Am Donnerstag hat China das Weißbuch „Faire Entwicklung und Teilhabe: Entwicklung und Fortschritte des Frauenwesens der Volksrepublik China in den vergangenen 70 Jahren“ veröffentlicht. Laut dem Weißbuch hat das Frauenwesen Chinas während der raschen Entwicklung der chinesischen Nation beträchtliche historische Erfolge erzielt: Die politische Stellung der Frauen sei verbessert und die Rechte der Frauen bezüglich Gesundheitsservice und Bildung gewährleistet worden. Die guten Gefühle, erwerbstätig und sicher zu sein und Glücksgefühle generell, hätten bei Frauen von Tag zu Tag zugenommen.
Huang Xiaowei, Vize-Präsidentin des staatlichen Frauenverbands, erklärte, in den vergangenen 70 Jahren habe die chinesische Kommunistische Partei stets auf der Politik der Geschlechter-Gleichberechtigung bestanden. Die Befreiung der Frauen und damit die Gleichberechtigung seien immer ein Ziel der Partei gewesen. Das gesetzliche System und die rechtsstaatliche Praxis zum Schutz der Frauenrechte seien ständig erneuert und vervollkommnet worden:
„Derzeit ist bereits ein Gesetzessystem auf Grundlage der Verfassung mit dem Gesetz zum Schutz der Frauenrechte als Hauptkörper etabliert worden, das mehr als 100 einzelne Gesetze und Vorschriften zu diesem Thema umfasst. Bis Ende 2018 ist ein Mechanismus zur Bewertung der Geschlechtergleichberechtigung für die Gesetze und Vorschriften in 30 Provinzen, Gebieten und regierungsunmittelbaren Städten errichtet worden. Die Idee der Geschlechtergleichberechtigung ist sozusagen konkret bei der Ausarbeitung, Umsetzung und Aufsicht der entsprechenden Gesetze und Vorschriften umgesetzt worden. Dadurch ist die gesetzliche Gewährleistung der Geschlechtsgleichberechtigung vollständiger geworden.“
Laut Statistiken ist die Analphabeten-Rate der Chinesinnen, die älter als 15 Jahre sind, von 90 Prozent vor der Gründung der Volksrepublik auf 7,3 Prozent im Jahr 2017 gesenkt worden. Die neunjährige Schulpflicht in China macht auch keinen Unterschied zwischen Jungen und Mädchen. Dazu sagte Meng Man, eine weitere Vizepräsidentin des Frauenverbandes, auf der Grundlage der Beseitigung des Analphabetismus habe China großen Wert auf die Gewährleistung des Rechts und der Chance der Mädchen zur Teilnahme an der Grundbildung gelegt:
„In der Verfassung und im Gesetz über die Schulpflicht ist das Recht der Mädchen auf Bildung verankert. Auch im Gesetz zum Schutz der Frauenrechte wurde deutlich festgelegt, dass Eltern bzw. andere Erziehungsberechtigte der Verpflichtung nachkommen sollen, das Recht der Mädchen im Schulalter auf Bildung zu gewährleisten. Bis 2017 hat die Einschreibungsrate der chinesischen Mädchen 99 Prozent erreicht. Dieser Wert ist genauso hoch wie bei den Jungen. Von den Studierenden in den chinesischen Hochschulen sind 52,5 Prozent Studentinnen, es gibt also mehr Studentinnen als Studenten.“