Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Museum der Revolution in Jinggangshan
   2007-11-08 17:16:46    Seite drucken   cri

Die Ortschaft Jinggangshan in der zentralchinesischen Provinz Jiangxi gilt als Wiege der chinesischen Revolution. Vor 80 Jahren hat die Kommunistische Partei Chinas hier den ersten Stützpunkt der chinesischen Revolution errichtet. Nun, 80 Jahre später, ist in der Gemeinde Ciping in Jinggangshan ein Museum zur Revolution eingerichtet worden. Am 27. Oktober öffnete das Museum seine Tore, seitdem sind schon viele Besucher hierher gekommen:

Das Museum der Revolution in Jinggangshan erstreckt sich auf einer Fläche von über 20.000 Quadratmetern. In sechs Ausstellungsräumen werden mehr als 800 historische Gegenstände, über 2.000 Fotos und viele Aufzeichnungen präsentiert. Das Museum ist u-förmig angelegt, sechs große Pfeiler stehen vor dem Haupteingang, sie tragen das rote Dach. Das Museum wirkt dadurch sehr imposant.

In der Vorhalle des Museums steht eine überdimensionale Öllampe aus Stein, dahinter hat man hintereinander liegende Bergketten dargestellt. Schon dadurch unterscheidet sich das Museum von vielen anderen chinesischen Museen. Denn meist wird in der Vorhalle von Museen großen Persönlichkeiten ein Denkmal gesetzt. Guo Jiasheng, der Direktor von der Zeitschrift "Jiangxi in Bild" sagt dazu:

"Die Öllampe und die Berglandschaft symbolisieren rot und grün, damit stehen sie für gestern und heute. Dieses Konzept ist einzigartig. Die Öllampe steht für das Licht, dass zum Sieg führt. Als Vorbild hat die Öllampe gedient, die Mao Zedong in Bajiaolou benutzt hat. Das schwache Feuer der Lampe symbolisiert, daß aus einem revolutionären Funken ein Steppenbrand entstehen kann."

Die Besucher sind auch von der Präsentation der Inhalte begeistert. Vieles wird durch akustische Elemente untermauert, oft werden zusätzliche visuelle Reize angeboten. Es wird generell mit vielen elektronischen Darstellungsmethoden gearbeitet. Dadurch wird die Ausstellung besonders lebendig und attraktiv.

Die chinesische Rote Armee hat im August 1928 in Huangyangjie mit einer sehr kleinen Truppe gegen einen übermächtigen Feind gekämpft, die zahlenmäßig unterlegenen konnten den Feind endgültig besiegen. Die perfekte Kombination aus akustischen und visuellen Effekten, der Einsatz von elektronischen Darstellungsmethoden, von Malerei und bildhauerischen Elementen sorgen für eine sehr lebhafte Atmosphäre, die dem Zuschauer ein authentisches Bild der damaligen Zeit vermittelt.

Um das Interesse der Kinder und Jugendlichen für die Geschichte der Roten Armee zu wecken, setzt man auch auf Flash-Animationen.

Das Lied, das die "Drei Regeln der Disziplin und die acht zu beachtenden Punkte" der Roten Armee in einer Flash Animation untermalt, vermittelt Kindern und Jugendlichen anschaulich die konkreten Inhalte der "Drei Regeln der Disziplin und die acht zu beachtenden Punkte" der Roten Armee. Es ist in China noch sehr ungewöhnlich, in einem Geschichtsmuseum mit Flash-Animationen zu arbeiten. Dazu Ouyang Suqin, der Leiter des Museumsprojekts:

"Landesweit sind wir das einzige Museum, das in diesem Bereich mit Flash-Animationen arbeitet. Wir haben am Anfang große Bedenken gehabt, ob diese Idee sowohl bei der Museumsleitung als auch bei den Besuchern ankommen wird. Inzwischen ist bewiesen, dass diese Form der Darstellung vor allem bei Kindern und Jugendlichen gut ankommt."

Obwohl das Museum in der Nebensaison eröffnet worden ist, strömen täglich mehrere tausend Besucher ins Museum. Allein an den ersten zwei Tagen, am 27. und 28. Oktober, wurden knapp 20.000 Besucher registriert. Viele äußerten sich beeindruckt über diese so ideenreich gestaltete Ausstellung.

He Hailiang aus Changsha, Provinz Hunan, hat dadurch den Kampfgeist der Roten Armee kennen gelernt. Er habe erfahren, was es heißt, in einem erbitterten Kampf hart zu kämpfen.

"Mao Zedong hat hier in Jinggangshan den ersten Stützpunkt der chinesischen Revolution eingerichtet. Damals erlebte die chinesische Rote Armee die schwierigste Phase. Die Lebensbedingungen und die medizinische Versorgung waren sehr schlecht. Ich bin in den 1980er Jahren geboren, ich bin schon unter sehr guten Lebensbedingungen aufgewachsen. Meine Altersgenossen und ich haben daher diesen Kampfgeist nicht mehr. Wir können uns gar nicht mehr vorstellen, unter härtesten Bedingungen einen erbitterten Kampf zu führen. Dabei ist dies eine sehr gute Einstellung, an der man festhalten sollte."

     mehr zum Thema Ihre Meinung

Not Found!(404)

Not Found!(404)