Die Verantwortlichen von verschiedenen Behörden in der chinesischen Hauptstadt haben vor kurzem gesagt, Beijing sei bereit für die bevorstehenden Olympischen Spiele. Eine erfolgreiche Austragung der Spiele könne garantiert werden.
Im Beijinger Internationalen Medienzentrum wurde in diesem Zusammenhang am Montag eine Pressekonferenz gegeben. Dabei wurde auch über die jüngsten Fortschritte bei den Vorbereitungen für die Spiele informiert. Dazu gehörten unter anderem die Bereiche Verkehr, Luftqualität, Lebensmittelsicherheit, medizinische Betreuung sowie Tourismus. Der stellvertretende Leiter der Beijinger Verkehrsbehörde Zhou Zhengyu sagte dazu, seit dem 20. Juli werde in Beijing eine spezielle Maßnahme umgesetzt, derzufolge Fahrzeuge entsprechend der Ziffer auf dem Nummernschild nur an geraden oder ungeraden Tagen fahren dürfen. Zudem seien innerhalb eines Tages verschiedene Arbeitszeiten festgelegt worden. Weiter sagte Zhou, auch drei U-Bahnlinien und 34 spezielle Olympia-Buslinien seien in Betrieb genommen worden. So sei Beijings Verkehrssituation im großen Maße verbessert worden.
"Seit der Durchführung der genannten Sondermaßnahmen sind die gesamten Verkehrverhätlnisse in Beijing voll und ganz gut. Täglich verkehren nun 1,8 bis zwei Millionen Fahrzeuge weniger auf den Straßen. Die Verkehrslage hat sich damit in großem Maße verbessert. Es gibt weniger Verkehrsstaus. Der Verkehrsfluss konnte damit gesteigert werden."
Zhou Zhengyu sagte weiter, durch solche Maßnahmen könne Beijing einen reibungslosen Verkehr während der Olympischen Spiele garantieren. Am Tag der Eröffnung der Spiele werde man beispielsweise zirka 160.000 Menschen auf dem Olympia-Gelände erwarten. Die Verkehrsbehörden hätten daher bereits einen Plan erarbeitet, um einen reibungslosen Zutritt sowie das Verlassen des Geländes sicherzustellen.
Über die Luftqualität sagte der stellvertretende Leiter des Beijinger Umweltschutzamtes Du Shaozhong, Beijing könne während der Olympischen Spiele eine gute Luftqualität gewährleisten.
"Im Juli hat sich die Luftqualität in Beijing gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres weiter verbessert. Besonders nach dem 20. Juli ist die Emission der Schadstoffe durch den Kraftfahrzeugverkehr kontinuierlich und beträchtlich gesunken. Gegenwärtig ist die Gesamtsituation günstig."
Zudem hat Beijing im Bereich öffentliche Sanitäranlagen viel getan. Der Sprecher der Stadtregierung Liu Zhi sagte dazu, in Beijing seien Kontrollstationen zur Feststellung der Trinkwasserqualität und ein Netz zur Lebensmittelkontrolle errichtet worden, um die Sicherheit des Trinkwassers und der Lebensmittel während der Olympischen Spiele zu gewährleisten. Die Sicherheit der Lebensmittel werde vom Feld bis auf den Esstisch dokumentiert. Weiter sagte Liu, ein entsprechendes Frühwarnsystem sei etabliert worden. Die zuständigen Behörden hätten außerdem medizinische Teams gegründet, um den Besuchern der Wettkämpfe ärztliche Dienstleistungen anbieten zu können.
"Wir haben insgesamt 37 Ärzteteams mit über 3.000 Fachkräften gegründet. Sie sind zuständig für die ärztliche Betreuung in den Olympia-Stätten. Dazu wurden eigens auch 24 Krankenhäuser bestimmt. Dort werden ein "grüner Kanal", Empfangspersonal mit Fremdsprachenkenntnissen und Ambulanzen für Besucher der Spiele bereitgestellt. Chinesische und ausländische Gäste bekommen somit umfassende ärztliche Dienstleistungen angeboten."
Während der Olympischen Spiele werden etwa drei Millionen Touristen und Wettkampfbesucher in Beijing erwartet. Einem Verantwortlichen des Beijinger Tourismusamtes zufolge verfügt die Stadt über ausreichend Unterkünfte und kann den Übernachtungsbedarf der erwarteten Gäste aus aller Welt erfüllen. Darüber hinaus seien etwa 600 olympische Familien ausgewählt worden, die eine Übernachtungsmöglichkeit für ausländische Touristen bereitstellen.
Liu Zhi ergänzte noch, in den vergangenen sieben Jahren habe Beijing etwa 280 Milliarden Yuan RMB für den Aufbau und die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele investiert. Dazu gehörten unter anderem die Bereiche Infrastruktur, Energieversorgung, Verkehr, Wasserressourcen und Umwelt. Von der Verbesserung der Infrastruktur und den Dienstleistungen profitiere vor allem die 16 Mio. Beijinger Einwohner, so Liu.
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