Im Rahmen der olympischen Bildung hat Beijing mit einem Austauschprogramm für Jugendliche begonnen. Unter dem Motto "Herz an Herz" sollen sich die Jugendlichen aus aller Welt unter der olympischen Fahne zusammenfinden, um sich gemeinsam für eine harmonische Welt einzusetzen. Dazu informierte die stellvertretende chinesische Bildungsministerin Chen Xiaoya:
"Um die Olympischen Spiele im Jahr 2008 zu begrüßen und den gemeinsamen Wunsch der Jugendlichen aus aller Welt nach Solidarität, Freundschaft und Frieden zu erfüllen, haben das chinesische Bildungsministerium und das Beijinger Olympische Organisationskomitee (BOCOG) auf Initiative des Internationale Olympische Komitee (IOC) gemeinsam das chinesisch geprägte olympische Bildungsprogramm ausgearbeitet. Dabei wurden ähnliche Programme vorhergehender Olympiaden und Winterolympiaden herangezogen."
Gut 200 Grund- und Mittelschulen in Beijing haben sich zur Beteiligung an dem Programm angemeldet. Dabei geht es vor allem darum, Partnerschaften zwischen den Beijinger Schulen, dem olympischen und paralympischen Komitee sowie den Schulen in verschiedenen Ländern und Gebieten zu schließen. Vor den Olympischen Spielen werden die Beijinger Schüler über Sprache, Kultur, Geschichte, Landeskunde sowie Sitten und Gebräuche der Partnerländer und -gebiete unterrichtet. Austauschaktivitäten werden aufgenommen. Während der Olympischen Spiele werden die Beijinger Schüler und Lehrer eingeladen, der Begrüßungszeremonie im Olympischen Dorf beizuwohnen und sich die Wettkämpfe der Athleten der Partnerländer und -regionen anzuschauen. Auch werden die Athleten der Partnerländer und -gebiete zum Besuch der Beijinger Schulen eingeladen, und Unterhaltungsaktivitäten werden veranstaltet.
Das Austauschprogramm zielt also darauf ab, den Kontakt zwischen den Beijinger Schülern und den Jugendlichen aus aller Welt zu fördern und den olympischen Slogan "eine Welt, ein Traum" sowie den olympischen Gedanken "Solidarität, Freundschaft und Frieden" umzusetzen. Im Rahmen der Olympischen Spiele 2008 hat es die Unterstützung des Internationalen Olympischen Komitees erhalten.
Als Vertreter der Partnerländer schätzte der Kulturrat der britischen Botschaft in Beijing, Michael O'Sullivan, das Austauschprogramm hoch ein. Dadurch sollten die Jugendlichen aus aller Welt zur Mitwirkung bei den Olympischen Spielen motiviert werden. Michael O'Sullivan:
"Vor kurzem habe ich den britischen Vizepremier beim Besuch der Grundschule Baijiazhuang in Sanlitun begleitet. Im Rahmen des Programms 'Herz an Herz' hat diese Grundschule eine Partnerschaft mit einer britischen Schule geschlossen. Wir sind überzeugt, dass die britische Sportdelegation im Jahr 2008 in Beijing ganz herzlich empfangen wird. Hiermit möchte ich mich beim Beijinger Olympischen Organisationskomitee und beim chinesischen Bildungsministerium für die Veranstaltung des kreativen Programms bedanken. In Beijing gibt es auch weitere Veranstaltungen rund um Olympia. Sie tragen dazu bei, dass die Olympischen Spiele den Menschen in Beijing und der ganzen Welt gehören werden."
Auch die stellvertretende chinesische Bildungsministerin Chen Xiaoya drückte ihre Überzeugung aus, dass Beijing durch das Programm "Herz an Herz" ein gastfreundliches Umfeld für die Athleten aus aller Welt schaffen wird.
Bei der Vorstellung des Programms erklärte der Vorsitzende des Beijinger Olympischen Organisationskomitees Liu Qi, die Olympia-Bewegung verfolge stets das Entwicklungsmodell, Sport, Erziehung und Kultur miteinander zu verbinden, und setze sich für eine harmonische Entwicklung von Körper, Geist und Wille ein. Der Sport solle ebenso zur harmonischen Entwicklung der Welt beitragen. Die chinesische Regierung würdige die positive Rolle der olympischen Bildung bei der Kindererziehung und lege großen Wert auf deren Verbreitung. Das Programm "Herz an Herz" sei eine einzigartige Veranstaltung im Rahmen der Vorbereitungen der Olympischen Spiele und der Paralympics in Beijing. Liu Qi:
"Das Programm dient dazu, den Horizont der Jugendlichen zu erweitern, sie zum Aufbau einer harmonischen Welt zu motivieren und die Früchte der östlichen Kultur zusammen mit den Freunden aus aller Welt zu teilen. Damit soll ein leidenschaftliches und freundschaftliches humanes Umfeld für die Olympischen Spiele geschafft werden. In Beijing sollen sich die Athleten aus aller Welt wie zu Hause fühlen und eine einzigartige, erstklassige Olympiade erleben. Das Austauschprogramm wird ein wertvolles Erbe der Beijinger Olympiade werden."
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