Konferenz asiatischer und europäischer Außenminister in Madrid.
Die neuen EU-Behörden strebten kontinuierlich Fortschritte an und zeigten ein neues Antlitz, so Wang weiter. Er sei überzeugt, dass sich die EU in die Richtung von stärkerer Solidarität, Stabilität, Offenheit und Prosperität entwickeln werde. Chinas Staatspräsident Xi Jinping und der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang hätten jeweils bereits mit dem EU-Ratspräsidenten Charles Michel und der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Telefongespräche geführt.
Wang Yi sagte weiter, die chinesisch-europäischen Beziehungen entwickelten sich derzeit stabil. China wolle so bald wie möglich gutartige Interaktion mit den neuen EU-Behörden durchführen und enge Arbeitsverbindungen pflegen.
Der chinesische Außenminister stellte außerdem drei wichtige Informationen über die bilateralen Beziehungen vor:
Erstens, Chinas Europa-Politik besitzt starke Kontinuität und Stabilität.
Zweitens, die Übereinkünfte zwischen China und Europa sind viel größer als die Meinungsverschiedenheiten und die Kooperation viel größer als die Konkurrenz.
Drittens, die chinesisch-europäischen Beziehungen stehen vor beispiellosen Entwicklungsmöglichkeiten.
Wang fügte hinzu, die bilateralen Beziehungen befänden sich an einem neuen historischen Ausgangspunkt. China wolle gemeinsam mit der EU die Chancen nutzen und der bilateralen umfassenden strategischen Partnerschaft stets neue Impulse verleihen. In diesem Sinne sollten die vier Partnerschaften für Frieden, Wachstum, Reform und Zivilisation vorangetrieben werden.