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Sitten und Bräuche der nationalen Minderheiten Chinas zum traditionellen chinesischen Frühlingsfest
   2008-02-04 09:01:18    Seite drucken   cri

Neben den Han-Chinesen leben in China noch 55 weitere Nationalitäten. Viele von ihnen feiern auch das Frühlingsfest.

Die Mandschuren haben sich hauptsächlich in Nordostchina, in Beijing und in der Provinz Hebei angesiedelt. Sie feiern das Frühlingsfest gleich zwei Mal: Einmal am letzten Tag des alten Jahres und das zweite Mal am ersten Tag des neuen Jahres. Vor dem Frühlingsfest werden viele Wettbewerbe veranstaltet. Dazu gehören auch Pferde- und Kamelrennen.

Die Mitglieder der Zhuang-Nationalität leben hauptsächlich im autonomen Gebiet Guangxi. Für den ersten Tag des neuen Jahres wird das Essen der Zhuang schon am Abend vor dem chinesischen Neujahr fertig zubereitet. Das soll eine gute Ernte im neuen Jahr bringen.

Die Angehörigen der Buyi-Nationalität leben in der südwestchinesischen Provinz Guizhou. Beim Frühlingsfest ziehen die jungen Leute ihre Festtagskleider an und besuchen einander, machen zusammen Ausflüge und singen und tanzen in ausgelassener Stimmung.

Die Mitglieder der Qiang-Nationalität wohnen in der südwestchinesischen Provinz Sichuan. Rinder und Schafe sind zum Frühlingsfest die üblichen Opfergaben der Qiang für die Vorfahren. Und am Abend sitzen alle um einen großen Weinkrug zu einem Umtrunk. Mit einem langen Strohhalm aus einem ein Meter langen Schilfrohr beginnt der Älteste, aus dem Krug Wein zu trinken. Dann kommt im Uhrzeigersinn jeder dran.

Die Angehörigen der Miao-Nationalität kommen aus den Provinzen Hunan und Guizhou. Die Miao nennen das Frühlingsfest auch "Hakka-Fest". Sie schlachten Schweine und Schafe und wünschen sich für das kommende Jahr gutes Wetter und eine ertragreiche Ernte. Außerdem singen die Miao ein besonderes Lied mit dem Titel "Frühlingsbeginn".

Die Angehörigen der Dong-Nationalität leben in der südwestchinesischen Provinz Guizhou. Bei den Dong kommen schon am frühen Morgen des ersten Tages frische Flusskarpfen auf den Tisch. Der Fisch soll Reichtum im neuen Jahr symbolisieren, weil im Chinesischen die Wörter "Fisch" und "Reichtum" gleich klingen.

Die Mitglieder der Li-Nationalität wohnen vor allem in der südchinesischen Inselprovinz Hainan. Am Abend des chinesischen Frühlingsfestes sitzen die Li mit ihren Familienangehörigen zusammen und essen leckere Speisen und trinken köstliche Schnäpse und Weine. Am ersten oder am zweiten Tag des neuen Jahres gehen die Li dann gruppenweise auf die Jagd. Dabei bekommt der Jäger, der das erste Tier erlegt, die Hälfte der gesamten Jagdbeute. Die andere Hälfte wird gleichmäßig aufgeteilt. Schwangere Frauen haben ein Privileg, sie bekommen den doppelten Anteil.

Die Mitglieder der Shui-Nationalität leben in der südwestchinesischen Provinz Guizhou. Die Shui-Kinder gehen von Haus zu Haus, um Bonbons zu erhalten. Wer die meisten Bonbons bekommt, gilt als der Glücklichste im Leben und wird später bestimmt klug und gesund sein.

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