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China bereitet wissenschaftlich-technische Olympische Spiele vor
   2007-07-27 17:15:54    Seite drucken   cri

Mit großem Tamtam bereitet sich China auch im wissenschaftlich-technischen Bereich auf die Olympischen Spiele vor. Wissen Sie, welche moderne Technik wird während der Olympischen Sommerspiele 2008 in Beijing aber nun angewendet?

In allen Sporthallen und im Olympia-Dorf, wo die Athleten untergebracht sind, wird ein elektronisches System zur Personenidentifizierung eingesetzt.

Erstmals wird diese Technik bei Olympischen Spielen angewendet werden. Die Forschungsarbeiten, die die Entwicklung dieses Systems möglich machten, wurden unter Leitung von Doktor Ma Xin an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften durchgeführt. Dank dieses Kontrollsystems sei es unberechtigten Personen nicht möglich, die olympischen Sportstätten und das Athletendorf zu betreten. Dies gelte auch dann, wenn sich die Personen verkleidet hätten. Denn das System kann jede Person anhand von verschiedenen Merkmalen eindeutig identifizieren, vor allem der Knochenbau werde bei der Erfassung der Person berücksichtigt. Das System verfügt über eine sehr große Speicherkapazität und arbeitet dennoch extrem schnell. In nur 0,01 Sekunden kann es eine Person fehlerfrei identifizieren.

Die Athleten müssen bei diesen Spielen nicht mehr diverse Schlüssel bei sich haben. Um ihre Unterkunft zu betreten, genügt es, sich vor die Tür zu stellen, nach der Identifizierung öffnet die Tür dann automatisch. Nach drei Sekunden schließt sie sich wieder. Das System irrt sich auch dann nicht, wenn die äußeren Merkmale des Menschen durch Kosmetik, durch einen veränderten Gesichtsausdruck oder durch eine neue Frisur verändert wurden. Auch der Einsatz von Brillen oder anderer Kleidung kann das System nicht überlisten. Jede Person wird genauestens erfasst und überprüft.

Dank moderner Technik werden ausländische Sportler, Schiedsrichter, Zuschauer und Touristen auch nicht mit Sprachbarrieren zu kämpfen haben. Ein "Elektronischer Dolmetscher" kann ihnen jederzeit dabei helfen, Chinesisch zu verstehen. Das System beherrscht viele Fremdsprachen und wird zahlreichen Ausländern als Dolmetscher dienen. Darüber hinaus liefert der "Dolmetscher" aber auch aktuelle Informationen über die olympischen Wettbewerbe.

Ein Sprachservice, der auf modernster Technik basiert, bietet neueste Informationen und Berichte über die Olympischen Spiele in verschiedenen Sprachen an, diese werden auch bekannt gegeben. Ausländer können diesen Service übers Mobiltelefon abrufen. Bemerkenswert ist, dass dieses System bereits soweit ausgereift ist, dass man als Anrufer das Gefühl hat, am anderen Ende der Leitung eine echte menschliche Stimme zu hören.

Bereits 2005 wurde der Satellit "Beijing Nr.1" in seine Umlaufbahn gebracht. Es ist der erste Satellit in der Geschichte, der extra für die Olympischen Spiele ins All geschossen wurde. Der Satellit überwacht eine Fläche von 600 Quadratkilometern. Während der Olympischen Spiele 2008 garantiert dieser Satellit, dass die wichtigsten Sportwettbewerbe in alle Welt übertragen werden, sie werden via "Beijing Nr.1" gesendet.

In der großen Informationshalle können die Übertragungen aller Wettbewerbe der Olympischen Spiele 2008 angeschaut werden. Außerdem kann man sich hier über die öffentlichen Verkehrsmittel erkundigen, Tickets kaufen und einkaufen. In der Informationshalle wird ausschließlich Solarenergie verwendet, auch für die Klimaanlagen und die sanitären Anlagen.

Wussten Sie schon, liebe Hörer, dass bei den Olympischen Spielen in Beijing im Olympia-Dorf, aber auch in allen Stadien und Hallen nur Elektroautos zum Einsatz kommen werden? Erstmals in der Geschichte der Olympischen Spiele werden in diesem Umfang Elektroautos genutzt. Das wichtigste dabei ist, dass die Elektroautos kein Benzin als Treibstoff benötigen. Sie fahren mit Brennstoffzellen oder Akkus. Dadurch belasten sie die Umwelt deutlich weniger, als herkömmliche Transportmittel. Die Höchstgeschwindigkeit der Elektroautos beträgt 60 Kilometer pro Stunde. Während der Olympischen Spiele werden sie als Patrouillen-, Personen- und Transportwagen eingesetzt.

Im Olympia-Dorf arbeiten alle Lampen und Lichtanlagen ausschließlich mit umweltfreundlicher Solar- und Windenergie. Die interessanten Lampendesigns manchen das Olympische Dorf nebenbei noch attraktiver.

Eine weitere moderne Entwicklung, die bei den Beijinger Spielen zum Einsatz kommt, sind Ziegelsteine, die Wasser aufsaugen können. Diese Ziegelsteine, gewonnen aus äolischem Wüstensand, funktionieren bei Regenfällen wie ein Wasserfilter. Im Vergleich zum Sand, der aus Flüssen stammt, ist dieser Wüstensand reiner und feiner. Die Ziegelsteine wurden in einigen olympischen Sportstätten verbaut. Durch die Herstellung dieser Ziegel hat man eine neue Möglichkeit entdeckt, wie der äolische Sand sinnvoll genutzt werden kann. Mit Hilfe dieser Steine kann Energie gespart werden. Außerdem sind die Steine rutschfest sowie wasser- und luftdurchlässig, sie halten zudem auch Schnee und Eis stand. Ihre Oberfläche bleibt trocken, während der Grundwasserspiegel steigt. Denn die Ziegel saugen das Wasser zunächst auf und geben es dann an den Boden ab.

Während der Olympischen Spiele und der Paralympics 2008 wird ein sprechendes Satellitennavigationssystem sehbehinderten Menschen helfen, ohne Schwierigkeiten Informationen zu bekommen. Das System wurde speziell für sehbehinderte Menschen entwickelt. Ein neues GPS-Empfangsmoduls wird mit einem geographischen Informationssystem gekoppelt, dadurch kann die genaue Position des Nutzers bestimmt werden. Auch alle wichtigen Einrichtungen in seiner näheren Umgebung werden ermittelt. In Blindenschrift kann man sein gewünschtes Ziel in ein entsprechendes Terminal eingeben, die benötigten Informationen werden dann angesagt. Das System bietet aber auch einen Notruf an. Anfang nächsten Jahres soll dieses System in China auf den Markt gebracht werden.

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