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Beijing will während der Olympischen Spiele 2008 für erstklassige medizinische Versorgung sorgen
   2007-03-26 15:27:59    Seite drucken   cri

Bei Sport-Großveranstaltungen wie den Olympischen Spielen geht es vor allem um spannende Disziplinen und um sportliche Erfolge. Für die Organisatoren kommt es aber auch noch auf ganz andere Punkte an. Ein wichtiger Aspekt ist die Bekämpfung von Krankheiten und die Vermeidung von gesundheitsgefährdenden Faktoren. Denn durch die große Zahl der Besucher bei einer Großveranstaltung können leicht Krankheiten eingeschleppt werden, sie können sich auch sehr schnell ausbreiten. In einem solchen Falle sind Sportler, Trainer, Funktionäre, aber auch Besucher und die Bewohner der Olympiastadt gefährdet. Für Beijing rücken die Olympischen Spiele 2008 immer näher, die Themen Gesundheit und medizinische Versorgung werden daher auch zunehmend wichtiger. Vor kurzem hat es daher eine Pressekonferenz zu den Vorbereitungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit für die Olympischen Spiele 2008 gegeben.

Der Leiter des Beijinger Gesundheitsamts Jin Dapeng legte dar, dass sich die Stadt Beijing sorgfältig auf die schwere Aufgabe der Krankheitsvermeidung bei den Olympischen Spielen vorbereitet habe. Man habe die bei anderen Großveranstaltungen gemachten Erfahrungen genutzt und sei auf alle Eventualitäten vorbereitet. Zudem habe man ein umfangreiches Trainingsprogramm durchgeführt, um eine erstklassige medizinische Versorgung während der Olympischen Spiele garantieren zu können. Dazu Jin Dapeng:

"Unser erklärtes Ziel ist, fantastische, außergewöhnliche und perfekt organisierte Spiele zu veranstalten. Wir wollen im Gesundheitsbereich ein olympisches Erbe hinterlassen. Das entsprechende Programm nennen wir "gesunde Stadt, gesundes Beijing"."

Während der Olympischen Spiele müsse man daher unbedingt dafür sorgen, dass hochinfektiöse Krankheiten, wie die Vogelgrippe und SARS nicht ausbrechen. Zudem müsse man eine Kampagne gegen die Verbreitung von AIDS starten. Beijing sei als Hauptstadt Chinas derzeit schon ein Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt, daher könne man sich leicht vorstellen, dass 2008 noch deutlich mehr Besucher nach Beijing strömen werden. Das Beijinger Gesundheitsamt werde mit Behörden in den Bereichen Landwirtschaft, Industrie und Handel, Bildung, Bauwesen, Quarantäne, zivile Luftfahrt und Personentransport ein sehr enges Netzwerk aufbauen, um zur Sicherung der Gesundheit der Öffentlichkeit zügig und unkompliziert zusammenarbeiten zu können. Derzeit verhandle man über die Rahmenbedingungen einer derartigen Kooperation. Das chinesisch-afrikanischen Kooperationsforum, das im vergangenen Jahr in Beijing stattfand, sei für die Stadt eine gute Gelegenheit gewesen, ihre Notfallmaßnahmen und -pläne im Bereich der Gesundheitssicherung zu testen. Die Maßnahmen erwiesen sich durch das Engagement aller Beteiligten als ausgesprochen erfolgreich. Beijing konnte eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass es bei Großveranstaltungen dafür sorgen kann, dass sich ansteckende Krankheiten nicht ausbreiten, sprich, dass die Gesundheit der Bevölkerung nicht bedroht wird. Jin Dapeng nannte ein konkretes Beispiel. Während des Afrikaforums brach bei einem HIV-positiven Journalisten aus Tansania AIDS aus. Der Krankheitsverlauf war sehr dramatisch, aber dank der fachkundigen und schnellen Behandlung des Patienten in Beijing konnte er schließlich doch die Heimreise antreten, um dort seine Behandlung fortzusetzen.

Das Beijinger Gesundheitsamt hat analysiert, welches die fünf wahrscheinlichsten gesundheitsbedrohenden Faktoren während der Olympischen Spiele sein werden. An erster Stelle stehen demnach ansteckende Krankheiten, an zweiter Lebensmittel, dann folgt das Trinkwasser. Personen, die mit einer Krankheit infiziert sind, stellen eine weitere Gefahrenquelle dar. Hinzu kommen nicht weiter definierte Notfälle. Der Leiter des Zentrums für Krankheitskontrolle beim Beijinger Gesundheitsamt, Liu Zejun, sagte:

"Die Olympischen Sommerspiele finden im August in Beijing statt. Zu dieser Jahreszeit ist das Klima hier feucht-heiß. Dieses Wetter kann die Entstehung einiger Krankheiten begünstigen. Daher haben wir eine Liste der Krankheiten und der Gesundheit bedrohenden Faktoren erarbeitet, die möglicherweise während der Olympischen Spiele und der Paralympics 2008 auftreten können. Wir haben 45 Krankheiten ausgemacht, die eine Primärgefahr darstellen könnten. Wir haben ebenfalls bereits festgelegt, wie wir in diesen Fällen weiter vorgehen werden."

Aber egal, wie viele Maßnahmen und Notfallpläne man zur Verhütung und Kontrolle von Krankheiten im Vorfeld ausarbeitet, man hofft immer, dass sie nicht angewendet werden müssen. Deshalb sollten Beijings Bürger viel bewusster mit dem Thema öffentliche Gesundheit umgehen. Denn das umsichtige Verhalten der Bürger kann die Ausbreitung einer Krankheit oder die Gefahr einer Epidemie deutlich verringern. Jin Dapeng kündigte an, dass die Stadt Beijing den Bürgern der Stadt in Zukunft ihre gesundheitsgefährdenden Angewohnheiten abgewöhnen wolle.

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