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Tag Eins
   2007-11-20 12:29:11    Seite drucken   cri
Der Tag begann mit Sonnenschein und einem nicht zu frühen Weckruf um 8:00 in der Früh. Zunächst gab es ein kräftigendes Frühstück mit typischen chinesischen kalten und warmen Speisen wie Ei in allen Variationen, frischem und gebratenem Gemüse, dem im Norden Chinas üblichen Zhou (einem flüssigen Reisbrei mit roten Bohnen), mit Gemüse gefüllten Teigtaschen und weiteren unterschiedlichen Teigwaren.

Nach dem Essen gab es erst einmal reichlich Zeit zum Ausruhen und Packen. Dann wurde es gleich wieder richtig feierlich. Wir trafen uns nahe unseres Hotels in einem Konferenzraum unter anderem mit Herrn Nie Chenxi, dem Direktor der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit, der uns ausführlich über die Lage in Hebei informierte. Schwerpunkte der Vorträge und auch der anschließenden Fragerunde waren die Entwicklung der Wirtschaft, aber auch die Kultur und die Geschichte Hebeis.

Es war schon erstaunlich zu hören, wie vielseitig diese innerhalb Chinas vergleichsweise kleine Provinz mit ihren 60 Millionen Einwohnern ist. In der Wirtschaft liegt der Schwerpunkt nicht nur traditionell auf den zwei Bereichen Chemieindustrie und Landwirtschaft. Abgesehen davon gibt es auch noch Stahlindustrie, Erdöl- und Kohlefördergebiete, drei große Hafenkomplexe und einen gerade erst zu wachsen beginnenden Dienstleistungssektor. All diese Branchen befinden sich in der Umstrukturierung und Modernisierung. Besonders die Infrastruktur soll durch den Ausbau der Häfen an der Bohai-Bucht am Gelben Meer und den Ausbau und die Modernisierung des Straßen- und Schienennetzes sowie der Flughäfen in den kommenden Jahren einen kräftigen Schub erhalten. Ganz im Zeichen der Zeit soll dabei viel Wert auf die Nachhaltigkeit und den Umweltschutz gelegt werden, so unsere Gastgeber.

Nach reichlich geistiger Nahrung wurden wir noch einmal zu Tisch gebeten, denn wir hatten noch spannendes vor an diesem Tag. Gestärkt bestiegen wir unseren Bus und machten uns auf den Weg nach Wuqiao, der Wiege der Akrobatik in China. Nach dreistündiger Fahrt dort angekommen wurden wir durch den Vergnügungspark von Wuqiao geführt. Der Park stellte sich als eine wahre Fundgrube der traditionellen chinesischen Schaukünste heraus. Wir bestaunten dressierte Mäuse, ein Puppenspiel, einen grandios-komischen Hütchenspieler, eine Familie, die uns Jongelierkunststücke vorführte und, zu guter Letzt, eine atemberaubende Akrobatikschau. Etwas benommen von so viel Biegsamkeit, von all dem Gewirbel am Boden und in der Luft und auch schon wieder ein wenig hungrig machten wir uns auf den Weg nach Cangzhou.

In Cangzhou fühlten wir uns aufgrund des roten Teppichs vor dem Hotel und des Banketts in Gegenwart des Bürgermeisters sowie weiterer lokaler Prominenz der Stadt wie richtige Staatsgäste. Bei frischen Datteln, gekochten Birnen und allerlei anderen Köstlichkeiten stießen wir auch hier viele Male auf die Freundschaft und das erfolgreiche Gelingen unserer Reise an. Nun geht dieser erste Tag zu Ende und die Augen fallen mir schon beim Schreiben zu. Doch auf den morgigen Tag freue ich mich schon jetzt.

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