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TCM-Arzt Chia Fuhzah Njiti aus Afrika
   2007-11-23 14:13:17    Seite drucken   cri

Um seine Kenntnisse über Traditionelle Chinesische Medzin (TCM) zu erweitern, kam der TCM-Arzt Chia Fuhzah Njiti aus Kamerun nach China und arbeitet nun in Taiyuan, in der Reha-Klinik der Provinz Shanxi für Gehirnlähmung. Seine tägliche Arbeit ist, Kinder mit Gehirnlähmungen mit Massagen und Akupunkturnadeln zu behandeln.

Vor vier Jahren wurde Chia Fuhzah Njiti von seiner Regierung nach China geschickt, um am Institut für TCM der Provinz Shanxi den Masterstudiengang für Nervenrehabilitation bei Kindern zu besuchen. Nebenbei arbeitet er als freiwilliger Arzt in der Reha-Klinik für Gehirnlähmungen in der Provinz. Der 32-jährige hatte bereits in Kamerun Traditionelle Chinesische Medizin studiert.

"Als ich in Kamerun an der Medizinuniversität studierte, begann ich bereits, mich für unterschiedliche Naturheilmethoden zu interessieren. Auf diesem Gebiet, denke ich, ist die Traditionelle Chinesische Medizin am weitesten entwickelt. Ich hab festgestellt, dass man mit Akupunktur hervorragende Erfolge erzielen kann. Nur die Theorien und Prinzipien der TCM sind ein bisschen schwer zu verstehen, besonders für uns Ausländer. Da braucht man Zeit, zum Beispiel wenn ich Huang Di Nei Jing lese. Zwar gibt es inzwischen verschiedene englische Ausgaben. Doch auch die sind noch ein bisschen schwierig."

Neben dem Masterstudium am Institut für TCM der Provinz Shanxi kommt Njiti regelmäßig in die Rehaklinik für Gehirnlähmungen der Provinz, um dort freiwillig Kinder mit Gehirnlähmungen zu behandeln. Die Klinikleiterin Guo Xinzhi sagt:

"Er behandelt die kleinen Patienten sehr fürsorglich. Die Kinder sind ja auch sehr klug. Als sie feststellten, dass der Onkel aus Afrika besonders gut massieren kann, wollten sie sich alle von ihm behandeln lassen. So ist seine Patientengruppe immer größer geworden. Aus diesem Grund musste er bereits seine Arbeitszeit verlängern, um den Kindern entgegenzukommen."

Njiti sagt:

"Ich liebe die Kinder. Ich würde die Arbeit nie einstellen, nur weil ich müde bin. Nein, unmöglich. Ich muss mein Bestes für die Kinder tun."

Als wir in der Klinik waren, sahen wir, wie ein 15-jähriger Junge gerade eine Massagebehandlung von Dr. Njiti erhielt.

"Journalist: Hast Du früher schon mal Massagen bekommen?

Junge: Ja, hab ich.

Journalist: Ist es das Gleiche wie früher?

Junge: Es fühlt sich ein bisschen anders an. Es ist angenehmer."

Kinder mit Gehirnlähmungen haben meist Intelligenz- und Bewegungsdefekte. Die Rehabehandlung für sie dauert sehr lange und erfordert viel Geduld. Dr. Shi Xiaojie sagt über den Kollegen aus Afrika:

"Er behandelt die Patienten sehr fürsorglich. Er ist liebevoll zu den Kindern. Man sieht ja, dass er diesen Job sehr mag."

Chi Fuhzah Njiti hat das Gefühl, sich bereits in das lokale Leben integriert zu haben. Wie ein gebürtiger Shanxier erlebt auch er die großen Veränderungen vor Ort und freut sich darüber sehr.

In der Freizeit treibt Njiti Taiji-Übungen und chinesische Kampfsport. Er sagt, die vier Jahre in China hätten einen großen Einfluss auf ihn gehabt.

"Ich bin sehr glücklich, dass ich in einem sich jeden Tag verändernden Land lebe und arbeite, dass ich jeden Tag mit Chinesen zusammen bin. Ich kann das Leben der Menschen hier verstehen. Ich hoffe, dass ich noch länger hier bleiben kann. Je länger, desto besser. Ich liebe Shanxi, ich liebe China. Ich hoffe, dass ich später vielleicht in China eine Familie haben kann. Ich betrachte das Land mittlerweile als meine zweite Heimat."

Njiti sagt uns, er möge die Nudelgerichte und Mehlspeisen in China. Er kann sogar ein wenig den lokalen Dialekt von Taiyuan sprechen.

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