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Beijing nutzt olympische Vorbereitungen zur Verbesserung der Stadtumwelt
   2007-03-05 16:06:37    Seite drucken   cri

Bereits bei der Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele 2008 hat die Stadt Beijing versprochen, das Stadtbild zu verändern. Nun gehen die Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele zügig voran, und im Städtebau hat sich demzufolge mittlerweile vieles getan. Vor kurzem hat die Beijinger Stadtregierung die Öffentlichkeit über die Ergebnisse der Stadtsanierung im vergangenen Jahr informiert und den Sanierungsplan für das laufende Jahr veröffentlicht.

Wie in vielen großen Entwicklungsstädten prägt auch in Beijing eine gewisse Disharmonie das Stadtbild: Wolkenkratzer sind von schäbigen Flachbauten umgeben, und an breiten Straßen stehen chaotisch angeordnete Gebäude. Nun steht Beijing vor einer neuen Chance, denn dank der Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele soll das Stadtbild beschleunigt verändert werden. In Hinblick auf die Sommerspiele wurde auch extra eine Abteilung für den Aufbau der städtischen Umwelt ins Leben gerufen. Diese Abteilung setzt sich vor allem für die Gesamtplanung des Städtebaus und der Koordination der Infrastruktur sowie für die Sanierung und Regulierung der städtischen Umwelt ein.

Im vergangenen Jahr sei die Stadtsanierung in Beijing im Großen und Ganzen abgeschlossen worden, informierte der Büroleiter der Abteilung, Lu Haijun.

"In den letzten zwei Jahren sind sichtbare Erfolge beim Öko-Aufbau in Beijing erzielt worden. Doch die Umweltbedingungen in Beijing sind immer noch nicht ganz zufriedenstellend. Durch den Öko-Aufbau werden einerseits wichtige Voraussetzungen für die Olympiade geschaffen, andererseits entspricht dies aber auch dem Wunsch und Bedarf der Beijinger Bürger."

Der Schwerpunkt der Stadtsanierung liegt in der Regelung der sogenannten "Stadtdörfer". In diesen ärmeren Vierteln werden öffentliche Räume und Straßen illegal zu Bauzwecken beansprucht. Dadurch werden der städtische Verkehr und die Umwelt in Beijing in großem Maße beeinträchtigt. Im vergangenen Jahr wurden darum insgesamt 55 derartige "Stadtdörfer" abgerissen. Eine besondere Errungenschaft dabei sei, dass eins dieser Viertel an der nördlichen zweiten Ringstraße zu einer Parkanlage umgebaut wurde, erinnert sich Lu Haijun. Der Park ist nun ein idealer Ort für Freizeitsport und kulturelle Veranstaltungen. Die ehemaligen Bewohner des betroffenen Viertels wurden in neue, besser ausgestattete Wohnviertel umgesiedelt. In diesem Zusammenhang hob der Umweltbeamte den Schutz der traditionellen Beijinger Kultur hervor, denn ein Großteil dieser "Stadtdörfer" befindet sich in den alten Beijinger Gassen, den so genannten Hutongs. Im vergangenen Jahr wurden somit entsprechende Schutzmaßnahmen getroffen, was auch die Anerkennung der betreffenden Experten fand. Lu Haijun nochmals:

"Früher nahm der berühmte chinesische Schriftsteller Shu Yi eine negative Haltung gegenüber der Umstrukturierung der 'Stadtdörfer' in Beijing ein. Aber diesmal geizte er nicht mit Lob. In einem Zeitungsartikel schrieb er: 'Kommt und schaut, der Park ist schön und gefällt mir sehr'".

Ferner unterstrich der Umweltbeamte, dass in diesem Jahr dem Öko-Aufbau von wichtigen Straßen und Gegenden sowie den Orten rund um die olympischen Sportstätten und auf beiden Seiten der Olympia-Linien der Vorrang eingeräumt werde. Es gelte, die Regelung der Umwelt in den Vorortgebieten zu intensivieren und die Umweltqualität zu erhöhen, sagte Lu Haijun. Auch soll die Stadtsanierung fortgesetzt werden. Dabei werden illegale Bauten abgerissen, die das Straßenbild beeinträchtigen und die öffentliche Sicherheit bedrohen. Auch sollen Gesetze erlassen werden, die den illegalen Bauten den Nährboden entziehen. Nicht bewachsener Boden muss zudem rechtzeitig aufgeforstet werden.

Darüber hinaus arbeitet man momentan an einer Gesamtplanung für das Stadtbild von Beijing, welche die Olympischen Spiele mit dem Flair der Stadt verbindet. Lu Haijun erklärte, der Öko-Aufbau sei ein wichtiger Bestandteil der strategischen Idee "Neues Beijing, neue Olympiade". Er rief alle Bewohner und Gesellschaftskreise dazu auf, beim Städtebau und bei der Umweltregelung mitzuwirken und Beijing als eine Stadt mit angenehmen Lebensbedingungen zu gestalten. Lu Haijun:

"Es ist unser Wunsch und Ziel, durch die Austragung der Olympischen Spiele die Umwelt in Beijing zu regulieren und die Lebensbedingungen der Bewohner zu verbessern. Jeder, der in dieser Stadt lebt, soll das Gefühl haben, dass Beijing eine schöne, angenehme und harmonische Stadt mit guter Lebensqualität ist."

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