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Chinesische Badenixen wollen Olympiatitel in Beijing
   2007-01-29 15:01:15    cri

Anspruchsvoll, kreativ und ästhetisch - Chinas Synchronschwimmerinnen konnten ihrer künstlerischen Kreativität freien Lauf lassen. Im Duett- und Gruppenfinale der 15. Asienspiele in Doha setzten sie sich gegen die japanischen Topfavoritinnen durch und erkämpften sich zwei Goldmedaillen. Früher reichte es für die chinesischen Synchronschwimmerinnen noch nie zu einem Sieg über Japan, endlich wurde der Bann gebrochen.

Doch damit nicht genug: Die siegreiche japanische Trainerin Imura Masayo wird ab Januar 2007 das chinesische Team coachen. Das Sportland China kann sich also nicht mehr mit dem Rückstand im Synchronschwimmen abfinden und will die Situation nun ändern.

Der erfolgreiche Auftritt der chinesischen Synchronschwimmerinnen in Doha hat die Abteilungsleiterin für Synchronschwimmen beim staatlichen Hauptamt für Körperkultur und Sport, Yu Li, zufrieden gestellt. Dies sei den jahrelangen Bemühungen des Teams zu verdanken, sagte Yu Li:

"Seit Jahren haben die chinesischen Synchronschwimmerinnen große Anstrengungen unternommen. Wir haben Erfahrungen gesammelt und uns technisch ständig verbessert."

Nach den Olympischen Spielen 2004 in Athen hat das chinesische Team die Wechselphase erfolgreich überstanden. Nun bestehe der Hauptkader aus Nachwuchsschwimmerinnen mit guter Figur und schönem Aussehen, und ihre Technik und Kombinationen hätten sich ständig verbessert, sagte Yu Li. Täglich verbringen sie acht Stunden im Schwimmbecken, und das zieht sich über das ganze Jahr hindurch.

Ein anderer wichtiger Grund für den großen Sprung der chinesischen Synchronschwimmerinnen nach vorn liegt darin, dass die chinesische Sportverwaltung mehr Geld für diese Sportart bereitgestellt und ausländische Spitzentrainer eingestellt hat. Dazu Yu Li :

"Früher lagen wir in dieser Sportart auf einem hinteren Platz in Asien und in der Welt. Die Investitionen waren gering, und wir hatten kein Geld, um Spitzentrainer einzustellen. Wir mussten also auf heimische Trainer setzen. Das Synchronschwimmen wurde 50 Jahre später in China eingeführt als in Europa und 30 Jahre später als in Japan. Damals waren unsere Trainingsmethoden rückständig, und sie entsprachen den hohen Ansprüchen einfach nicht."

Doch im Laufe der Zeit hat sich das geändert. Seit dem Jahr 2000 hat China begonnen, Technikspezialisten des internationalen Schwimmverbandes zur Entwicklungshilfe ins Land einzuladen. Und sie übermittelten ihren chinesischen "Schülern" praktische Tipps und Tricks. Auch wurde die damalige Cheftrainerin des kanadischen Teams, Sheilagh Croxon, ins chinesische Team geholt, um die Choreographie zu verbessern. Dank ihrer Hilfe haben die chinesischen Synchronschwimmerinnen in kurzer Zeit aufgeholt.

Für die olympischen Wettbewerbe im Jahr 2008 auf heimischem Boden habe man sich zum Ziel gesetzt, einen der ersten drei Plätze zu erreichen oder sogar den Olympiatitel zu gewinnen, erläuterte Yu Li. Dafür habe das Team im September mit der weltweiten Suche nach einem Cheftrainer begonnen. Nach einem strengen Auswahlverfahren hat man sich schließlich für die Japanerin Imura Masayo entschieden. Yu Li begründete die Entscheidung damit, dass Imura Masayo als Cheftrainerin das japanische Team sechs Mal bei den Olympischen Spielen betreute. Unter ihrer fachlichen Aufsicht hat Japan insgesamt acht olympische Medaillen geholt und die Weltspitze erreicht. Die Teams aus China und Japan treten bei Wettkämpfen oft gemeinsam an, deswegen ist Imura Masayo mit den Verhältnissen des chinesischen Teams vertraut. Es gibt zudem Ähnlichkeiten in der Choreographie beider Mannschaften. Besonders überzeugen konnte Imura Masayo durch ihre Leidenschaft für das Synchronschwimmen. Yu Li nochmals:

"Wir haben per E-Mail Kontakt mit ihr aufgenommen. Sie sagte, diese Sportart kenne keine Grenze. Sie wolle ausgezeichnete Sportler coachen und das chinesische Team zur Weltspitze führen. Dies sei viel interessanter als einfach Geld zu verdienen. Der Lohn in Japan ist vielleicht höher als der in China. Aber für sie ist die Vorliebe für diesen Sport noch wichtiger."

Die 12. Weltmeisterschaften im Synchronschwimmen im März des kommenden Jahres gelten als der ersten Probelauf für die neue Trainerin aus Japan. Wir drücken schon jetzt den chinesischen Synchronschwimmerinnen den Daumen und wünschen ihnen viel Erfolg bei den WM und bei den Olympischen Spielen im Jahr 2008.

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