Durch technische Innovation und Gebrauch von erneuerbaren Ressourcen hat die chinesische Firma China Petroleum und Chemical Corperation (SINOPEC) in den vergangenen Jahren ihr Produktionsausmaß ausgebaut. Während sie die Effizienz ständig erhöht hat, sind auch eine Reihe von Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs durchgeführt worden.
Fan Lizhen wohnt im Bezirk Zhenhai der ostchinesischen Stadt Ningbo. Vor kurzem, als sie am Balkon ihrer Wohnung stand, bemerkt sie, dass der große Feuerturm der Firma SINOPEC zur Abgasverbrennung keine Funken mehr in die Luft ausspeit.
Frau Fan sagt uns:
"Früher gab es da oben immer Feuer. Es brannt stark. Wir alle dachten damals schon, was ist da mit unserer Luft los?"
Nun speit der Feuerturm keine Funken mehr, was die Umwelt weniger belastet. Die Menschen, die in der Nachbarschaft leben, sind beruhigt. Doch Frau Fan weiß nicht, dass das Abgas heute in Gasbehältern aufbewahrt wird. Nach der Entschwefelung und weiteren Verarbeitungsprozessen wird das Abgas in Brennstoff für Glühöfen umgewandelt.
Der Feuerturm gehört eigentlich der Zhenhaier Filiale von SINOPEC, ZRCC. Wang Aidong ist stellvertretender Leiter der Produktionsabteilung. Er sagt uns:
"Die beiden Gasbehälter können jährlich für unseren Betrieb 236 Millionen Yuan RMB erwirtschaften."
Laut Angaben sind bislang über 95 Prozent aller Feuertürme von SINOPEC abgestellt worden. Jedes Jahr werden dadurch beinahe vier Millionen Tonnen Kohlendioxid weniger ausgestoßen.
Von Kontrolleuren erfuhr unser Reporter, dass das Abwasser des Betriebs die entsprechenden Staatsnormen erreicht. Das Wasser dürfte zwar schon bedenkenlos in die Umwelt abgeleitet werden, aber die Firma ZRCC hat zusätzlich noch mehrere große Teiche angelegt, um dieses Wasser zu speichern. Dazu erklärt uns der Umweltschutzbeauftragte von ZRCC, Bai Haiyang:
"Das Abwasser wird durch Treibsand gefiltert. Nachdem Schwebepartikel entfernt worden sind und das Wasser dadurch klarer ist, verwenden wir dieses Wasser wieder und zwar für unser Wasserrecyling-System."
Durch diese Methode geht in der Zhenhai Filiale der Verbrauch von frischem Wasser für die Produktion von einer Tonne Rohöl von 1,5 Tonnen auf knapp 0,4 Tonnen zurück. Allein diese Firma kann dadurch pro Jahr eine Wassermenge im Ausmaß um drei Viertel aus Westsee in Hangzhou einsparen.
Der Leiter des Büros für Energieeinsparung und -management bei SINOPEC, Lü Changjiang, sagt uns:
"Wir hoffen, dass wir durch unsere Anstrengungen im nächsten Jahr das Ziel erreichen können, 9,69 Millionen Tonnen Standardkohle einzusparen. So können wir unser gesamtes Ziel zur Energieeinsparung in der Periode des Elften Fünfjahresplans von 2006 bis 2010 schon um ein Jahr früher realisieren."