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Die Ruinen des Generalgouvernements Beiting in Xinjiang
   2007-08-27 11:03:36    Seite drucken   cri
In Nordchina findet man viele Ruinen. Anfang des 8. Jahrhunderts richtete die Tang-Dynastie in den westlichen Regionen ein Generalgouvernement namens Beiting ein, dessen Sitz sich in Tingzhou - dem heutigen Jimsar - befand. Aufgrund dieser Entwicklung wurde Beiting zu einem der frühesten Beispiele der antiken Zivilisationen in Westchina.

Anfang der chinesischen Tang-Dynastie gerieten die westchinesischen Regionen in Kriegswirren und das Volk lebte in bitterer Armut. Ein friedliches Leben der Menschen konnte nicht garantiert werden. Der Tang-Kaiser Li Zhi entsandte seine Truppen und schlug die Aggressoren in die Flucht. Im Jahr 702 richtete die erste Kaiserin Chinas, Wu Zetian, das Generalgouvernement in Beiting ein, um die Verwaltungskontrolle in den westlichen Regionen zu verstärken.

Im Jahr 1776 kam der Historiker der chinesischen Qing-Dynastie, Xu Song, nach Jimsar und fand dort viele Überreste des Tang-Gouvernements wie Gedenksteine vor. Er berichtete darüber in einem Buch, dass er anschließend schrieb.

Luo Yu, stellvertretender Abteilungsleiter für die Aufklärungsarbeit beim Kreis Jimsar in Xinjiang, bestätigte, dass die von Xu Song vorgefundenen Ruinen die Ruinen des Generalgouvernements Beiting sind.

"Nach der Gründung der Volksrepublik China haben das Kulturamt in Nordwestchina, das Xinjianger Komitee für die Verwaltung kultureller Gegenstände und einige Museen mehrmals Experten entsandt, um die Kulturgegenstände vor Ort zu untersuchen und zu sammeln. Viele Kulturgegenstände aus der chinesischen Tang-Dynastie wurden dabei gefunden. Unter anderem wurden bronzene Spiegel, steinerne Löwen und Keramiken entdeckt. In den 1980er Jahren fand das Forschungsinstitut für Archäologie der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften im Westen des Beitinger Ruinenfelds zudem zahlreiche Tonskulpturen und schöne Wandmalereien."

Anfang August ging unser Journalist nach Jimsar und besuchte die Ruinen des Generalgouvernements Beiting, die inzwischen über 1.300 Jahre alt sind. Die ehemals prächtige Burg kann man nicht mehr sehen. Es finden sich nur einige Ruinen, wie zum Beispiel die zwei Tempelruinen des Gaotai-Tempels und des Daxi-Tempels. Die erhalten gebliebene Stadtmauer ist noch immer über zwei Meter hoch und von einem Graben umgegeben.

Das Generalgouvernement Beiting spielte in der Geschichte Chinas eine überaus wichtige Rolle. Seine Errichtung festigte die Verwaltungskontrolle der Tang-Dynastie in den westlichen Regionen und bot der Viehzucht und den dortigen Nationalitäten ein stabiles Lebensumfeld an. Der ehemalige Direktor für Geschichtsforschung bei der Xinjianger Akademie der Sozialwisschaften Xue Zongzheng sagt,

"Das Generalgouvernement Beiting verfügt über reiche Inhalte. Es war nicht nur ein militärisches und politisches Zentrum. Es betraf fast alle Bereiche der damaligen Gesellschaft. Ich bin der Meinung, dass die Ruinen von Beiting eine Miniatur der damaligen Gesellschaft, ihrer Geschichte und Kultur darstellen. Deshalb sind diese Ruinen eine Schatzkammer. Man kann hier verschiedene schöne Malereien und Skulpturen finden."

Die Einrichtung des Generalgouvernements Beiting war eine wichtige Maßnahme der Tang-Dynastie, um die lokale Kontrolle zu verstärken und die Beziehungen mit den Minderheiten zu regeln. Die Einrichtung des Generalgouvernements war ein wichtiger Grund dafür, dass die chinesische Tang-Dynastie in ihrem früheren Stadium politisch, wirtschaftlich und auch gesellschaftlich prosperierte. Gleichzeitig förderte der Stützpunkt den Austausch zwischen den fernöstlichen und den zentralasiatischen Zivilisationen.

Zu Beginn der chinesischen Ming-Dynastie, etwa im 15. Jahrhundert, wurde das Generalgouvernement durch Kriege zerstört. Der Umfang der Ruinen verkleinerte sich von da an Tag für Tag. In den letzten Jahren hat die zuständige chinesische Behörde die Ruinen von Beiting in die Liste der denkmalgeschützten Gebäude des Landes aufgenommen und restauriert.

Der Amtsleiter für Kulturgegenstände im Kreis Jimsar Guo Xia sagt,

"Die Schutzarbeiten am Generalgouvernement Beiting sind in mehrere Phasen eingeteilt. Entsprechende Schutzpläne werden außerdem ausgearbeitet. Das Generalgouvernement Beiting hatte in der Geschichte eine bedeutende Rolle. Wir wollen die noch vorhandenen Ruinen erhalten. Dies soll auch der Entwicklung des lokalen Tourismus zugute kommen."

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