Beijing
In einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sagte der stellvertretende Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und zugleich Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds, Thomas Bach, er erlebe in Beijing eine große, mit Neugier gepaarte Freundlichkeit. Er wünsche sich, dass alle Besucher den chinesischen Gastgebern mit derselben Freundlichkeit und Neugier begegnen, mit der sie in Beijing aufgenommen würden.
Zu den Angriffen einiger westlicher Medien gegen das IOC wegen dessen Stellungsnahme zu China erwiderte Bach, er sei teilweise über die Berichterstattung überrascht. So gebe es verschiedene Sachverständige, die nicht unmittelbar mit den Spielen zu tun hätten und eine ausgewogenere Sichtweise auf China und die Olympischen Spiele forderten.
Zur Politisierung der Olympischen Spiele sagte Thomas Bach wörtlich: "Wir müssen sehr viel deutlicher machen, wo die Möglichkeiten, die Grenzen und die Aufgaben des IOC liegen. Die sind in der Charta nämlich klar definiert. Das Entscheidende ist, dass wir durch Sport zu einer sozialen Entwicklung beitragen wollen, und die Betonung liegt auf dem Sport."
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