Ein Jahr vor Beginn der Beijinger Olympischen Sommerspiele hat die Swiss Olympic, die auch als Schweizer NOK fungiert, einen Bericht zum Stand der Vorbereitungen der Schweizer Olympia-Delegation vorgestellt. Jörg Schild, der Präsident von Swiss Olympic, verdeutlichte die große Herausforderung, die die Beijinger Spiele darstellen, durch einen Vergleich mit der Chinesischen Mauer: "Die Mauer ist lang, hoch und steil, aber überwindbar: Unsere Aufgabe ist es, für unsere Athletinnen und Athleten die besten Voraussetzungen zu schaffen, damit sie sich voll und ganz auf die Wettkämpfe konzentrieren können."
Für jede olympische Sportart wird ein detaillierter Selektionsmechanismus ausgearbeitet. Er regelt, wie die Athleten sich für die Olympischen Spiele 2008 in Beijing qualifizieren können. Für 25 Sportarten hat der zuständige Swiss Olympic-Ausschuss die Selektionsmechanismen bereits genehmigt. In den übrigen sieben Sportarten wartet man die jeweiligen Weltmeisterschaften ab, die im Herbst ausgetragen werden. Erst danach steht fest, wie viele Sportler die Schweiz in diesen Sportarten nach Beijing entsenden darf.
Die Selektionskonzepte basieren auf den Leistungsrichtlinien, die der Exekutivrat von Swiss Olympic im Sommer 2006 verabschiedet hat. «Diese Richtlinien legen fest, dass die ausgewählten Athleten das Potenzial für einen Platz unter den Top-Ten bei Olympischen Spielen haben müssen, unabhängig von der Anzahl der Starter pro Sportart», erklärt der technische Direktor der Swiss Olympic Werner Augsburger. Er gehört wie Swiss Olympic-Generalsekretär Martin Rutishauser und Exekutivratsmitglied Matthias Remund dem dreiköpfigen Selektionsausschusses an. Sämtliche Teamchefs bestätigen durch ihre Unterschrift, dass sie die Auswahlbedingungen im Namen aller potenziellen Olympioniken akzeptieren. Dadurch sollen Streitigkeiten nach der Bekanntgabe der Olympia-Teilnehmer verhindern.
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