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Vielfältige Entwicklung des chinesischen Films
   2007-10-18 15:55:59    Seite drucken   cri

Jedes Jahr werden in China zahlreiche Filme produziert, die sich mit wichtigen historischen Ereignissen befassen oder herausragende Leistungen aufzeigen. "Qing Zang Xian" ist solch ein Film. Die Arbeit an Projekten wie diesen wird von der chinesischen Regierung finanziell unterstützt. Anders als früher legte man aber bei der Produktion von "Qing Zang Xian" mehr Wert auf die künstlerischen Ausdrucksmittel. Dadurch wurde der Film auch für das Publikum interessanter. "Qing Zang Xian" ist zudem ein rührendes Werk. Dazu der Regisseur des Films Feng Xiaoning:

"Soviel ich erfahren habe, sind fast alle, die diesen Film gesehen haben, zu Tränen gerührt. Damit ist ein grundlegendes Ziel von mir erreicht. Auch ist "Qing Zang Xian" keinesfalls trocken und belehrend, wie es bei Filmen dieser Art sonst üblich ist. Vielmehr ist der Film spannend und rührend."

In China werden pro Jahr mehr als 300 Filme produziert. Neben staatlichem Kapital gibt es oft auch private Mittel oder ausländische Geldgeber. Dazu sagt Yang Buting, Geschäftsführer der Hauptgesellschaft zur Förderung chinesischer Filme im Ausland:

"Das Interesse an Investitionen in solche Filme ist sehr groß. Die Investitionsquellen sind vielfältig, sei es seitens des Staates, von privaten Geldgebern oder durch ausländisches Kapital. Die chinesische Regierung misst dem Aufbau der Filminfrastruktur große Bedeutung bei. Eine riesige Geldsumme wird in den Bau von Filmstudios und in die Bereitstellung von Drehorten, in den Kauf von neuen Anlagen sowie in die Einfuhr moderner Technik investiert. Dadurch wurde eine lebendige Entwicklung des chinesischen Films ermöglicht."

Nach Ansicht von Branchenkennern ist die Ausbildung talentierter Nachwuchskräfte das A und O für eine nachhaltige Entwicklung des chinesischen Films. Gegenwärtig haben eine Menge chinesischer Nachwuchsregisseure auf sich aufmerksam gemacht. Beispielsweise Ning Hao, der sich mit der Komödie "Crazy Stone" einen Namen gemacht hat. Der Film, gedreht mit einem nur kleinen Budget, wurde in China ein Kassenschlager. Auch für Ausländer ist die Komödie leicht verständlich und interessant. Dazu der namhafte amerikanische Filmkritiker Willmar Andersson:

"Ning Haos Filme überraschen mich sehr. Ich kenne ihn schon seit ein paar Jahren. Es wundert mich, dass er Filme, die hinsichtlich des Stils anders als die früheren chinesischen Filme sind, drehen konnte. Der Film "Crazy Stone" ist fein produziert, gut aufgebaut und basiert auf ein interessantes Drehbuch. All diese Faktoren sind wichtig für den Erfolg des Films."

Die Entwicklung des chinesischen Films verläuft aber nicht immer reibungslos. Ein großes Problem sind sicher die fehlenden Finanzmittel für Nachwuchsregisseure. Dazu nochmals Yang Buting, Geschäftsführer der Hauptgesellschaft zur Förderung chinesischer Filme im Ausland:

"Chinesische Filme sind meist voller Vitalität. Die Branche befindet sich in einer äußerst günstigen Entwicklungsphase. Gleichzeitig besteht aber noch ein gewisser Abstand zur Filmbranche in entwickelten Ländern. Wir sollten daher unseren Marktanteil im In- und Ausland tatkräftig vergrößern."

Unlängst hat die chinesische Filmgruppe das Projekt "Förderprogramm für Nachwuchsregisseure" in Gang gesetzt. 15 junge Regisseure stehen auf dieser Förderliste. Manche von ihnen haben schon Filme gedreht, andere haben noch gar keine Dreherfahrungen sammeln können. Die chinesische Filmgruppe hilft diesen jungen Regisseuren bei der Finanzierung, den Drehbüchern und dem Vertrieb. Bis Ende nächsten Jahres sollen die Dreharbeiten für zehn bis 15 Filme beginnen. Branchenkenner sind sich einig, dass die Werke der Nachwuchsregisseure sicher zur Entwicklung des chinesischen Films beitragen werden.

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