Die Olympia-Fackel wird vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) genehmigt. In ihr brennt das Olympia-Feuer, also sie ist der Träger des Olympia-Feuers. Seit den 11. Olympischen Spielen im Jahr 1936 wird bei jeden Spielen eine Fackel gestaltet, die die kulturellen Besonderheiten und die wissenschaftlich-technischen Erfolge des jeweiligen Veranstaltungslandes zeigt. Die Olympia-Fackel ist zu einem Olympia-Erbe geworden.
Die Fackel für die Olympischen Spiele 2008 in Beijing hat eine Länge von 72 Zentimetern und ein Gewicht von 985 Gramm. Das Feuer kann maximal 15 Minuten brennen und die Flamme erreicht bei Windstille eine Höhe von 25 bis 30 Zentimetern. Man kann sie auch noch bei Sonnenlicht oder anderem grellen Licht erkennen und fotografieren. Die Fackel hat eine gekrümmte Form. Bei der Herstellung aus einer Aluminiumlegierung wurde auch die Technik des Ätzens angewandt. Der Brennstoff ist das umweltfreundliche und preisgünstige Propan.
Die künstlerische und technische Besonderheit
Das Design vereint die technische Erfindung des Papiers und das künstlerische Motiv "Glückswolken", das Harmonie demonstriert. "Glückswolken" sind ein typisches Motiv in der chinesischen Kultur und haben eine tausendjährige Geschichte. Die Fackel sieht wie eine Papierrolle aus. Das Papier gehört zu den "vier großen Erfindungen" Chinas und wurde über die Seidenstraße nach Westen verbreitet. Papier ermöglichte die Verbreitung verschiedener Kulturen.
Die rote Farbe hebt die Fackel von den bisherigen ab. Mit dem scharfen Farbkontrast von Rot und Silber eignet sich die Fackel hervorragend für Bilder. Das Verhältnis zwischen Ober- und Unterteil der Fackel ist ausgewogen. Die Fackel sieht insgesamt vornehm, prächtig und eindrucksvoll aus.
Die Fackel ist von hohem technischem Niveau. Die Flamme kann Windstärken von bis zu 65 Kilometern pro Stunde und Regen von 50 Millimetern pro Stunde trotzen. Die Fackel ist aus Aluminium und daher sehr leicht. Sie wurde in China konstruiert, entwickelt und produziert, das Beijinger Organisationskomitee für die Olympischen Spiel 2008 (BOCOG) hat alle geistigen Eigentumsrechte.
Entstehungsgeschichte der Fackel
August 2005: das BOCOG legte das Konzept und die Anforderungen an das Design fest.
Dezember 2005: das BOCOG startete einen Designwettbewerb für die Fackel. Bis Ende Februar 2006 erhielt das BOCOG insgesamt 388 Entwürfe.
Juni bis August 2006: das BOCOG beurteilte alle Entwürfe und wählte das Design "Glückwolken" aus.
Januar 2007: die Fackel der Olympischen Spiele 2008 in Beijing wurde vom IOC genehmigt.
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