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Die belgische Delegation erwartet die Olympischen Spiele in Beijing
   2008-08-04 15:19:12    Seite Drucken    cri

Der Leiter der belgischen olympischen Delegation Philippe Rogge ist vor kurzem mit dem ersten Teil der Delegation nach China gekommen. Er begleitete 44 Sportler und Betreuern, darunter die Männer-Fußballmannschaft.

Der 38-jährige Philippe Rogge ist der Sohn des gegenwärtigen Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Jacques Rogge. Im Interview erzählt er uns, wie sich die belgische Delegation auf die Olympischen Spiele vorbreitet:

"Wir haben insgesamt 94 Sportler und 58 Mitarbeiter nominiert. Zuerst werden wir alle in der chinesischen Küstenstadt Yantai trainieren und dort die letzten Vorbereitungen für die Olympischen Spiele treffen. Vier oder fünf Tage vor Eröffnung der Olympischen Spiele wird unsere Fußballmannschaft nach Shenyang fahren und dort an den Gruppenspielen teilnehmen, während alle anderen nach Beijing fahren."

Als sich die belgische Fußballmannschaft für die Olympischen Spiele qualifiziert hat, hat Belgien die Stadt Yantai ausgewählt, um sich auf die Olympischen Spiele vorzubereiten. Anfang Juli ist Rogge selbst zur Inspektion nach Yantai gefahren und war mit dem Sportzentrum dort sehr zufrieden:

"Nachdem wir viele chinesische Städte besichtigt haben, entschlossen wir uns dazu, die Stadt Yantai zu unserer Trainingsbasis zu machen. Das Klima in dieser Küstenstadt ist sehr angenehm und Beijing ist auch nur eine Flugstunde entfernt. Alle Sporteinrichtungen hier sind sehr gut und die lokalen Behörden haben uns auch herzlich empfangen. Sie haben uns die besten Bedingungen für unsere Vorbereitung auf die Olympischen Spiele garantiert. Wir fühlen uns sehr geehrt."

Rogge teilte mit, diesmal sei die belgische olympische Delegation die größte Delegation seit dem Jahr 1976. Das Ziel sei, dass über 50 Prozent der Sportler einen Platz unter den ersten acht erreichen könnten und sein Land mindestens sechs Medaillen wie bei den Olympischen Spielen in Atlanta gewinnen könne. Die Fußball- und Hockeymannschaften der Männer werden gegen die Teams aus dem Gastgeberland spielen. Dazu meinte Rogge, ein Heimspiel sei für China sehr vorteilhaft:

"Normalerweise sind Spiele gegen Gastgeber immer sehr hart, 95 bis 99 Prozent der Zuschauer im Stadion werden Chinesen sein und vielleicht nur ein Prozent Belgier. Es gibt ein Sprichwort in Belgien, nämlich „Die Zuschauer sind der zweite Sportler, der das Ergebnis beeinflussen kann." Obwohl die Spiele gegen China bestimmt sehr schwierig sein werden, hoffen wir auch, dass sie sehr spannend sein werden. Wer stärker ist, wird gewinnen."

Über die Vorbereitung Chinas auf die Beijinger Olympischen Spiele sagte Rogge, dass die Beijinger Spiele bestimmt alle Sportler tief beeindrucken werden:

"Ich denke, dass China alles gut organisiert hat. Die selbstbewussten Chinesen haben die Tür für Freunde aus aller Welt geöffnet. Bis zur Eröffnung der Olympischen Spiele ist es nur noch eine Woche. Es ist ganz normal, dass alle sehr gereizt und angespannt sind."

Am Ende des Interviews wollte sich Rogge bei den Chinesen für ihre Herzlichkeit und Gastfreundschaft bedanken:

"Vielen Dank für Eure guten Vorbereitungen und Bemühungen für ausgezeichnete Olympische Spiele. Belgien wird bestimmt sein Bestes geben. Ich bin sehr froh, an den Olympischen Spielen in China dabei zu sein. China ist nicht nur ein großes Land, sondern auch ein starkes Sportland. Wir hoffen, dass Belgien in Beijing die beste Leistung in der olympischen Geschichte erbringen kann."

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