Im April wurde das Kreativteam für die Eröffnungszeremonie und die Abschlussfeier der Olympischen Spiele 2008 in Beijing ausgewählt. Der chinesische Starregisseur Zhang Yimou führt bei diesen beiden Veranstaltungen maßgeblich Regie.
Am 7. August des vergangenen Jahres hat das Beijinger Olympische Organisationskomitee die Logos für die Olympischen Wettkämpfe im Jahr 2008 vorgestellt. Die insgesamt 35 Logos, die eine moderne Darstellungsform der traditionellen chinesischen Siegelschrift sind, werden sowohl als Straßenschilder und Wegweiser, aber auch in den Sportstätten selbst und als dekorative Elemente eingesetzt.
Anlässlich des Zweijahres-Countdowns bis zur Eröffnung der Beijinger Spiele fanden am 8. August 2006 verschiedene Feierlichkeiten in Beijing statt. In einer Rede würdigte der Vorsitzende des Beijinger Olympischen Organisationskomitees, Liu Qi, die Vorbereitungsarbeiten in der Stadt. Der Bau der Sportstätten gehe zügig voran und der Um- und Ausbau der schon bestehenden Sportstätten habe begonnen, so Liu.
Am 20. August des vergangenen Jahres fand in Qingdao, dem offiziellen Austragungsort der Olympischen Segelregatten 2008, ein internationaler Segel-Wettbewerb statt. Es war der erste große Testlauf für die Sommerspiele. Eine Woche später stand eine weitere Olympische Sportstätte auf dem Prüfstand, das Softballstadion im Beijinger Stadtbezirk Fengtai. Hier wurden die 11. Damen-Softball-Weltmeisterschaften ausgetragen. Auch während der Spiele 2008 werden die Softballwettbewerbe hier stattfinden. In diesem Jahr werden 20 hochkarätige Sportveranstaltungen in Beijing ausgetragen, alles Testläufe für die Olympischen Spiele 2008.
Seit dem 28. August rekrutiert Beijing Freiwillige für die Olympischen Spiele und Paralympics im Jahr 2008. Für die Spiele und die Paralympics werden jeweils 70.000 beziehungsweise 30.000 freiwillige Helfer benötigt. Bis zum März 2008 können sich vor allem Beijinger Studenten und Hauptstadtbewohner, aber auch Chinesen aus anderen Landesteilen, Landsleute aus Hongkong, Macao und Taiwan sowie Auslandschinesen und Ausländer bewerben.
Die Entscheidung für das Maskottchen für die Paralympics ist gefallen: Anlässlich des Zweijahres-Countdown bis zur Eröffnung der Paralympics im Jahr 2008 wurde es in einer spektakulären Zeremonie an der Großen Mauer vorgestellt. Der junge Büffel "Funiu Lele" wurde stolz der Öffentlichkeit präsentiert.
Der Rohbau des als "Vogelnest" bezeichneten Nationalstadions, des Hauptstadions für die Beijinger Olympiade, wurde fertiggestellt. Am 17. September konnten die äußeren Stützen entfernt werden. Die beeindruckende Stahlkonstruktion ist nun das Markenzeichen des Gebäudes. Damit sind die Bauarbeiten für das Nationalstadion in eine neue Phase eingetreten.
Der Zeitplan für die olympischen Wettbewerbe im Jahr 2008 steht: Am 26. Oktober hat das Beijinger Olympische Organisationskomitee erklärt, dass das IOC den Zeitplan gebilligt habe. Außergewöhnlich ist der Austragungszeitpunkt der Finales der olympischen Schwimm- und Turn-Wettbewerbe. Sie werden am Vormittag stattfinden. Diese Entscheidung hatte großen Streit ausgelöst.
Der Preis für die Eintrittskarten für die Olympischen Sportbewerbe in Beijing wurde festgesetzt. Am 29. November teilte das Beijinger Olympische Organisationskomitee die Tarife mit. Im Vergleich zu den vorangegangenen Spielen sind die Tickets in Beijing etwas günstiger zu bekommen. Damit will man dem Einkommensniveau der Chinesen gerecht werden. Mehr als 58 Prozent aller Tickets sollen unter 100 Yuan kosten. Chinesische Schüler können sogar für 10 Yuan einen Ticket erhalten. Die Tickets können schon in den ersten sechs Monaten dieses Jahres in China erstanden werden.
Am 17. Dezember hat Beijing im Rahmen des Olympischen Bildungsprogramms das Austauschprojekt "Herz an Herz" gestartet. Das Projekt sieht vor, Partnerschaften zwischen Beijinger Schulen, dem Olympischen und Paralympischen Komitee und Schulen in verschiedenen anderen Ländern und Gebieten zu schließen. Aktuell haben sich etwa 200 Beijinger Grund- und Mittelschulen für das Programm angemeldet. Die Beijinger Schüler werden nun über die Sprache, Kultur, Geschichte sowie Sitten und Gebräuche der Partnerländer und -gebiete unterrichtet. Die Austauschaktivitäten laufen bereits an. Während der Spiele werden die Beijinger Schüler und Lehrer eingeladen, die Sportler bei ihrer Ankunft im Olympischen Dorf im Rahmen der großen Zeremonie zu begrüßen. Zudem sollen sie sich die Wettkämpfe von Athleten ihrer Partnerländer und -regionen anschauen können.
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