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Einige Rekorde des traditionellen chinesischen Frühlingsfestes
   2008-02-04 08:58:51    Seite drucken   cri

Das Frühlingsfest ist nach dem chinesischen Mondkalender der Beginn eines neuen Jahres. Dieses Fest kann auf eine lange Geschichte mit Opferzeremonien für Götter und Ahnen in der Yin- und Shang-Periode (ca. 17. bis 11. Jahrhundert v. Chr.) zurückblicken. Mit dem diesjährigen Neujahrsfest endet das Jahr des Schweins und beginnt das Jahr der Ratte.

Wir haben einige Rekorde aus der Geschichte des traditionellen chinesischen Frühlingsfestes gesammelt.

Erstens ist es das älteste Frühlingsfest in China. Es gibt Aufzeichnungen darüber, die bis auf die chinesische Xia-Dynastie, etwa von 2070 bis 1600 v. Ch., zurückgehen. Darin steht zum Beispiel, wie man im zwölften Monat nach dem chinesischen Mondkalender Schweine schlachtete und opferte, um für ein gutes Wetter im darauf folgenden Jahr zu bitten. Man bemalte das Gesicht mit Zinnober und schmückte sich mit Vogelfedern. Alle sangen und tanzten zusammen. Dies wurde als der Anfang des späteren Frühlingsfestes betrachtet.

Zweitens kommt der früheste Feuerwerkskörper aus China. Ein neues Jahr wird mit ohrenbetäubendem Lärm begrüßt, um die bösen Geister zu vertreiben und die guten herbeizurufen. Der älteste Feuerwerkskörper entstand in der chinesischen Han-Dynastie, die etwa von 206 v. Ch. bis 220 n. Ch. dauerte. Damals kannte man weder das Schwarzpulver noch Papier. Deshalb verbrannte man Bambus, um Lärm zu erzeugen.

Zu jedem Frühlingsfest gehört auch ein Neujahrsbild. Das älteste tauchte in der chinesischen Zhou-Dynastie, etwa von Mitte des 11. Jahrhunderts v. Ch. bis 256 v.Ch., auf. In der Han-Dynastie klebte man zwei Platten aus Pfirsichholz auf die Haustüre, in die zwei Götter geschnitzt wurden. Man glaubte, diese zwei Götter würden über alle Geister der Welt walten und könnten die bösen Geister besänftigen. In der Song-Dynastie, etwa 960 bis 1279, entwickelte sich das Neujahrsbild in Form einer Holzplatte, wie es heute noch gebräuchlich ist.

Viertens handelt es sich um die erste durchgefeierte Nacht in der chinesischen Geschichte. Am Abend vor dem chinesischen neuen Jahr wird die Nacht durchgemacht, was ein langes Leben symbolisiert. In der Jin-Dynastie, etwa von 265 bis 420, blieben die ersten Menschen aus der heutigen Provinz Sichuan die ganze Neujahrsnacht wach. Dies gehörte zu einer ihrer Sitten. So verabschiedeten sie sich vom alten Jahr und begrüßten das neue. Sie glaubten, dies würde ihnen Glück bringen.

Das Glückszeichen "Fu", wird meistens umgekehrt auf die Eingangstür geklebt. Glück heißt auf Chinesisch "fu". Auf den Kopf gestellt heißt das Zeichen "Dao" und bedeutet auf Deutsch "ankommen". Also heißt ein falsch herum geklebtes Zeichen so viel wie "Das Glück kommt". Das am frühesten so aufgeklebte Fu-Zeichen stammt aus der chinesischen Qing-Dynastie, die etwa von 1644 bis 1911 war. An einem Abend vor dem Frühlingsfest klebte ein Diener auf Befehl seines Meisters das Fu-Zeichen auf. Aber der Diener war Analphabet und befestigte das Zeichen falsch herum. Der Meister sah dies und war sehr verärgert. Ein anderer kluger Diener erklärte sofort, es sei ein Glücksbringer und stehe für das Kommen des Glücks. Darüber freute sich der Meister sehr. Er belohnte seine beiden Diener. Später fand das auf dem Kopf stehende Fu-Zeichen weite Verbreitung.

Zuletzt geht es um das älteste Neujahrsgeld. In der Regierungszeit des Kaisers Xuanzong aus der Tang-Nynastie, um 712, spielten die kaiserlichen Konkubinen oft mit Taschengeld. Deshalb bekamen sie zum Frühlingsfest vom Kaiser etwas Taschengeld geschenkt. Dies wurde als ältestes Neujahrsgeld betrachtet.

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