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Feuerwehr auf den Kohlefeldern in Xinjiang
   2007-01-29 10:56:33    cri
Das Autonome Gebiet Xinjiang ist reich an Kohle. Die dortige Kohle-Reserve wird auf 1,8 Billionen Tonnen geschätzt, dies entspricht etwa der Hälfte des gesamten Kohle-Vorkommens in China. Das Feuer ist allerdings ein Feind des Bergmanns und bedroht auch die Kohle-Industrie in Xinjiang. In den folgenden Minuten gehen wir nach Xinjiang, um dort eine Feuerwehr auf den Kohlefeldern kennen zu lernen.

Laut Statistik wurde etwa die Hälfte der 88 Kohlefelder in Xinjiang in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts mindestens einmal von einem Feuer heimgesucht. Jährlich wurden dadurch 17 Millionen Tonnen Kohle ungenutzt verbrannt. Gründe für Feuer auf Kohlefeldern liegen unter anderem darin, dass sich ein Kohlenflöz während des Abbaus entzündet oder unter der hohen Temperatur selbst entzündet und sich das Feuer schnell ausbreitet. Dies geschieht besonders in einigen kleinen Kohle-Bergwerken, die nicht über die notwendigen Vorkehrungen verfügen, das Feuer rechtzeitig und effektiv unter Kontrolle zu bringen.

Ein Feuer auf den Kohlefeldern bringt nicht nur große wirtschaftliche Verluste, sondern auch schädliche Umweltverschmutzung. Die Natur und das menschliche Leben in Xinjiang werden dadurch stark beeinträchtigt.

Um derartige Gefahren zu minimieren, wurde im Jahr 1958 die erste Feuerwehr auf den Kohlefeldern in Xinjiang gegründet. In den vergangenen über 40 Jahren hat das etwa 500-köpfige Team viele große Brände auf den Kohlefeldern in Xinjiang erfolgreich gelöscht. Der gesamte Aktionsradius der Feuerwehr umfasst zehn Millionen Quadratmeter. Darüber hinaus hat die Feuerwehr in den verbrannten Gebieten mehr als acht Millionen Quadratmeter Wiese angelegt. Das ökologische Gleichgewicht der Umwelt in Xinjiang wird dadurch deutlich verbessert.

Die Feuerwehr auf den Kohlefeldern in Xinjiang hat durch langjährige Erfahrungen eine Reihe von unterschiedlichen Löschmethoden unter wissenschaftlichen und ökonomischen Gesichtspunkten untersucht. Der Leiter der Zweiten Feuerwehrgruppe Du Xinjiang sagt:

"Ein Bulldozer geht zuerst zum Feuer und schiebt das Feuer auseinander. In manchen Gegenden liegen harte Steine im Weg und wir sprengen sie weg. Anschließend suchen wir nach der Feuerquelle und bohren dort ein Loch. In dieses Loch gießen wir spezielle Flüssigkeiten und Wasser. Im letzten Schritt decken wir das Loch mit Löss ab, damit an die Feuerquelle keine Luft gelangen kann. Ohne Luft verhungert ein Feuer und verlöscht."

Um einen Brand zu löschen, braucht man viel Wasser. Aber es fehlt auf den Kohlefeldern an Wasser. Die Feuerwehr und andere technische Fachkräfte suchen deshalb überall nach Wasserquellen. Sie bohren Brunnen und legen lange Wasser-Pipelines. Zurzeit betragen die durchschnittlichen Ausgaben dieser Feuerwehr für das Löschen in einem großen vom Feuer heimgesuchten Gebiet etwa 24 Millionen Yuan RMB. Dies entspricht nur einem Drittel gleichartiger Ausgaben in anderen Ländern. Diese erfolgreichen Erfahrungen und kostengünstigen Einsätze werden von ausländischen Experten bewundert.

Um so erfolgreich sein zu können, hat die Feuerwehr auch große Mühe gekostet. Die Arbeit der Feuerwehrleute ist nicht nur hart, sondern auch gefährlich. Aber für die Feuerwehrmänner, die das ganze Jahr draußen im Gebirge sind, ist auch die Einsamkeit ein ernstzunehmender Gegner. Manchmal spricht tagelang niemand ein Wort, nachdem sie über zehn Stunden gearbeitet haben. Dazu Du Xinjiang:

"Wo wir arbeiten, ist Wüste, und die ist dünn besiedelt. Hier gibt es auch keinen Handyempfang. Täglich stehen 56 Menschen aus unserem Team für ein Telefongespräch im Festnetz an."

Obwohl die Bedingungen hart sind, machen die Feuerwehrmänner jahrein, jahraus ihre Arbeit und haben nie ein Wort der Klage verloren. Sie sind auch stolz darauf, wenn das Feuer gelöst ist. Der stellvertretende Leiter der Zweiten Feuerwehrgruppe Ren Shiyun sagt:

"Falls unsere Vorgänger nicht gemacht hätten und wir diese Arbeit nicht machen würden, könnte ein eventueller Brand diese Kohle-Vorkommen vernichten. Niemand hätte dann einen Nutzen davon. Ich bin stolz, dass ich ein Feuerwehrmann auf den Kohlefeldern bin und die Kohle-Ressourcen unseres Landes schützen kann."

Dank der Bemühungen von zwei Generationen Feuerwehrmänner sind frühere Brandstellen langsam zu Weiden umgewandelt worden. Schwarze Einöde wird nach und nach in sprießendes Grün umgewandelt. Der Druck der harten Arbeit der Feuerwehr wird durch den freundlicheren Anblick auch reduziert. Nun können die Feuerwehrmänner und ihre Familien das Leben mehr genießen. Zhang Xia, die Frau eines Feuerwehrmanns, sagt:

"Mein Mann ist Fahrer bei der Feuerwehr. Am Anfang, ein bis zwei Jahre nachdem wir geheiratet hatten, konnte ich ihn gar nicht verstehen. Ich habe mich manchmal beklagt, wenn ich Schwierigkeiten hatte, weil er wegen seiner Arbeit nicht bei mir ist. In den vergangenen vier Jahren haben wir noch nie unsere Geburtstage gemeinsam gefeiert. Jetzt steht mein Geburtstag wieder vor der Tür. Und diesmal kann er glücklicherweise rechtzeitig zurückkommen. Er will mich zum Essen einladen."

Ein Geburtstagessen ist für viele von uns ganz normal. Aber für die Feuerwehrmänner auf den Kohlefeldern bedeutet es Sehnsucht und Gefühle, die in einigen Jahren angesammelt wurden.

Die Feuerwehr der Kohlefelder in Xinjiang hat 35 Brände auf den Kohlefeldern entdeckt, 32 davon sind unter Kontrolle gebracht oder sogar bereits vollständig gelöscht. In vielen Gebieten Xinjiangs sieht man heute wieder grüne Pflanzen und herumspringende Tiere. Die Natur erholt sich. Es wird erwartet, dass in Zukunft die Menschen in Xinjiang ein glücklicheres und stabileres Leben führen können. Natürlich wird auch das Leben der Feuerwehrmänner auf den Kohlefeldern immer besser.

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