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Energiewirtschaft fördert die Entwicklung in Ningxia
   2007-11-28 15:29:20    Seite drucken   cri

Das Autonome Gebiet Ningxia der Hui-Nationalität befindet sich im Nordwesten Chinas. Flächenmäßig ist das Gebiet die kleinste Verwaltungseinheit mit dem Status einer Provinz. Auf einer Gesamtfläche von mehr als 60.000 Quadratkilometern leben mehr als sechs Millionen Menschen, ein Drittel davon sind Angehörige der Hui-Nationalität. Kein Zweifel, dass das Entwicklungsmotto des Autonomen Gebietes "Klein, aber reich; klein, aber stark und klein, aber schön!" lautet.

Ningxia kann man nicht einfach nur mit Daten, Zahlen und geografischen Besonderheiten beschreiben. Seit der Antike ist Ningxia ein schönes und fruchtbares Gebiet mit verschiedenen, harmonisch miteinander lebenden Nationalitäten und einer kulturellen Mischung. Wang Zhengwei, Interimsvorsitzender des Autonomen Gebietes Ningxia, ist ein Einheimischer und kennt sich mit diesem Minoritätengebiet gut aus:

"Ningxia ist eine schöne und wundervolle Region. Von der Fläche her sind wir zwar eine kleine Provinz, dennoch sind wir reich an natürlichen Ressourcen. Vorzüge weisen wir in erster Linie im Bereich der Landwirtschaft auf. So verfügen wir über große Wasservorkommen und Bodenflächen sowie über eine beträchtliche Anzahl an jährlichen Sonnenscheinstunden. Zweitens gibt es in Ningxia ein reichhaltiges Kohlevorkommen. Bei der Kohleförderung stehen wir gemäß dem Anteil der Bevölkerung landesweit an dritter Stelle. Bei der Stromerzeugung sind wir sogar führend. Außerdem ist Ningxia eine kulturell geprägte Region mit vielen historischen Sehenswürdigkeiten, die gute Bedingungen für die Entwicklung des Fremdenverkehrs geschaffen haben."

Wegen der ungünstigen geografischen Lage und dem beschränkten Entwicklungsraum besteht zwischen Ningxia und den östlichen Regionen Chinas allerdings ein großer Abstand hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung. Deshalb hat die Gebietsverwaltung von Ningxia bereits zum Auftakt der großangelegten Erschließung Westchinas beschlossen, anhand der regionalen Vorzüge einen Entwicklungsweg mit dem Motto "Klein, aber reich; klein, aber stark und klein, aber schön!" zu gehen. Dabei soll der Schwerpunkt vor allem auf neue Industriezweige, die moderne Landwirtschaft, die Informationstechnologie und den Städtebau gelegt werden. Im Rahmen der Umsetzung der wissenschaftlichen Entwicklungsanschauung in allen Landesteilen hat auch Ningxia seine Industriestruktur geregelt. Daraus ergab sich in erster Linie der Aufbau einer Energie- und Chemiebasis im Osten des Autonomen Gebietes. In dieses Vorzeigeprojekt des Autonomen Gebietes sollen mehr als 300 Milliarden Yuan RMB fließen. Dazu sagt Wang Zhengwei:

"Seitdem die Zentralregierung die wissenschaftliche Entwicklungsanschauung aufgestellt hat, streben wir ausschließlich danach, die Vorzüge der Ressourcen in wirtschaftliche Entwicklung umzuwandeln. Es geht also darum, den Entwicklungsmodus, der den Verkauf von Ressourcen und einfachen Produkten vorzog, zu verändern. Unter der Anleitung der wissenschaftlichen Entwicklungsanschauung und nach jahrelangen Untersuchungen haben wir beschlossen, den Aufbau dieses Vorzeigeprojektes in Gang zu setzen. Von dem neuen Standort für die Chemieindustrie erhoffen wir uns eine Ankurbelung der wirtschaftlichen Entwicklung im Autonomen Gebiet Ningxia, die zu einer Vervierfachung des BIP führen soll."

Seit dem Auftakt des Standortsaufbaus im Jahr 2003 hat die Basis für die Chemieindustrie Investitionen aus vielen in- und ausländischen Großunternehmen angezogen. Dies trug dazu bei, einen Aufschwung der Stromerzeugung und der kohlebezogenen chemischen Industrie im Autonomen Gebiet Ningxia herbeizuführen.

Wang Zhengwei, Interimsvorsitzender des Autonomen Gebietes Ningxia, sagt, beim Aufbau des Vorzeigeprojektes wolle man auch den Ertrag der ökologischen Umwelt und die Nachhaltigkeit der Entwicklung umfassend berücksichtigen. Außerdem sei Ningxia derzeit dabei, umweltfreundliche Industriezweige sowie die Verarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten tatkräftig zu entwickeln. Auch in den Bereichen Landwirtschaft und Viehzucht wolle man dem Umweltschutz Priorität einräumen:

"Im Zuge der künftigen Entwicklung sind wir bereit, auch auf Kosten des BIP-Wachstums die ökologische Umwelt nach Kräften zu schützen. Wir müssen uns auf die Entwicklung einer hocheffizienten Landwirtschaft, einer wassersparenden Landwirtschaft und einer umweltfreundlichen Landwirtschaft konzentrieren."

Auch der Ausbau der ländlichen Infrastruktur im Autonomen Gebiet Ningxia läuft derzeit auf Hochtouren. Seit Jahren erhöht sich das Einkommen der Landbewohner beständig. Wang Zhengwei sagt, dank der Entwicklung könne jeder Bauer in Ningxia damit rechnen, dass sich sein Einkommen pro Jahr um 3.000 Yuan erhöht. Alle Kinder aus den Armutsregionen hätten nun die Chance, mindestens eine Berufsausbildung zu absolvieren. Überdies werde ab nächstes Jahr jedes Dorf in Ningxia an das Internet angeschlossen sein.

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