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Die lebhafte Wirtschaft in Xinjiang
   2007-07-30 16:07:29    Seite drucken   cri
In den vergangenen Jahren hat sich die Wirtschaft in Xinjiang dank der Erschließung Westchinas, den reichen Naturressourcen und der besonderen geographischen Lage schnell entwickelt. Der Handel mit den Nachbarländern hat ebenfalls zugenommen.

Xinjiang ist reich an natürlichen Ressourcen. Die Vorkommen von Erdöl, Erdgas und Kohle sind die größten in ganz China. Zusätzlich wird in Xinjiang aus Windkraft und Sonnenlicht Energie gewonnen. Statistiken zufolge werden in Xinjiang 85 verschiedene Rohstoffe erschlossen und vermarktet. Die Erdöl- und Erdgasreserven Xinjiangs machen mehr als 30 Prozent der Gesamtreserven Chinas aus, die Kohlereserven über 40 Prozent der gesamten Kohlevorkommen Chinas.

In den vergangenen Jahren hat Xinjiang vernünftig und effektiv diese Ressourcen erschlossen und vermarktet. Dies trägt viel zur wirtschaftlichen Entwicklung Xinjiangs bei. Die stellvertretende Leiterin der Kommission für Planung in Xinjiang, Niu Xiaoping, sagt:

"Xinjiang ist ein Schwerpunkt der Erschließung des chinesischen Westens. Xinjiang besitzt reiche Ressourcen und hat eine gute geografische Lage. Betrachtet man das wirtschaftliche Wachstum in den vergangenen zwei Jahren, hat sich die Wirtschaft in Xinjiangs schneller als in vielen anderen westchinesischen Regionen entwickelt."

Seit den 1990er Jahren plant Xinjiang, wichtige Standorte für Erdöl- und Petrochemieindustrie Chinas auszubauen. Bis jetzt ist dieses Vorhaben zum Teil verwirklicht. Statistiken zufolge ist die Petrochemieindustrie die größte Stütze der industriellen Wirtschaft in Xinjiang geworden. Die Petrochemieindustrie erwirtschaftet mehr als 60 Prozent der gesamten industriellen Wertschöpfung in Xinjiang.

Erwähnenswert ist, dass die Pipeline für den Erdgastransfer von West- nach Ostchina im September 2005 fertig gestellt wurde. Durch diese über 4.200 Kilometer lange Pipeline wird Erdgas aus dem Tarim-Becken in Xinjiang in neun Provinzen, Autonome Gebiete und regierungsunmittelbare Städte in West-, Zentral- und Ostchina transportiert. Dieses Projekt bringt Xinjiang jährlich Einnahmen von mehr als einer Milliarde Yuan RMB. Dazu sagt der Manager der Zweigstelle von PetroChina in Tarim, Sun Longde:

"Die Entwicklung der Erdgasindustrie bringt bestimmt große wirtschaftliche und gesellschaftliche Nutzeffekte. Viele Investitionen von PetroChina in Xinjiang werden für die Infrastruktur eingesetzt. Dies trägt zur lokalen wirtschaftlichen Entwicklung bei. Die Bewohner in Süd-Xinjiang haben ebenfalls davon profitiert. Die meisten Bewohner in Süd-Xinjiang verwenden Erdgas aus dem Tarim-Becken. Dies trägt auch zum Umweltschutz in Süd-Xinjiang bei."

Außer der lebhaften Petrochemieindustrie darf man die Landwirtschaft in Xinjiang nicht vergessen. Die Sonnenscheindauer in Xinjiang ist lang und das dortige Klima ist trocken und heiß. Deshalb ist Xinjiang besonders gut geeignet für den Anbau von Baumwolle, Tomaten, Hopfen und vielen Obstsorten. Zurzeit hat sich Xinjiang zum größten Produktionsstandort für Baumwolle in China, zum größten Anbaugebiet für Tomatensoße in ganz Asien und zu einem der wichtigsten Anbaugebiete für Hopfen in China entwickelt. Und Obst aus Xinjiang, darunter Weintrauben, Birnen und Hami-Melonen, ist in ganz China beliebt.

Die Stadt Turfan in Süd-Xinjiang ist ein in ganz China bekannter Ort für den Traubenanbau. Weintrauben werden hier von fast jeder Familie angebaut. Seit 1991 wird jährlich ein Weinfest von der lokalen Regierung veranstaltet, um Touristen aus dem In- und Ausland anzulocken, Süd-Xinjiang zu besuchen und eine Traubenprobe in Turfan zu machen. Natürlich profitieren die einheimischen Bauern davon.

Der Bauer Alifu Keremu züchtete früher Rinder und Schafe und verkaufte Rosinen und verdiente sich so seinen Lebensunterhalt. Seit 2004 hat er einige seiner Zimmer für Touristen freigemacht und nimmt in seinem Haus Touristen auf. Das Einkommen seiner Familie hat sich dadurch deutlich erhöht. Er sagt:

"Ich plane, meine zweistöckige Wohnung erneut zu verschönern. Ich will die Weinfelder meines Nachbarn pachten und ein kleines Landgut zwischen den Weinstöcken bauen. Dann können Touristen bei uns wohnen und essen und hier eine schöne Zeit verbringen."

Xinjiang hat eine Grenzlinie von etwa 5.600 Kilometern und grenzt an acht Länder. Dank dieser besonderen geographischen Lage ist der Austausch in Wirtschaft und Handel zwischen Xinjiang und den Nachbarländern in den vergangenen Jahren immer enger geworden. Xinjiang hat sich langsam zu einem internationalen Handelszentrum in Westchina entwickelt.

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