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Russland will aus den Erfahrungen der Beijinger Spiele lernen
   2008-08-21 14:16:49    Seite Drucken    cri

Die diesjährigen Olympischen Spiele sind der Beweis für die ausgezeichneten organisatorischen Fähigkeiten der Stadt Beijing. Diese Ansicht vertreten mehrere Mitglieder der russischen Olympia-Delegation. Die russische Stadt Sotschi, die im Jahr 2014 die Olympischen Winterspiele ausrichten wird, will aus den Erfahrungen Beijings lernen.

Im Zuge der positiven Entwicklung der chinesisch-russischen Beziehungen haben sich beide Länder auch im Leistungssport und in der Organisation von Wettkämpfen vermehrt ausgetauscht und zusammengearbeitet. Leonid Tiagachev, der Vorsitzende des Russischen Olympischen Komitees, hat China mehrmals besucht. Das hohe Niveau der Organisation der Beijinger Spiele hat auch ihn überrascht:

"Überall in Beijing sieht man moderne Sportstätten des 21. Jahrhunderts. Sie weisen das höchste Niveau in der Geschichte aller Sommerspiele auf. Die Organisation ist fast perfekt. Die Beijinger Spiele zählen zweifellos zu den besten Olympischen Spielen in der Geschichte."

Der berühmte russische Schwimmer und ehemalige Olympiasieger, Alexander Popov, hat China ebenfalls schon mehrfach bereist. Popov hat es nicht nur die olympische Infrastruktur in Beijing, sondern auch die spezielle Atmosphäre angetan:

"Wir haben in Beijing viele Neuerungen gesehen. Die Organisation der Wettbewerbe, die Sportstätten, die Infrastruktur, aber auch die schöne, leidenschaftliche Atmosphäre haben uns tief beeindruckt. Es ist wunderschön, zu dieser Zeit hier zu sein."

Viele ausländische Experten haben Beijing bei der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele unterstützt. Darunter befanden sich auch Fachleute aus Russland. Dank der Entsendung von Experten nach Beijing habe Russland wertvolle Erfahrungen im Hinblick auf die Spiele in Sotschi im Jahr 2014 sammeln können, sagt Dimitri Chernishenko, der Chef des Organisationskomitees der Spiele in Sotschi:

"Alle Erfahrungen sind wertvoll. Seit der Eröffnungsfeier bin ich mir sicher, dass die Olympischen Spiele in Beijing sehr erfolgreich sein werden. 30 russische Experten sind in Beijing im Einsatz. Sie unterstützen beispielsweise die Abteilung für den Wetterservice. Zu einem späteren Zeitpunkt werden wir noch weitere Fachleute nach Beijing schicken, um aus den Erfahrungen der chinesischen Organisatoren zu lernen."

Dimitri Chernishenko zeigt uns sein Notizbuch. Es ist bereits bis zur Hälfte voll mit Kommentaren. Aus den erfolgreichen Erfahrungen der Olympischen Spiele in Beijing könne nicht nur Sotschi, sondern die ganze Welt lernen, entgegnet er uns. Chernishenko zählt auch auf die Unterstützung Chinas bei der Vorbereitung auf die Winterspiele in Sotschi im Jahr 2014:

"Die chinesischen Kollegen haben bei den Vorbereitungen der Olympischen Spiele in Beijing viele wertvolle Erfahrungen gesammelt. Wir interessieren uns sehr dafür. Einige unserer Experten sind auch im Beijinger Olympischen Organisationskomitee tätig. Wir haben von den chinesischen Kollegen und den chinesischen Unternehmen, welche die tollen Stadien gebaut haben, viel gelernt. Wir begrüßen die chinesischen Kollegen, uns bei der Vorbereitung der Winterspiele in Sotschi zu helfen, besonders beim Aufbau der Infrastruktur."

Die Hoffnung von Chernishenko dürfte bald in Erfüllung gehen, denn schon seit langem pflegen das Chinesische Olympische Komitee, das Beijinger Olympische Organisationskomitee und das Russische Olympische Komitee engen Kontakt. Vor kurzem haben die olympischen Komitees Chinas und Russlands eine Vereinbarung über den Austausch im Leistungssport und bei der Organisation von Wettkämpfen unterzeichnet. Russland verspricht sich von dieser Zusammenarbeit einiges, besonders im Hinblick auf die Winterspiele in Sotschi, wie aus den Worten von Leonid Tiagachev, dem Vorsitzenden des Russischen Olympischen Komitees, hervorgeht:

"Das Russische Olympische Komitee hat mit dem Chinesischen Olympischen Komitee eine Reihe von Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet. Wir helfen und unterstützen einander. Von nun an versuchen wir zusammenzuarbeiten. Wir wollen aus den gesamten Erfahrungen der Olympischen Spiele in Beijing lernen. Wir unterstützen uns daher gegenseitig so gut es geht, besonders bei der Vorbereitung auf die Winterspiele in Sotschi im Jahr 2014."

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