Der Gott des Reichtums, der Türgott und der Küchengott nehmen in China traditionell eine wichtige Stellung ein. Diesen Göttern Opfer darzubringen, ist ein wichtiger Akt an Festtagen. Dadurch, das die Chinesen den Gott des Reichtums, den Türgott und den Küchengott verehren, bringen sie ihren Wunsch nach einem glücklichen, wohlhabenden und friedlichen Leben zum Ausdruck.
Der Gott des Reichtums, der Türgott und der Küchengott nehmen in China traditionell eine wichtige Stellung ein. Diesen Göttern Opfer darzubringen, ist ein wichtiger Akt an Festtagen. Dadurch, das die Chinesen den Gott des Reichtums, den Türgott und den Küchengott verehren, bringen sie ihren Wunsch nach einem glücklichen, wohlhabenden und friedlichen Leben zum Ausdruck.
Tsai Shen (Gott des Reichtums)
Der Gott des Reichtums, auf Chinesisch Tsai Shen, ist eines der populärsten Symbole für Reichtum und Prosperität in China. Die Chinesen der Antike glaubten, dass der Gott des Reichtums fromme Gläubige reich machen kann.
Statuen vom Gott des Reichtums sind häufig in chinesischen Haushalten, aber auch in anderen Gebäuden zu sehen. Meistens stehen sie in der Nähe des Hauseingangs, um einerseits wie ein Magnet Reichtum und Prosperität anzuziehen und andererseits das Vermögen der Hausbewohner zu schützen.
Bis zum Beginn der Ming-Dynastie im 14. Jahrhundert beteten die Chinesen viele Götter um Reichtum und Prosperität an. Dabei glaubten sie, dass Gottheiten in bestimmten Ämtern magische Kraft besäßen, um ihnen zu Reichtum zu verhelfen.
Seit dem Roman "Fengshen Yanyi" (Legenden der Götter und Helden) zeigte sich aber, dass nur noch einem Götterpaar die Kraft zum Reichtum zugeschrieben wurde.
Der Gott des Reichtums erschien in der Vergangenheit in Gestalt von historischen Figuren. Mal war der Gott in Literaten, ein andermal in Generälen verkörpert. Am bekanntesten waren die Generäle Zhao Gongming und Guan Gong, die beide bis heute als Götter des Reichtums verehrt werden.
Zhao Gongming
Mit dunkler Haut und einem dicken Bärtchen erscheint Zhao Gongming oft in Gestalt eines mächtigen Kommandeurs, schwer gepanzert und auf einem schwarzen Tiger reitend. In der linken Hand hält er einen eisernen Stab, in der rechten eine eiserne Peitsche.
Im Roman "Fengshen Yanyi" heißt es, Zhao Gongming sei vom Himmelsgott als Eremit auf die irdische Welt entsandt worden, um durch Magie den Untergang der Shang-Dynastie zu verhindern. Doch wurde er von seinem Feind, Jiang Ziya, einem Unterstützer der folgenden Zhou-Dynastie, getötet. Jiang Ziya fühlte sich jedoch schuldig für die Tötung von Zhao Gongming. Deshalb entschuldigte er sich für seine Tat in einem Tempel, lobte die Tugenden von Zhao Gongming und verlieh ihm den Titel "Gott des Reichtums".
In den meisten chinesischen Haushalten erscheint der Gott des Reichtums heutzutage in Gestalt von Zhao Gongming.
Guan Gong
Guan Gong, oder Guan Yu, war ein berühmter General während der Periode der Drei Reiche vor zirka 1700 Jahren. Guan Gong war ein großer Militärstratege. Ihm werden Tugenden wie Loyalität, Aufrichtigkeit, Gerechtigkeit und Mut nachgesagt.
Guan Gong starb auf dem Schlachtfeld im Kampf gegen Feinde und wurde kurz nach seinem Tod als Heiliger verehrt. Nachkommende Generationen glaubten, dass Guan Gong nach dessen Tod als Heiliger in den Himmel kam. Guan Gong hatte ein ungewöhnliches Aussehen. Besonders auffallend waren seine rote Gesichtsfarbe und sein langer Bart.
Dass der als ehrlich und loyal geltende Guan Gong als Gott des Reichtums verehrt wurde, wird als Zeichen dafür gewertet, dass die Chinesen danach streben, auf ehrliche Weise reich zu werden.
Sitten und Gebräuche
Der Gott des Reichtums war eine der populärsten Gottheiten im alten und armen China. Die Menschen im chinesischen Altertum hofften, durch die Verehrung vom Gott des Reichtums ihr Leben zu verbessern. Diese Hoffnung hat sich bis heute erhalten. Heute sind jedoch in Städten nur noch in Restaurants, Gaststätten oder Privatgeschäften Altäre für den Gott des Reichtums zu sehen.
Der Legende nach steigt der Gott des Reichtums zum Beginn eines jeden Jahres nach dem traditionellen chinesischen Mondkalender zur Inspektion vom Himmel herab. Zum chinesischen Neujahr essen die Chinesen traditionell gefüllte Teigtaschen, die sogenannten "Jiaozi". Die Form von "Jiaozi" ähnelt der von Silberbarren, die vor Jahrhunderten als Zahlungsmittel benutzt wurden. Mit dieser Formgebung wird also auch der Wunsch nach Reichtum symbolisiert. Der Gott des Reichtums wird am Neujahrstag mit Wünschen nach Reichtum und Prosperität willkommen geheißen. Dann werden ihm Opfergaben dargebracht. Am darauf folgenden Tag kehrt der Gott des Reichtums wieder in den Himmel zurück. Dann verbrennt man das Bild vom Gott des Reichtums und wünscht sich ein glückliches und prosperierendes neues Jahr.
|