Um die Entwicklung der westchinesischen Gebiete zu fördern, hat das ZK der KP Chinas im Jahr 1999 eine Strategie zur Erschließung Westchinas beschlossen. Dabei handelt es sich um eines der schwierigsten Entwicklungsprojekte in der Geschichte Chinas.
Westchina umfasst zwölf Provinzen, autonome Gebiete und regierungsunmittelbare Städte und erstreckt sich auf einer Fläche von 6,85 Millionen Quadratkilometern. Die regierungsunmittelbare Stadt Chongqing, die Provinzen Sichuan, Guizhou, Yunnan, die Autonomen Gebiete Tibet, Xinjiang, Innere Mongolei und Guangxi zählen zu Westchina. Westchina macht damit 71,4 Prozent der Gesamtfläche des chinesischen Territoriums aus, in Westchina leben etwa 400 Millionen Menschen. Die westchinesischen Gebiete sind reich an Bodenschätzen und anderen Ressourcen. Aufgrund der natürlichen Gegebenheiten, der Geschichte und einiger gesellschaftlicher Faktoren findet dort nur eine sehr langsame Entwicklung statt, Westchina ist relativ rückständig. Die Mehrheit der sehr armen Menschen in China lebt in dieser Region.
Das Entwicklungsprogramm für Westchina sieht vor, bis Mitte des 21. Jahrhunderts China landesweit zu modernisieren. Die rückständigen Gebiete Westchinas sollen dann ein vollkommen neues, fortschrittlicheres Erscheinungsbild haben. Derzeit gibt es in China bei der Entwicklung und Modernisierung große regionale Unterschiede, diese sollen deutlich vermindert werden. Westchina soll eine Region werden, die ein solides Wirtschaftswachstum erlebt, die von gesellschaftlichem Fortschritt geprägt ist und in der stabile Lebensbedingungen herrschen. Die verschiedenen ethnischen Gruppen sollen solidarisch zusammenleben, die Umweltbedingungen sollen gut sein, die Menschen sollen sich einen vernünftigen Wohlstand schaffen können.
Bis zum Jahr 2005 hat die Zentralregierung insgesamt bereits 1,6 Billionen Yuan RMB für die Entwicklung Westchinas bereitgestellt. Das wirtschaftliche Niveau der westchinesischen Gebiete ist ständig erhöht worden. Der Umweltschutz wurde verstärkt, die Infrastruktur der Region erheblich verbessert.
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