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Min Ligui, ein Arzt der Han-Nationalität
   2007-04-09 14:56:57    Seite drucken   cri
In manchen Gegenden in Xinjiang sind die Naturbedingungen hart und die Wirtschaft entwickelt sich eher verhalten. Viele Menschen haben noch Schwierigkeiten, sich von einem Arzt in der Nähe behandeln zu lassen.

Im Jahr 1967 absolvierte Min Ligui sein Studium an der Fakultät "Klinische Behandlung" an der Xinjianger Medizinischen Hochschule. Min ging anschließend in die Ortschaft Wuqia im Kreis Yengisar in Kashgar, eine bekannte arme Ortschaft in Xinjiang, und arbeitete dort in einer örtlichen Klinik. In Wuqia wohnten damals mehr als 30.000 Uiguren. Aber die dortigen medizinischen Einrichtungen waren einfach und es mangelte auch an Medikamenten. Viele Patienten konnten nicht rechtzeitig behandelt werden. Min Ligui hatte damals einen Wunsch, diese rückständige Situation zu ändern. Er sagt:

"Ich versammelte zuerst junge Leute, die die Schule besucht hatten, zur Ausbildung. Ich brachte ihnen mein Wissen auf Uigurisch bei. Wir hatten damals wenig Geld und mussten vieles selber machen. Es kostete uns einige Jahre, unsere Klinik, die über 100 Zimmer hatte, aufzubauen. Die Klinik konnte 100 Betten anbieten. Außerdem bauten wir noch ein Labor, ein Röntgenzimmer und ein Operationszimmer."

Während seiner Zeit in der Klinik in Wuqia hatte Min Ligui einen jungen Patienten, der an einer akuten Halsentzündung litt. Wegen der damaligen medizinischen Bedingungen konnte das Kind vor Ort nicht behandelt werden. Min Ligui brachte das Kind und seine Mutter mit dem Fahrrad in das Kreiskrankenhaus, das 20 Kilometer entfernt war. Dort operierte er das Kind unverzüglich. Man sagt, Min Ligui behandelte uigurische Patienten wie seine Verwandten. Egal ob tagsüber oder nachts, egal ob nah oder weit, wenn es nötig war, konnten sich die Patienten jeder Zeit auf Min Ligui verlassen.

In den 14 Jahren in Wuqia heilte Min Ligui durch etwa 1.000 kleine und auch große Operationen einige hundert schwer erkrankte Patienten. Durch große Bemühungen Mins und seiner Kollegen hat sich die einfache lokale Klinik in Wuqia zu einer sehr modernen und angesehenen Klinik in Kashgar entwickelt. Und er selbst wurde auch zum „vorbildlichen Beschäftigten" im Kreis Yengisar beziehungsweise in Kashgar ausgewählt.

Vor gut 20 Jahren wurde Min Ligui in das Xinjianger Volkskrankenhaus in Urumuqi versetzt. Dort setzte er sich nicht nur für seine Patienten ein, sondern er nutzte auch alle Möglichkeiten, Ärzte der verschiedenen Nationalitäten auszubilden.

Der uigurische Arzt im Xinjianger Volkskrankenhaus, Abudureheman Pataer, sagt:

"Herr Min behandelt jeden uigurischen Patienten so, als wenn es ein Verwandter von ihm wäre. Er hat auch schon oft armen Patienten Geld gespendet. Wenn die Patienten geheilt waren und ihm das Geld zurückgeben wollten, lehnte Herr Min dies höflich ab. Herr Min kümmert sich auch sehr um mich und meine Kollegen. Er brachte mir vieles bei, so dass ich heute auch ein guter Operateur bin. Ich bedanke mich sehr für seine Hilfe und Bemühungen."

Im letzten Sommer wurde ein uigurischer Patient, der aus Südxinjiang kam, wegen einer zu engen Harnröhre in das Volkskrankenhaus geschickt. Aber er hatte kein Geld für eine Operation. Plötzlich verschlimmerte sich seine Krankheit. Nachdem er die Situation des Patienten erfuhr, hob Min Ligui sofort die Kosten in Höhe von 3.000 Yuan von seiner Bank ab und spendete das Geld dem Patienten. Gleichzeitig mobilisierte er auch seine Kollegen, dem Patienten Geld zu spenden. Zuletzt wurde der Patient aus Südxinjiang durch die Hilfe von Min Ligui und seinen Kollegen vollkommen geheilt. Dazu sagt Min Ligui:

"Der Patient hatte große körperliche Qualen, als er zu uns kam. Und er war wirklich sehr arm. Sein Geld wurde sehr schnell für die Anfangsbehandlung ausgegeben. Kosten für anschließende Behandlungen zahlte ich für ihn. Nachdem er geheilt wurde, dankte er uns sehr."

In den letzten Jahren hat Min Ligui mehr als 80.000 Yuan RMB für arme Patienten gespendet. Egal ob in der damaligen kleinen Klinik in Wuqia oder im Volkskrankenhaus in Urumuqi: Min Ligui setzt sich mit allen Kräften für seine Patienten ein. Als er viele Jahre später zurück nach Wuqia kam, kamen viele alte Patienten, die von ihm behandelt wurden, zu Min Ligui, um ihm zu danken.

Gao Zhiming, auch Arzt im Volkskrankenhaus, hat lange Zeit mit Min Ligui zusammen gearbeitet. Er sagt:

"Vor zwei Jahren kam Min Ligui an Yengisar vorbei. Viele alte Patienten haben ihn nicht vergessen und besuchten ihn. Nun kommen noch viele Patienten aus Südxinjiang nach Urumuqi, um von ihm behandelt zu werden. Min Ligui arbeitete 14 Jahre in Südxinjiang. Dort lernte er Uigurisch. Deshalb kann er sich leicht mit den uigurischen Patienten verständigen."

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