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Olympische Reise durch die Zeit (25)
   2007-01-29 14:49:12    cri
Der Fünfkampf war die erste Mehrkampf-Disziplin in der Geschichte der Olympischen Spiele. Die Sportarten entsprechen den heute bekannten, die Techniken jedoch sind völlig anders. Beim Publikum ist das Pentathlon sehr beliebt. Außerhalb des Stadions kamen die Fünfkämpfer auch bei den jungen Damen gut an - und das hat seinen Grund.

Nachdem am Vormittag eine feierliche Prozession aller Wettkampf-Teilnehmer um den heiligen Bezirk, die Altis, stattfand und dem Göttervater Zeus ein großes Tieropfer dargebracht wurde, absolvierten am Nachmittag die Pentathleten ihr umfangreiches Programm. Diskus, Springen, Speerwurf, Laufen und Ringen werden in dieser Reihenfolge ausgetragen.

Die antiken Fünfkämpfer galten als ultimatives Beispiel männlicher Schönheit, Anmut und Kraft. Haben Läufer kräftige Beine und schmale Schultern, Boxer muskulöse Arme und dünne Beine, so ist der Körper des Pentathleten durch das allumfassende Training vollständig durchmodelliert - eine Augenweide für das Publikum und insbesondere für die Damenwelt.

Vielleicht hat dem berühmten Myron für sein viel kopiertes Meisterwerk, nämlich den Diskuswerfer, ein Fünfkämpfer Modell gestanden, möglicherweise sogar der Sieger der 83. Spiele. Myron war um 448 v,Chr. auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft. Die Entstehung seiner genialen Bronzestatue könnte in diese Zeit gefallen sein. Leider ist das Original verschollen. Doch selbst die Marmor-Kopie aus dem 1. Jahrhundert nach Christus schlägt jeden Betrachter in ihren Bann.

Über die genaue Diskus-Wurftechnik weiß die Wissenschaft sehr wenig. Vermutlich schleudern die Athleten die Scheibe von etwa 20 Zentimetern Durchmesser und durchschnittlich 2,5 Kilogramm Gewicht ohne Körperdrehung ins Stadion. Im Unterschied zu den modernen hölzernen Diskus-Scheiben bestanden die antiken aus Bronze, Marmor oder Blei. Die erzielten Weiten liegen wohl meist unter 40 Meter.

Speerwerfer erhöhten die Kraftwirkung mit einer Lederschlinge. Der Sportler fährt mit zwei Fingern in die Schlaufe und katapultiert den Speer von sich. Dabei wickelt sich das Riemchen vom Speer ab und gibt ihm einen drallartigen Drehschwung. Dadurch wird die Zielgenauigkeit erhöht, nicht jedoch die Weite. Da die antiken Athleten nicht auf absolute Weite, sondern nur auf den ersten Platz aus sind, blieben uns die erzielten Weiten unbekannt.

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