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Innovationsfähigkeit chinesischer Autohersteller erhöht
   2007-10-31 17:24:01    Seite drucken   cri

Seit Jahren schon verzeichnet die chinesische Automobilindustrie ein schnelles Wachstum. Diese Entwicklungstendenz ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass die selbständige Entwicklung und die eigenen Marken rasch zunehmen. Zhang Xiaoyu, stellvertretender Präsident des chinesischen Verbandes der Maschinenbauindustrie, sprach in diesem Zusammenhang von einer zunehmenden Innovationsfähigkeit der chinesischen Autohersteller. Die Entwicklung profitiert überdies von einer gezielten politischen Unterstützung. So hat die chinesische Regierung eine Reihe von wirtschaftspolitischen Maßnahmen ergriffen, um die Produktion von energiesparenden und umweltfreundlichen Fahrzeugen zu fördern.

Seit der Jahrhundertwende wächst die Produktion von Fahrzeugen in China jährlich um etwa 25 Prozent. Allein im vergangenen Jahr belief sich die Produktion auf 7,2 Millionen Fahrzeuge. Von der Produktionsmenge her belegte China damit hinter den USA und Japan weltweit den dritten Platz. Zhang Xiaoyu ist stellvertretender Präsident des chinesischen Verbandes der Maschinenbauindustrie. In einem Gespräch mit Radio China International sagte er, China lege nach wie vor großen Wert auf die Erhöhung der Innovationsfähigkeit der einheimischen Hersteller. So erhalte die Automobilbranche seit Jahren beträchtliche wirtschaftspolitische und finanzielle Unterstützung. Schwerpunktmäßig gefördert werden sollen so grundlegende Technologien sowie die fahrzeugbezogene Elektrotechnik, die auch die Wettbewerbsfähigkeit in der Automobilindustrie widerspiegeln. Zhang sagte weiter, hinsichtlich der Innovation habe die chinesische Automobilindustrie bislang bereits augenfällige Erfolge erzielt:

"Vor allem in den vergangenen fünf Jahren hat die chinesische Automobilindustrie bei der selbständigen Entwicklung und den Innovationen herausragende Erfolge erzielt. Wir haben allmählich gelernt, Schlüsseltechnologien, von denen wir zuvor keine Ahnung hatten, zu beherrschen, zum Beispiel Motoren, Getriebe und einige elektronische Bauteile."

FAW ist ein chinesischer Autohersteller, der seit Jahren an der selbständigen Entwicklung festhält und sich darum bemüht, eine eigene Forschungs- und Entwicklungsplattform zu etablieren. So hat das Unternehmen seit dem Jahr 2000 mit einem Investitionsvolumen von sieben Milliarden Yuan RMB 58 Serien beziehungsweise Hunderte Modelle entwickelt. Insgesamt 180 Patente wurden beim Staatlichen Patentamt angemeldet. Bislang verfügt FAW über mehr als 400 patentierte Technologien und ist damit in dieser Hinsicht landesweit führend. Das erfolgreiche Experiment des landesweit ersten Einspritzmotors von FAW symbolisiert beispielsweise einen neuen Durchbruch bei der selbständigen Entwicklung von Schlüsseltechnologien in der Automobilindustrie. China hat dadurch bei der Entwicklung von Benzinmotoren Weltniveau erreicht. Für FAW ist es von noch größerer Bedeutung, dass das Unternehmen seitdem in der Lage ist, bei der selbständigen Entwicklung von Luxusautos den Bedürfnissen nach verschiedener Motorisierung nachkommen zu können.

Der Präsident von FAW Zhu Yanfeng kündigte an, dass das Unternehmen bis 2010 noch mehr in die selbständige Entwicklung investieren werde:

"Im Zeitraum des zehnten Fünfjahresplans von 2001 bis 2005 haben wir uns darum bemüht, bei der Produktion internationales Niveau zu erreichen. Im Verlauf des elften Fünfjahresplans, also von 2006-2010, hoffen wir, anhand eines Investitionsvolumens in Höhe von 13 Milliarden Yuan bei der Forschung und Entwicklung mit internationalen Wettbewerbern Schritt zu halten."

Die selbständige Entwicklung sowie eigene Marken haben einen schnell wachsenden Anteil am chinesischen Automobilmarkt. Im Bereich der Nutzfahrzeuge liegt der Anteil mittlerweile bei 80 Prozent, bei den PKWs beträgt er etwa 30 Prozent.

Auch auf dem Weltmarkt sind chinesische Fahrzeuge inzwischen erfolgreich vertreten. Im Vergleich zum Jahr 2000 hat China im vergangenen Jahr zehn Mal so viele Kraftfahrzeuge exportiert. In Russland sowie in den Ländern und Regionen in Südostasien sowie im Nahen Osten finden von chinesischen Herstellern selbst entwickelte Fahrzeuge mittlerweile großen Absatz.

Zhang Xiaoyu vom Verband der Maschinenbauindustrie räumte allerdings ein, dass neben dem technischen Abstand die chinesische Automobilindustrie auch mit den Herausforderungen hinsichtlich der Energie und Umwelt konfrontiert werde. Er kündigte an, dass der Staat anhand politischer Vergünstigungen und finanzieller Unterstützungen die Entwicklung und Produktion von energiesparenden und umweltfreundlichen Fahrzeugen fördern werde. Bis 2010 werde China 1,5 Milliarden Yuan in die Entwicklung und Produktion von Fahrzeugen investieren, die mit neuer Energie angetriebenen werdenn. Auch solle bis dahin der Ausstoß von Autoabgasen im Wesentlichen dem internationalen Standard angeglichen werden, so Zhang.

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