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Londoner Olympische Spiele sollen so brillant wie die Beijinger werden
   2008-09-28 15:27:39    Seite Drucken    cri

David Wills aus London hat Beijing schon so oft besucht, dass er es nicht mehr zählen kann, wie viele Male er schon hier schon gewesen ist. Aber an seine diesmalige Reise in die chinesische Hauptstadt wird er sich bestimmt noch lange erinnern können. Der Brite interessiert sich sehr für die chinesische Kultur. Diesmal hat er noch mehr Fortschritte Beijings in den Bereichen Umweltschutz, Infrastruktur und zivilisiertes Benehmen gesehen. David Wills wünscht sich, dass seine Heimatstadt London im Jahr 2012 auch in der Lage sein werde, die Olympischen Spiele so gut wie die in Beijing zu organisieren.

David Wills ist Vize-Direktor der University of Greenwich in London. Der Bezirk Greenwich befindet sich im Südosten Londons und wird "Heimat der Zeit" genannt. Dort werden im Jahr 2012 Wettbewerbe in insgesamt neun olympische Sportarten, darunter Reiten und Basketball, stattfinden. Diesmal kommt David Wills nicht nur als Tourist nach Beijing, sondern auch als Beobachter. Er will von den Erfahrungen der Austragung der Beijinger Olympischen Spiele lernen.

"Das Wetter in Beijing ist jetzt perfekt. Obwohl es vorher viele Berichte über den Smog und große Sorgen in Bezug auf die Luftqualität gab. Aber bin ich sicher, dass man sich jetzt nicht darum sorgen braucht. Obwohl ich kein Wissenschaftler bin und das nicht Wetter vorhersagen kann, fühle ich mich auf den Straßen viel wohler als vor zehn Jahren. Die Luft ist viel besser geworden."

David Wills sagte, man musste vor zehn Jahren auf den Beijinger Straßen wegen der vielen Autoabgase oft husten. Aber jetzt habe er bemerkt, dass sich die Luftqualität der Stadt durch zahlreiche Maßnahmen stark verbessert habe. Weiter sagte er, er habe auch den Olympischen Frauen-Marathon gesehen. Seiner Meinung nach hätten sich alle Läuferinnen sehr wohl beim Wettkampf gefühlt.

Diesmal hat David Wills nicht nur Sehenswürdigkeiten besichtigt, er hat sich noch viele moderne Gebäude angesehen.

"Die Struktur der Gebäude ist wirklich perfekt und hat mich sehr beeindruckt. Das Vogelnest und der Wasserwürfel sind natürlich meisterhaft, aber die anderen Gebäude in der zentralen Geschäftszone sind ebenso faszinierend. In den vergangenen zehn Jahren sind in Beijing so viele moderne Gebäude entstanden, es ist unglaublich!"

David Wills hat schon viele Länder besucht. In einigen südostasiatischen Ländern wurden innerhalb der vergangenen Jahre viele moderne Gebäude gebaut, aber wie dabei westliche Elemente mit den traditionellen des Landes kombiniert wurden, gefiel David Wills nicht immer. Beijing ist für ihn ganz anders. Es liege vielleicht an den Eigenschaften der Stadt Beijing, dass der traditionelle chinesische Wohnhof (Siheyuan) sehr gut mit modernen Hochhäusern kombiniert werden könne.

David Wills unterscheidet sich von den meisten Touristen. Anstatt mit Kollegen und Dolmetschern den festgelegten Besichtigungsplan zu verfolgen, möchte er lieber selbst das Leben der gewöhnlichen Beijinger erleben. An einem Wochenende hat er einige Gassen in Beijing, die so genannten Hutongs, gesehen.

"In einem Hutong ist es auch so sauber wie an anderen Orten. Obwohl man sich hier nicht wie in einer internationalen Metropole fühlt, habe ich bemerkt, dass sich das Leben der Bewohner hier stark verbessert hat. Ich bin in vielen Ländern gewesen und kann sagen, dass der Standard der Chinesen in allen Bereichen wie Essen, Wohnen, Verkehr und so weiter relativ gut ist."

Außer Siheyuan und Hutongs hat David noch die moderne Seite Beijings gesehen. Es gehörte für ihn dazu, mit der neuen U-Bahn zu fahren.

"Ich wollte die neue U-Bahn-Linie sehen und bin mit ihr dann zum Olympischen Gelände gefahren. Es war fantastisch. Der Preis für eine Fahrkarte ist unglaublich billig, wirklich unglaublich. In London muss man für ein U-Bahn-Ticket vier Pfund bezahlen, das sind ungefähr 50 Yuan RMB."

David Wills sagte, obwohl das U-Bahn-System in London sehr gut sei, wären die U-Bahn-Stationen und die Waggone schon relativ alt. Normalerweise habe man immer das Gefühl, dass London sehr modern sei und man dort nicht so viel Geld wie in Beijing für den Ausbau der Infrastruktur ausgeben würde. Aber diese Meinung sei falsch. London brauche viel Geld zur Verbesserung der Straßen, Eisenbahnlinien, U-Bahnen und des Wassersystems. In Bezug auf das Budget für die Olympischen Spiele in London gebe es noch kräftige Debatten. Viele Menschen meinten, dass es sinnlos sei, viel Geld für die Austragung der Olympischen Spiele auszugeben. Aber David Wills ist da anderer Ansicht.

"Ich denke, dass die Austragung von Olympischen Spielen für mein Land sehr gut ist. Und ich hoffe wirklich sehr, dass London wie Beijing der Welt ausgezeichnete Olympische Spiele präsentieren kann. Ich schlag jenen Leuten vor, die mit dem Budget der Olympischen Spiele in London und dem Umbau der Stadt nicht zufrieden sind, nach Beijing zu kommen. Sie werden hier die Entwicklung und Veränderung sehen und fühlen, wie stolz die Chinesen auf die erfolgreiche Austragung der Olympischen Spiele sind. Wenn sie so etwas selbst erleben könnten, würden sie keine Bedenken wegen der Austragung der Olympischen Spiele haben."

Die Beijing-Reise von David Wills dauerte zwar nur eine Woche, aber er hat die schöne Erinnerung an die Olympischen Spiele mit nach London genommen. Ob seine Erwartungen für die Olympischen Spiele in Großbritannien in vier Jahren verwirklicht werden können, wird die ganze Welt abwarten.

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