Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Chinesische Badmintonspieler schauen zuversichtlich nach vorn
   2008-06-17 14:23:32    Seite Drucken    cri

Im Mai fanden die Badminton-Mannschaftswettbewerbe Thomas Cup und Uber Cup in der indonesischen Hauptstadt Jakarta statt. Sowohl das chinesische Männer- als auch das Frauenteam gewannen den Titel. Dank diesen Spielen lernten die chinesischen Badmintonspieler ihre Konkurrenten näher kennen. Das Turnier half ihnen auch, wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Vor allem aber wuchs die Zuversicht der chinesischen Shuttlekünstler für die kommenden Olympischen Spiele im August.

Der Thomas Cup und der Uber Cup finden alle zwei Jahre statt und gelten als die wichtigsten Wettbewerbe im Mannschaftsfederball weltweit. Die chinesischen Spieler konnten ihre Turnierziele, das heißt, die Kondition und die Psyche der Spieler zu testen und die notwendigen Vorbereitungen für die Olympischen Spiele im kommenden August zu treffen, erreichen. Die Erfolge der chinesischen Mannschaften haben das Selbstvertrauen der Spieler gestärkt. Dazu Li Yongbo, der Cheftrainer der Badmintonnationalmannschaften Chinas:

"Auf der einen Seite konnten wir Selbstvertrauen tanken, auf der anderen Seite haben wir uns selbst und unsere Gegner näher kennen gelernt. Vor allem aber haben wir unsere Schwachstellen erkannt. Dies ist vor der Olympiade besonders wichtig. Die Spieler haben nun den Siegeswillen, was für unsere Vorbereitungen von sehr großer Bedeutung ist."

Im Uber Cup besiegte das chinesische Auswahlteam der Frauen Indonesien mit 3:0. Damit haben die chinesischen Federballspielerinnen den Uber Cup sechs Mal hintereinander gewonnen. Der Weg zum Sieg war allerdings hart umkämpft. Im Viertelfinale gegen die starke niederländische Mannschaft verlor die chinesische Hoffnungsträgerin Xie Xingfang ihr Spiel überraschend. Das chinesische Team war daher gezwungen, ins entscheidende fünfte Spiel zu gehen, das sie schließlich gewann. Die Spielerin Xie Xingfang erklärt, warum es ihr nicht wie gewünscht lief:

"Jedes Spiel ist ein Test und eine Trainingsgelegenheit. Die Olympischen Spiele rücken näher. Ich versuche natürlich, in jedem Spiel mein Bestes zu geben. Im Spiel gegen die Niederlande konnte ich mich nicht richtig auf die Windrichtung auf dem Spielfeld einstellen. Deshalb spielte ich nicht so gut. Meine Schlussfolgerung ist, dass ich mich bei Wind und schlechtem Beginn nicht aus der Ruhe bringen lassen darf."

Xie Xingfang ist die Hoffnungsträgerin der chinesischen Mannschaft. Sie zählt zu den Favoritinnen für eine Goldmedaille im Badmintoneinzel der Damen. Die Spiele in Indonesien stellten für Xie Xingfang einen wichtigen Test dar. Sie hielt dem großen psychologischen Druck nach der ersten Niederlage stand und siegte im Halbfinale sowie im Finale. Laut Aussage des Cheftrainers Li Yongbo waren die Wettbewerbe in Indonesien für die Spielerinnen und Spieler eine wertvolle Erfahrung:

"In den vergangenen Spielen gewannen unsere Sportler mit 1:0, 2:0 oder 3:0 hintereinander. Es gab keine richtige psychologische Belastungsprobe. Diesmal war es eine Hürde, die überwunden werden musste. In der Anfangsphase im Viertelfinale und im Halbfinale waren wir nicht überlegen. Die Spieler mussten dem psychologischen Druck standhalten, bis der Sieg schließlich errungen war. Dieser Prozess ist für unsere Sportler sehr wichtig."

Im Thomas Cup bezwang das chinesische Herrenteam die südkoreanische Auswahl nach hartem Kampf mit 3:1, womit der Titel zum dritten Mal hintereinander gewonnen werden konnte. Der Star der chinesischen Mannschaft heißt Lin Dan. Er ist derzeit die Nummer eins in der Weltrangliste der Federballspieler. In wichtigen Spielen war seine Leistung jedoch häufig nicht zufrieden stellend. Im Halbfinale des Thomas Cup wurde Lin Dan von seinem malaysischen Gegner Chong Wei Lee besiegt. Dabei konnte man beobachten, dass Lin Dans Einstellung sowie seine Psyche noch verbesserungsfähig sind. Im Finale hingegen hielt der Favorit Lin Dan dem großen Druck des Südkoreaners Park Sung Hwan stand und errang einen grandiosen Sieg.

Die chinesischen Badmintonspieler bereiten sich nun in Beijing auf die Olympischen Spiele vor. Im Juni absolvieren sie noch einige Spiele in Singapur, Indonesien und Thailand. Dieser letzte Test soll den chinesischen Athleten noch einmal eine Gelegenheit bieten, ihre Konkurrenten besser kennen zu lernen und sich optimal auf die Spiele im kommenden August vorzubereiten.

     mehr zum Thema
     Ihr Kommentar

Not Found!(404)

Not Found!(404)