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Brief aus Liaoning
   2007-07-17 09:39:32    Seite drucken   cri

16. Juli 2007

Liebe Besucher der Internetseite von CRI,

in den frühen Morgenstunden ging es am heutigen Montag bei eher bedecktem Himmel im Rahmen einer Dienstreise in die Mandschurei, genauer gesagt in die nordostchinesische Provinz Liaoning. Ich begleite die stellvertretende Chefin der deutschen Redaktion, Frau Tan Lei, und zusammen mit weiteren Kollegen der englischen, koreanischen, arabischen sowie der japanischen Abteilung werden wir die kommenden sechs Tage durch die Provinz am Gelben Meer reisen. Unser Ziel ist es, die folgenden vier Städte zu besuchen: Jinzhou, Panjin, Dalian und Dandong. Diese Städte bilden zusammen mit Yingkou einen Küstengürtel, der unter dem Namen "Fünf Punkte - eine Linie" zur wirtschaftlichen Entwicklung der Provinz beitragen soll. Als Abschluß der Reise steht dann noch ein Besuch der Provinzhauptstadt Shenyang auf dem Programm, von wo aus wir wieder mit dem Zug zurück nach Beijing fahren werden.

Soviel zur offiziellen Reiseroute, und ich kann Ihnen, nachdem sich der erste Tag dieser Reise gerade zu Ende neigt, versichern, es blieb und bleibt neben den vorgesehenen Besuchen bei verschiedenen Wirtschafts- und Technikzonen auch Zeit für einige kulturelle und touristische Sehenswürdigkeiten. Heute besuchte unsere - ja, nennen wir sie ruhig "Delegation" - nach anstrengender und langer Busfahrt von Beijing nach Jinzhou, für die wir jedoch mit einem köstlichen Mittagessen entschädigt wurden, erst einmal eine Schnapsbrennerei. Fast könnte man meinen, die Veranstalter der Reise haben diesen Termin absichtlich nach dem Essen gelegt, denn ein kleines Schlückchen regt auch hier in China die Verdauung an und fördert das Wohlbefinden. Ein gelungener Start also, dem "Dauguang 25", einem ganz besonderen Tropfen, dessen Herstellungsverfahren sogar in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen wurde, sei Dank. Die Ernüchterung folgte jedoch quasi prompt, denn anschließend ging es in das offizielle Verwaltungsgebäude der Wirtschafts- und Technikzone Xihai der Stadt Jinzhou. Dort wartete schon der Leiter des Verwaltungskomitees, Herr Wang Xiaodong, auf uns und erklärte in einem Vortrag die Geschichte, die Entwicklung sowie die zukünftigen Ziele dieser Industriezone, die ein Teil des vorhin erwähnten wirtschaftlichen Küstengürtels ist. Um uns von den Ausführungen von Herrn Wang persönlich überzeugen zu können, besuchten wir im Anschluß daran noch den westlichen Hafenabschnitt dieser Industriezone, einen Abschnitt, von dem man normalerweise auch einen schönen Blick auf einen gegenüberliegenden Berg, den Bijia, hat. Doch das Wetter war uns nicht gnädig gestimmt, der Himmel war leider zu sehr mit Wolken verhangen. Aber der Wind, die Seeluft, der Geruch von Salz in der Luft sowie ein kleiner Spazierang an einem kleinen Strandabschnitt, vorbei an Liegestühlen und badenden Kindern, entschädigten mehr als genug für den verpassten Ausblick.

Abgeschlossen wurde der heutige Tag mit einem ausgiebigen Abendessen, das, die Nähe zum Meer ließ es bereits erahnen, von Fisch und Meeresfrüchten dominiert wurde.

Soviel für heute, ich wünsche Ihnen alles Gute und freue mich, wenn Sie auch morgen wieder auf dieser Seite vorbeischauen.

Christoph Limbrunner

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