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Chinas Basketballer beginnen Vorbereitung für Olympische Spiele in Beijing
   2007-05-14 11:25:50    Seite drucken   cri

Es ist eines der spannendsten Turniere bei den Olympischen Spielen: das Basketballturnier der Männer. Gerade in Beijing wird sich diese Weisheit wieder einmal bewahrheiten, spielt doch im Team der Gastgeber mit Yao Ming ein berühmter NBA-Star mit. Aber auch alle anderen chinesischen Basketballer werden ihr bestes geben, um vor heimischem Publikum gut abzuschneiden. Die chinesische Nationalmannschaft hat daher vor kurzem bereits mit der Vorbereitung auf die Spiele im kommenden Jahr begonnen. Am 13. April haben Chinas Basketballer das Olympia-Training aufgenommen. 17 der 22 nominierten Spieler haben sich eingefunden. Yao Ming fehlte bedauernswerterweise, er bestritt mit seiner Mannschaft, den Houston Rocket die NBA-Playoffs. Yi Jianlian, der für die NBA-Drafts ausgewählt wurde, fehlte ebenfalls, er bereitet sich derzeit auf den möglichen Sprung in die NBA vor. Wang Zhizhi ist derzeit noch zur Kur in den USA, auch er startete nicht mit in die Vorbereitung. Aber, auch ohne die drei bekanntesten Spieler des Teams, könne das Team sportlich in Hochform gebracht werden, erklärte der litauische Trainer Jonas Kazlauskas:

"Yao Ming und Yi Jianlian stehen aktuell im Wettkampf beziehungsweise im Training. Die beiden sind sicher fit. Und Wang Zhizhi ist ein ausgezeichneter, erfahrener Profi, er weiß, was er tun und lassen soll und wie er sich fit hält."

Bereits im Jahr 2005 verpflichtete China den erfolgreichen litauischen Basketball-Trainer Jonas Kazlauskas als Coach der Basketball Nationalmannschaft. Schon damals war man darum bemüht, die Weichen für die Olympischen Spiele frühzeitig richtig zu stellen. Kazlauskas bringt dafür beste Voraussetzungen mit. Mit der litauischen Basketballnationalmannschaft der Männer hatte er 1996 bei Olympischen Spielen in Atlanta das Basketballturnier gewonnen, im Jahr 2000 wurde er zum besten Trainer Europas gewählt. Der Chinesische Basketball-Verband hofft daher, dass Kazlauskas aufgrund seiner Erfahrung und seines Könnens auch die chinesische Nationalmannschaft zum Erfolg führen kann.

Den ersten Tag der Vorbereitung verbrachten die Basketballer erstmal auf dem Sportplatz. Auf die Frage, warum er mit der Mannschaft nicht in der Halle trainiere, erklärte Kazlauskas, verglichen mit den USA und Europa seien Chinas Basketballer sowohl im Wettkampf als auch im Training konditionell zu schwach. Nur wenn die Spieler über eine deutlich bessere Kondition verfügten, hätten sie bei den Spielen eine Chance auf Erfolg:

"Jeder weiß, dass es beim Basketball um weit mehr geht, als nur den Korb zu treffen. Die Kondition, die Athletik, die Schnelligkeit und die Sprungkraft, all das ist von großer Bedeutung. Daher müssen wir verstärkt auf der Tartanbahn und im Kraftraum trainieren. Eigentlich sollten die Sportler gerade diese Dinge eigenständig trainieren, aber sie haben das leider sehr vernachlässigt. Jetzt haben wir nur noch die Möglichkeit, dieses Training gemeinsam zu absolvieren."

Die Vorbereitung wird daher in diesem Jahr bis Oktober andauern. Im Rahmen des Trainingsprogramms wird Chinas Basketballnationalmannschaft an einem Vierländer-Einladungsturnier in China und am Stankovic-Cup teilnehmen. Sie wird zudem nach Europa und in die USA reisen, um gegen einige Weltklasse Mannschaften Trainingsspiele zu absolvieren. Chinas Nationalmannschaft muss Wettkampferfahrung und Selbstvertrauen sammeln und das geht nur, wenn sie in einigen dieser Spiele siegreich ist. Denn, ohne das nötige Selbstvertrauen, das sich auf Siege gründen muss, wird es schwer werden, im olympischen Basketballturnier zu bestehen. Es ist daher umso wichtiger, dass sich alle chinesischen Spieler schon jetzt ernsthaft vorbereiten. Kazlauskas ist überzeugt, dass sein Trainingsprogramm die chinesische Nationalmannschaft stärker machen wird:

"Bei jedem Team, das ich in den vergangenen sieben Jahren in verschiedenen Ländern als Trainer betreut habe, habe ich immer diese Trainingsmethode angewandt. Es hat die Mannschaften stets besser gemacht. Ich bin daher sicher, dass es auch diesmal erfolgreich sein wird. In den Spielen kann man später das Ergebnis unseres Trainings sehen."

Der litauische Fitnesstrainer Arvydas Skrupskis hat Chinas Basketballer schon bei der ersten Trainingseinheit so richtig ins Schwitzen kommen lassen. Der strenge Trainer kündigte allerdings an, dass dies nur das erste Training gewesen sei, also quasi das Aufwärmprogramm:

"Unsere Mannschaft ist noch relativ schwach, deshalb müssen wir das Training intensivieren. Aber Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Zwischendurch werden wir auch unsere Trainingsmethode immer wieder ein bisschen anpassen und verändern."

Arvydas Skrupskis erklärt, dass die chinesischen Basketballer sehr talentiert seien. Allerdings müssten sie bereit sein, deutlich härter zu trainieren. Nur wenn die Mannschaft so intensiv weiter trainiere wie derzeit, habe sie eine reelle Chance, sich dem Niveau der Weltklassenmannschaften anzunähern. Und nur dann könne sie bei den Olympischen Spielen in Beijing eine Top-Leistung bringen.

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