In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres ist das gesamte Außenhandelsvolumen Chinas um 2,8 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahrszeitraum auf 22,91 Billionen Yuan RMB gestiegen. Dies geht aus einer Statistik des chinesischen Hauptzollamtes hervor, die am Montag veröffentlicht wurde.
Trotz der wesentlichen Verlangsamung des globalen Handels weist der chinesische Außenhandel eine insgesamt stabile Entwicklungstendenz mit besserer Qualität auf.
Zum einen wurde die chinesische Außenhandelsstruktur weiterhin optimiert. Beispielsweise verzeichnete der normale Handel mit höherem Mehrwert ein Wachstum von 4,8 Prozent, was einen Anteil von rund 60 Prozent des gesamten Wertes ausmachte. Zugleich ist der Export von elektromechanischen Produkten, welcher rund 60 Prozent des gesamten chinesischen Exports ausmachte, um 4,7 Prozent gewachsen. Dies zeigt, dass die industrielle Umstrukturierung in China weiter beschleunigt worden ist.
Zum anderen ist eine Dezentralisierung des chinesischen Im- und Exportmarktes zu verzeichnen. So ist der chinesische Im- und Export gegenüber der EU und der ASEAN jeweils um 8,6 Prozent und 11,5 Prozent gestiegen. Das Wachstumstempo des chinesischen Außenhandels gegenüber den Anrainerstaaten der Seidenstraßen-Initiative lag 6,7 Prozentpunkte höher über dem Durchschnitt und er machte 29 Prozent des gesamten chinesischen Außenhandelsvolumens aus.
Bemerkenswert ist auch, dass mit einem gesamten Wert von rund 9,7 Billionen Yuan RMB und einem Anteil von 42,3 Prozent im gesamten chinesischen Außenhandelsvolumen die Privatbetriebe weiterhin ein wichtiger Antrieb für das Wachstum des chinesischen Außenhandels bleiben.
Im Gegensatz dazu ist das gesamte Volumen des chinesisch-amerikanischen Außenhandels um 10,3 Prozent auf 2,75 Billionen Yuan gesunken. Offensichtlich haben die Auswirkungen des Handelsstreits den Außenhandel beider Länder belastet.
Neben den Maßnahmen zur Steuerermäßigung, Kostensenkung und Verbesserung des Geschäftsumfeldes beharrt China auch auf der weiteren Öffnung. Die Etablierung von mehreren neuen Versuchszonen für Freihandel ist ein Zeichnen dafür, dass China eine hochqualitative Entwicklung seines Außenhandels anstrebt.
Kurz: Mit der robusten Entwicklung und Strukturoptimierung des chinesischen Außenhandels sowie der beschleunigten Umwandlung der Triebkraft bleibt China weiterhin ein wichtiger Stabilisator für das Wachstum der Weltwirtschaft.