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Sun Shuwei
   2008-04-21 15:25:14    Seite Drucken    cri

Mit 13 war er chinesischer Meister, mit 14 Asienmeister und mit 15 hatte er sich den Weltmeistertitel geholt. Aber sein eigentlicher Traum als Athlet war, einmal bei Olympischen Spielen eine Goldmedaille zu gewinnen, im Leben eines jeden Sportlers ist das sicherlich der größte Traum. Im zarten Alter von 16 Jahren hatte er schließlich aber auch dieses Ziel erreicht. Dieses Wunderkind ist kein geringerer als Sun Shuwei, heute ist er der Trainer der chinesischen Nationalmannschaft im Wasserspringen.

Vor den olympischen Spielen in Barcelona erklärten die Experten Sautin Dimitry zum stärksten Konkurrenten Sun Shuweis. Aber Sun Shuwei sah das vollkommen anders, für ihn war sein Mannschaftskamerad Xiong Ni sein härtester Gegner. Nach der Vorrunde lagen Xiong Ni und Sun Shuwei auf den Plätzen eins und zwei. Das skurrile war, dass sich die beiden im olympischen Dorf ein Zimmer teilten, die Freunde, die in den Betten gegenüber voneinander lagen, standen sich nun als harte Gegner gegenüber. Aber ob nun Freunde oder Gegner, in der Nacht vor dem Finale wälzten sich beiden in ihrem Bett hin und her, sie konnten einfach nicht schlafen. Xiong Ni war der Schlafmangel offensichtlich nicht gut bekommen, denn er konnte im Finale nicht die gewohnt gute Leistung zeigen. Am Ende landete er auf Rang sieben. Sun Shuwei wurde dagegen immer besser, für seinen letzten Sprung bekam er die Wertung 99,960, damit hatte er sich die Gold-Medaille gesichert.

Nach dem Gewinn seiner ersten Goldmedaille blickte Sun Shuwei schon erwartungsvoll auf die nächsten Olympischen Spiele. Er ahnte damals noch nicht, dass er aufgrund einer Netzhauterkrankung nie wieder die Chance haben würde, als Sportler an Olympischen Spielen teilzunehmen.

Als Trainer der Nationalmannschaft hat Sun Shuwei heute einen großen Wunsch, er möchte, dass sein Team, seine Jungs, ebenfalls zu olympischem Gold springen können. Das schönste wäre, sagte er im Gespräch mit CRI, wenn einige seiner Schützlinge dieses Ziel auf heimischem Boden, bei den Olympischen Spielen in Beijing, erreichen würden. Derzeit stünden die Zeichen dafür nicht schlecht, denn die chinesischen Wassersprung-Mannschaften seien sehr überlegen. Er blicke daher zuversichtlich auf die Spiele.

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