Die erste Station des Fackellaufes des olympischen Feuers in Griechenland war die antike Stadt Dion, die am Fuße des Götterberges Olymp gelegen haben soll. Als der Fackelträger in diesem Jahr den Berg erklomm, riefen die griechischen Zuschauer kontinuierlich seinen Namen, die Atmosphäre war sehr ergreifend. Dieser so beliebte Fackelträger war Dimosthenis Tampakos. Bei den Olympischen Spielen im Jahr 2004 in Athen hatte er die Goldmedaille im Turnen an den Ringen gewonnen. Er zählt zu den großen Sporthelden Griechenlands. Tampakos wurde bereits zum dritten Mal die Ehre zuteil, die Fackel tragen zu dürfen. Er fühle sich sehr geehrt, dass er die Fackel für die Beijinger Olympischen Spiele tragen dürfe:
"Ich freue mich sehr darüber, dass ich die Fackel tragen darf. Ich möchte durch die Teilnahme an diesem Fackellauf meinem Wunsch nach einem weltweiten Frieden Ausdruck verleihen."
Der 32-jährige Tampakos ist ein eher kleiner Athlet, der stets sehr freundlich wirkt, er ist ein sehr offener Mensch. Für China empfindet er große Sympathie, denn in China konnte er zu Beginn seiner Karriere erstmals einen guten Platz bei einem internationalen Wettkampf erringen. Das war im Jahr 1999, als er bei den Turn-Weltmeisterschaften in Tianjin Dritter wurde. Nie zuvor hatte er sich bei einem internationalen Wettkampf vorher so gut platzieren können. Ihm habe China immer Glück gebracht. Daher wolle er sich auch unbedingt für die Olympischen Spiele in Beijing qualifizieren:
"Ich hoffe, dass ich es schaffen werde, mich für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Beijing zu qualifizieren. Ich werde alles dafür tun. Ich muss mich ganz auf mein Training konzentrieren. Das wichtigste für mich ist daher ein konsequentes Training und die Teilnahme an bedeutenden und guten Wettkämpfen. "
Tampakos kann inzwischen auch ein paar Wörter Chinesisch, er kann zum Beispiel "Danke" und "Guten Tag" sagen. Bei einem Wettkampf in Moskau im Jahr 1990 traf er einige chinesische Sportler, darunter auch Li Xiaoshuang. Damals sprach Tampakos noch kein Wort Chinesisch, Li Xiaoshuang konnte aber auch kein Englisch. Die beiden kommunizierten daher mit Händen und Füßen. Tampakos erinnert sich sehr gern an diese Zeit. Denn in Moskau nahm er erstmals mit Chinesen Kontakt auf:
"Obwohl ich diese chinesischen Athleten schon einige Jahre nicht getroffen habe, habe ich diese erste Begegnung nie vergessen."