1968 wurden in Mexiko erstmals die Olympischen Spiele in einem Entwicklungsland ausgetragen. Dies wirkte sich auf die wirtschaftliche und die gesellschaftliche Entwicklung Mexikos sehr positiv aus. Der mexikanische Botschafter in China, Jorge Guajardo, sagte nun in einem Interview mit CRI, die Mexikaner betrachteten die Beijinger Spiele auch als ihre eigene Sportveranstaltung:
"China wird als ein Entwicklungsland bald die Olympischen Spiele ausrichten. Mexiko will die Beijinger Spiele unterstützen. Wir betrachten die Beijinger Spiele als unsere eigene Sportveranstaltung. Wir wollen zusammen mit der chinesischen Bevölkerung voller Leidenschaft auf erfolgreiche Spiele warten."
Zudem schätzte Guajardo die Vorbereitungen auf die Beijinger Spiele hoch ein:
"China hat sich auf die Olympischen Spiele sorgfältig vorbereitet. Es gab noch kein Land, das so umfassende Vorbereitungen wie China durchgeführt hat. Wie Mexiko vor 40 Jahren wird China durch die Austragung der Olympischen Spiele für die ganze Welt geöffnet und alle Besucher begrüßen. Früher haben die Mexikaner das ebenso getan. Ich freue mich sehr, als Mexikaner daran teilzunehmen."
Die Veränderungen in Beijing haben auf Guajardo einen tiefen Eindruck gemacht:
"Alle Besucher in Beijing können die riesigen Veränderungen in dieser Stadt erleben. Seit einem Jahr bin ich nun hier. In diesem Jahr habe ich die Veränderungen in Beijing in allen Bereichen mit meinen eigenen Augen gesehen. Die Straßen in Beijing sind breiter und sauberer worden. Viele neue Sportstätten sind gebaut worden und die Menschen hier haben begonnen, Englisch zu lernen, um sich mit Besuchern aus anderen Ländern unterhalten zu können. Das sind nur die Veränderungen, die ich selbst mitbekommen habe. Ich denke aber, die Erneuerungen in Beijing waren in den vergangenen sieben Jahren, seit der Vergabe der Austragung der Olympischen Spiele, noch überraschender. Ich möchte die chinesische Regierung und die Bevölkerung dafür würdigen, so viele Anforderungen in so kurzer Zeit erfüllt zu haben."
Im Rahmen der Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele haben bei Guajardo auch die Sportstätten einen tiefen Eindruck hinterlassen:
"Die olympischen Sportstätten haben bisher auf alle Besucher in Beijing einen tiefen Eindruck gemacht. Ich denke, dass bisher kein Land so viele moderne Sportstätten mit landestypischen Besonderheiten gebaut hat, zum Beispiel das Nationalstadion, den Wasserwürfel oder das Olympiadorf."
In seiner Funktion als mexikanischer Botschafter in China hatte Guajardo bereits die Gelegenheit, vorzeitig verschiedene olympische Sportstätten besichtigen zu können. Im August werden diese schließlich der ganzen Welt vorgestellt. Zu den Vorbereitungen der mexikanischen Sportler sagte Guajardo:
"Die mexikanischen Sportler bereiten sich seit langem aktiv auf die Olympischen Spiele 2008 vor. Viele Sportler haben mir mitgeteilt, dass sie voller Hoffnung diese Sportveranstaltung erwarten. Die Beijinger Spiele werden die Olympischen Spiele mit der höchsten Teilnehmerzahl sein. Aus diesem Grund sind sie besonders begeistert."
Wie Jorge Guajardo weiter mitteilte, seien bei den diesjährigen Spielen die mexikanischen Sportler in den Sportarten Wasserspringen der Frauen, Frauen-Taekwondo, Boxen und Gehen konkurrenzfähig.
Außerdem wird während der Olympischen Spiele die dritte internationale Kunstbiennale in stattfinden. Dabei werden auch mexikanischen Künstler der ganzen Welt ihre ausgezeichneten Werke präsentieren. Dazu der Botschafter:
"Da der mexikanische Kunstmaler Arturo Rivera auf der letzten Biennale den Preis für das beste Werk gewinnen konnte, hat der Veranstalter auch mexikanische Künstler zur diesjährigen Ausstellung eingeladen. Dabei werden während der Olympischen Spiele 14 mexikanische Künstler in Beijing der chinesischen Bevölkerung und den Menschen aus aller Welt die mexikanische Kultur vermitteln. Darauf sind wir sehr stolz."
Am Schluß des Interviews drückte Jorge Guajardo noch auf Chinesisch seine besten Wünsche für die Beijinger Spiele aus.
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