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Maßnahmen zur Dopingbekämpfung an den Olympischen Spielen in Beijing bereits getroffen
   2008-08-04 15:36:29    Seite Drucken    cri

Die Olympischen Spiele in Beijing stehen vor der Tür. Um faire Wettkampfbedingungen für alle Athleten zu schaffen, hat sich das Dopingkontrollzentrum in Beijing gut vorbereitet. Es bemüht sich um die Austragung einer "sauberen" Olympiade.

Insgesamt werden 4.500 Dopingproben von Athleten, die an den Olympischen Spielen in Beijing teilnehmen werden, geprüft. Diese Anzahl ist um 90 Prozent höher als jene an der Olympiade in Sydney und um 25 Prozent höher als jene an der Olympiade in Athen. An den Spielen in Beijing werden bei allen Wettbewerben die fünf Erstklassierten auf Doping getestet. An den vergangenen Olympiaden mussten sich jeweils nur die drei Medaillengewinner einem Dopingtest unterziehen. Diese Regeländerung beweist, dass das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) Doping stärker bekämpfen als in der Vergangenheit.

Für den Veranstalter der Olympischen Spiele in Beijing stellt das neue Dopingkontrollsystem eine große Herausforderung dar. Das IOC habe die Anzahl von Dopingtests erhöht, weil es an die Fähigkeit des Austragungslandes glaubt, sagt Zhao Jian, der Leiter des Beijinger Dopingkontrollzentrums und stellvertretende Direktor des staatlichen chinesischen Anti-Dopingzentrums:

"Das IOC will seine Entschlossenheit bei der Dopingbekämpfung demonstrieren. Das Beijinger Olympische Organisationskomitee (BOCOG) hat ebenfalls seinen Willen ausgedrückt, die diesjährige Olympiade durch unsere Bemühungen zu einer sauberen Olympiade zu machen. Wir haben sowohl die Ressourcen als auch die Fähigkeiten, die Ideen des IOC zu verwirklichen."

Woher kommt die Zuversicht des Beijinger Olympischen Organisationskomitees? Früher beschäftigte das Labor des Anti-Dopingzentrums gerade einmal 20 Mitarbeiter. Für die Olympiade wurden zwei Drittel seiner Anlagen erneuert. Darüber hinaus erhält das Zentrum Unterstützung von chinesischen und internationalen Experten. Dazu Zhao Jian, der Leiter des staatlichen Anti-Doping-Zentrums:

"Unser Personal setzt sich zusammen aus in- und ausländischen Experten mit WADA-Zertifikat, freiwilligen Fachkräften aus dem Ausland, Fachleuten von Forschungsinstituten und Hochschulen Beijings und studentischen Freiwilligen aus den entsprechenden Fakultäten der Peking-Universität und Tsinghua-Universität."

Weil es sich bei der Dopingbekämpfung um einen ganz empfindlichen Bereich handelt, hat das Dopingkontrollzentrum der Olympischen Spiele in Beijing alle seine Mitarbeiter einer strengen Prüfung unterzogen und sorgfältig ausgewählt. Die Experten aus Großbritannien, Deutschland und Australien verfügen über langjährige Erfahrung in der Dopingbekämpfung. Einige von ihnen haben bereits an mehreren Olympischen Spielen mitgearbeitet. Zusammen mit den ausländischen Experten wurden im Dopingkontrollzentrum ein Labor mit 150 Mitarbeitern sowie eine Betriebsstelle mit 200 Mitarbeitern errichtet.

Die Dopingproben werden ebenfalls von erfahrenen Mitarbeitern ins Labor transportiert werden. Gemäß Aussage von Zhao Jian ist das IOC mit dem Anti-Doping-System des Beijinger Organisationskomitees zufrieden:

"Die Organisation des Transports der Dopingproben hat die strenge Überprüfung durch das IOC bestanden. Das IOC hat alle Prozesse überprüft."

Die Dopingkontrolle an den Olympischen Spielen in Beijing wird streng überwacht werden. Die Namensliste der zu testenden Athleten wird durch das IOC und die WADA bestimmt werden. Das Dopingkontrollzentrum führt die Tests nur durch. Die insgesamt 41 Dopingteststationen des Dopingkontrollzentrums befinden sich in den verschiedenen Wettkampfstätten und werden von Vertretern der medizinischen Kommission des IOC überwacht. Die unabhängigen Beobachter der WADA werden die Vorgänge in den Dopingteststationen und im Dopingkontrollzentrum selbständig kontrollieren. Daneben wird die Dopingkontrolle in den einzelnen Disziplinen auch von den internationalen Einzelsportverbänden überwacht.

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