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Zhuoya, eine bekannte mongolische Malerin und Dichterin aus Xinjiang
   2007-03-26 15:11:32    Seite drucken   cri
Zhuoya ist eine bekannte mongolische Malerin und Dichterin aus Xinjiang. Im Jahr 1992 begann sie, Malerei zu studieren. Sieben Jahre später hatte sie an der Xinjianger Pädagogischen Universität eine eigene Ausstellung ihrer Bilder und veröffentlichte gleichzeitig eine Prosasammlung.

Früher war Zhuoya eine Chinesisch-Lehrerin. Aus verschiedenen Gründen gab sie ihre Arbeit auf und wurde Hausfrau. Über ihre zehn Jahre als Hausfrau sagt Zhuoya, es sei die glücklichste, aber zugleich auch die schwierigste Zeit ihres Lebens gewesen. In ihrem Leben gab es Höhen und Tiefen; anstrengende und bittere Zeiten wechselten sich mit guten und schönen Zeiten ab. Aber all ihre Erfahrungen bildeten eine solide Grundlage für ihre heutige künstlerische Karriere. Zhuoya sagt:

"In jener Zeit war ich häufig ziellos mit dem Bus unterwegs, bin von einer Endstation zur anderen Endstation und wieder zurück gefahren. Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Später wurde ich langsam etwas ruhiger. Ich schreibe Tagebuch, seit ich ein kleines Mädchen war. Auch über meine damalige Depression habe ich in mein Tagebuch geschrieben."

Nachdem Zhuoya geheiratet hatte, wohnte sie mit ihrem Mann in einem kleinen Haus mit wenigen Möbeln. Da sie ein einfaches Leben führte, war sie jedes Mal von Herzen froh, wenn sie einen Pinsel in der Hand halten konnte. Während ihrer Schwangerschaft und auch nachdem ihr Kind zur Welt gekommen war, drückte Zhuoya in ihren Bildern und Gedichten ihre glücklichen Gefühle aus:

"Wenn du unruhig bist, kannst du nicht malen. Nur wenn du seelisch ausgeglichen bist, kannst du dich selbst, andere Menschen und sogar die ganze Welt lieben. Ich höre gern Musik. Ich kann die Stimmung einer Melodie spüren und sie dann malen. Ich bin sicher, die Malerei eines Menschen ist eng mit seinem Charakter verbunden. Die Malerei eines Künstlers repräsentiert genau seine Persönlichkeit."

In den Jahren als Hausfrau hat Zhuoya viele unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Sie ist seitdem der Meinung, nur ein Mensch, der sehr gut Schreiben und Malen kombinieren kann, kann ein wirklicher Meister werden. Im Jahr 1992 besuchte Zhuoya einen Fortbildungskurs an der Xinjianger Bildungshochschule und machte in den folgenden zwei Jahren große Fortschritte beim Malen. Im Jahr 1998 ging Zhuoya zu Professor Wan Shiqin an der Kunstakademie der Xinjianger Pädagogischen Universität und fragte, ob sie eine Ausstellung in der Universität veranstalten dürfe. Professor Wan war zunächst erstaunt, schließlich kann nicht jeder einfach eine Ausstellung seiner Bilder an der Universität durchführen. Aber, nachdem er die Bilder Zhuoyas gesehen hatte, war Professor Wan begeistert. Er beschloss sogar, ihr die normalerweise zu entrichtenden Gebühren zu erlassen. Dazu Professor Wan:

"Ich habe viele Bilder Zhuoyas angeschaut und auch ihre Gedichte gelesen. Sie ist eine ausgezeichnete Malerin und Schriftstellerin. Ich finde, dass ihre Bilder eine fast schon übernatürliche Kraft zeigen. Mit anderen Worten, sie ist eine sehr talentierte Künstlerin. In einigen ihrer Bilder kann man die Schönheiten erkennen, die sonst nur im Traum auftreten. Sie malt Blumen, Gras, Bäume und Menschen in wunderschönen Farben und Kompositionen."

Die zunächst nur für fünf Tage geplante Ausstellung ihrer Bilder dauerte dann auch zehn Tage. Viele Menschen kamen aus sehr weit entfernten Orten, um ihre Bilder zu sehen. Täglich standen durchschnittlich 400 bis 500 Besucher in der Ausstellung und spürten die Freude und Trauer Zhuoyas in den ausgestellten Bildern. Zhuoya sagt:

"Ich kämpfe um Ästhetik, ich strebe die Perfektion an. Obwohl das Leben hart ist, bin ich doch zufrieden. Heute habe ich genug Geld, um in meiner Freizeit malen und schreiben zu können. Ich kann beruhigt meine Freiheit genießen."

Die Sehnsucht und das Verständnis Zhuoyas für Gefühle und Wünsche, die in ihren Bildern und Gedichten zu Ausdruck kommen, werden von vielen bewundert. Heute wird Zhuoya langsam immer ausgeglichener und selbstbewusster. Viele Dinge im Leben können Zhuoyas Erinnerung wecken. Und immer wieder findet sie einen Weg, ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen.

Zurzeit ist Zhuoya mit einem Film beschäftigt, der ihre Erlebnisse in Kuqa vor zehn Jahren beschreiben soll. Was sie für den Film beobachtet und erforscht, ist das harmonische Zusammenleben mit der Natur. Viele Einwohner Xinjiangs verfolgen Zhuoyas Filmprojekt, ihre Malerei und Schriftstellerei mit großer Aufmerksamkeit. Chen Mo, ein bekannter Schriftsteller aus Xinjiang, sagt:

"Die Texte Zhuoyas sind ästhetisch schön. Ich persönlich mag ihre Texte sehr. In ihren Texten existieren eine melancholische Schönheit und eine aristokratische Reinheit nebeneinander. Vor zwei Jahren hatten wir gemeinsam die Idee, ihre Texte und Gedichte zu veröffentlichen. Jetzt können immer mehr Menschen ihre Geschichten, Essays und Gedichte lesen."

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