Lausanne
Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) Jacques Rogge erklärte vor kurzem, die Olympischen Spiele seien ein wertvolles und ernsthaftes Sportfestival, wobei keine politische Faktoren gemischt werden dürften.
Vor dem französischen Wochenmagazin L´Equipe kritisierte Rogge noch die Versuche einiger Politiker, die Spiele zu politisieren. Ihm zufolge ist der Boykott der Spiele eine unakzeptable Heuchelei, die Sportler dürften nicht deswegen geopfert werden dürften, so Rogge weiter.
Am Samstag erklärte der Sonderbeauftragte des UN-Generalsekretärs für Sport, Willi Lemke in Berlin, die olympischen Athleten dürften nicht dazu gezwungen werden, in den kommenden Olympischen Spielen politische Reden zu halten.
Lemke meinte, die Olympischen Spiele seien keine UN-Vollversammlung und kein UN-Sicherheitsrat, sondern nur ein Sportfest. Der UN-Generalsekretär Ban Ki-moon vertrete auch diese Meinung. Er hätte aufgerufen, den Sportereignissen keine politische Farbe zu geben, so Lemke.
Der Sport könne doch als Eisbrecher der Beziehungen zu China dienen, so der Vorsitzende des deutschen Olympischen Organisationskomitees und stellvertretende IOC-Präsident Thomas Bach.
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