Werdegang
Musharraf, der 1943 im heutigen Indien geboren wurde, zog 1947 mit seinen Eltern in den westlichen Landesteil, der das heutige Pakistan bildet. Musharraf wurde an der Militärakademie in Kakul ausgebildet. Musharraf spricht fließend Türkisch. In zwei Kriegen kämpfte er gegen Indien und stieg zum Rang des ersten Generals auf.
Krieg und Machtergreifung
Als Armeegeneralstabschef ergriff er die Macht in einem militärischen Putsch am 12. Oktober 1999 und stellte den Premierminister Nawaz Sharif unter Hausarrest. Am 22. Dezember 1999 besetzte die pakistanische Regierung mit 30.000 Soldaten die Elektrizitätswerke der Nation. Dies half, die militärische Kontrolle über die Wirtschaft zu gewinnen. Am 20. Juni 2001 wurde er formell Präsident Pakistans.
Politik und Ansehen
Musharraf wird von westlichen Regierungen als ein gemäßigter Führer angesehen, weil er bereit ist, mit dem Westen zusammenzuarbeiten. Er ist bisher Wirtschaftsreformen gegenüber offen gewesen und bereit, Pakistan zu modernisieren. Er wird als weltlich angesehen, und seine Machtgewinnung war von einer weit verbreiteten Bereinigung extremistischer islamistischer Elemente innerhalb des Militärs und der Sicherheitskräfte gekennzeichnet.
Nach den Anschlägen des 11. September 2001 in den USA hat Musharraf eng mit dem US-amerikanischen Präsidenten George W. Bush im so genannten Krieg gegen den Terrorismus zusammengearbeitet und gilt seither als einer der engsten Verbündeten der USA im Kampf gegen den Terrorismus, weshalb er im eigenen Land als „Busharraf" verspottet wird.
Attentat
Am 14. Dezember 2003 überlebte General Musharraf ein Attentat, als eine starke Bombe detonierte, als sein hochgradig gesicherter Konvoi eine Brücke in Rawalpindi überquerte. Dies war der dritte Versuch dieser Art während seiner bisher sechsjährigen Amtszeit.
In der Folgezeit fand im Rahmen der Cricket-Diplomatie eine zaghafte Annäherung an Indien statt.
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