In Urumqi, der Hauptstadt Xinjiangs, kennt fast jeder die Yintu-Unternehmensgruppe. Und den Generalmanager dieser Unternehmensgruppe Feng Xiangguang und seine Geschichte, wie er vom einfachen Friseur zum ranghohen Chef einer Unternehmensgruppe geworden ist, kennen auch viele.
Feng Xiangguang wurde in einer normalen Arbeiterfamilie geboren. Nach dem Abschluss der Oberschule arbeitete er in einem Friseursalon. Mit seiner geschickten Technik und einem angenehmen Service gewann er schnell viele Kunden. Im Jahr 1986 eröffnete er seinen eigenen Friseursalon unter dem Namen Yintu. Feng Xiangguang erinnert sich an diese Zeit.
"Um acht Uhr morgens begann ich mit meiner Arbeit. Um zwei Uhr nachts ging ich nach Hause. Ich habe damals viel verdient, aber auch viel ausgegeben."
Ein Jahr später gewann Feng Xiangguang in einem Frisuren-Wettbewerb in Urumqi den ersten Preis. Danach kamen immer mehr Menschen zu Feng Xiangguang in seinen Friseursalon.
Mit der Zeit hat Feng Xiangguang viele Erfahrungen gesammelt und auch viel Geld verdient. Wichtiger ist jedoch, dass er immer selbstbewusster geworden ist. Anfang der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts vergrößerte Feng Xiangguang mit seinem gesparten Geld von 180.000 Yuan RMB seinen Salon. Aber unglücklicherweise wurde sein neu renovierter Salon sieben Tage nach der Eröffnung ein Raub der Flammen. Dazu sagt Feng Xiangguang.
"Ich konnte nur passiv zusehen, wie mein Friseursalon völlig ausbrannte. Ich war damals sehr traurig und wusste nicht, was ich weiter machen sollte. Aber meine Belegschaft hielt mir die Treue, niemand von ihnen verließ mich."
Nach einiger Zeit konnte der Yintu-Friseursalon Feng Xiangguangs dank der Hilfe vieler Freunde wieder eröffnet werden. Wie früher kamen viele Kunden wegen seiner guten Technik und dem angenehmen Service zu Feng Xiangguang. In dieser Zeit dachte Feng Xiangguang erneut über eine Erweiterung seines Salons nach. Gesagt, getan! Eine ganze Kette mit vier Yintu-Friseursalons wurde innerhalb kurzer Zeit eröffnet.
Im Jahr 1996 gründete Feng Xiangguang die Yintu-Friseur-Berufsschule. Seit ihrer Gründung wurden mehr als 60.000 Friseure in dieser Berufsschule ausgebildet. Viele haben nach ihrem Abschluss als Friseur in Xinjiangs Friseursalons Arbeit gefunden.
Der geschäftsführende Direktor der Yintu-Friseur-Berufsschule, Zhu Dianchun, ist mit dieser Schule aufgewachsen. Er ist sehr stolz darauf, dass er ein Lehrer dieser Schule ist. Er sagt:
"Im Jahr 1997 kam ich als Lehrer an die Yintu-Friseur-Berufsschule. Ich unterrichtete die Schüler in Theorie und Praxis. Am Anfang wussten die Schüler nicht, wie sie Haare schneiden sollten. Durch praktische Übungen lernten sie allmählich, wie man eine Frisur schneidet. Manch einer ist ein richtig guter Friseur geworden. Viele von ihnen fanden einen guten Job oder eröffneten einen eigenen Friseursalon. Darauf sind wir sehr stolz."
In den letzten Jahren ist die Yintu-Unternehmensgruppe durch einige Umstrukturierungen immer größer geworden. Im belebtesten Viertel Urumqis baute Feng Xiangguang ein neues Schulgebäude, das Platz für mehr als 700 Schüler bietet. Er eröffnete auch das Yintu-Hotel. Außerdem arbeitet die Yintu-Unternehmensgruppe noch mit Unternehmen im Ausland, zum Beispiel in Deutschland und in Südkorea, zusammen und führt moderne Kosmetik-Technik und -Produkte nach China ein.
Die jetzige Yintu-Unternehmensgruppe ist ein vielseitiges Unternehmen, in dem die Berufsausbildung und die Friseursalons die Hauptrolle spielen. Andere Bereiche wie Gastronomie und Unterhaltung werden zusätzlich berücksichtigt.
Die Yintu-Unternehmensgruppe wächst dank den Bemühungen Feng Xiangguangs von Tag zu Tag. Und die Geschichte Feng Xiangguangs, wie er vom einfachen Friseur zum Chef einer Unternehmensgruppe wurde, wird auch von vielen Studenten aufmerksam verfolgt. Oft wird er von Universitäten in Xinjiang eingeladen, seine Erfolgsgeschichte zu erzählen und seine Erfahrungen zu vermitteln. Feng Xiangguang sagt dann zu den Studenten:
"Als allererstes musst du deinen Beruf lieben und in ihm aufgehen. Ich betrachte immer die Kunden wie mich selbst. Mein Ziel ist, dass meine Kunden mit meiner Arbeit zufrieden sind. In der Aufbauzeit muss man arbeitsam, sparsam und fleißig sein. Außerdem muss man lernen, immer wieder etwas Neues lernen. Und dann muss man das neue Wissen mit dem alten verbinden. Daraus kann dann etwas Eigenes entstehen."
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