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China setzt sich für den Schutz der tibetischen Kultur ein
   2006-10-26 16:21:22    cri
Am 10. Oktober wurde das Chinesische Forum für Tibetische Kultur sowohl in Beijing als auch in Lhasa eröffnet. Mehr als 120 Tibetexperten und bekannte Persönlichkeiten aus zwölf Ländern diskutierten in diesem Rahmen über den notwendigen Schutz und die weitere Entwicklung der tibetischen Kultur. Einig waren sich die Fachleute darüber, dass die chinesische Regierung beim Schutz der tibetischen Kultur bereits beachtliche Erfolge erzielt hat.

Seit den 80er Jahren erforscht der 68-jährige Tibeter, Jampal Gyatso, die traditionelle Kultur seiner Heimat. Er teilte mit, die chinesische Regierung stelle seit geraumer Zeit finanzielle Mittel und Fachkräfte zum Schutz der traditionellen, tibetischen Kultur zur Verfügung. Besonders erwähnenswert seien die Erfolge in Hinblick auf das weltweit längste Epos, Gesar, das man derzeit zusammenträgt und ediert. Das Epos sei bereits vom chinesischen Kulturministerium in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden. Wörtlich sagte Jampal Gyatso:

"China hat sowohl durch finanzielle Hilfe, als auch durch Experte, viel für den Schutz der tibetischen Kultur, vor allem des immateriellen Kulturerbes, getan. Dadurch sind viele Menschen auf dieses Thema aufmerksam gemacht worden. Das Epos "Gesar" ist im tibetischen Volk sehr bekannt und hat eine lange Tradition. Daher stößt die Idee, das Epos zusammenzutragen und herauszugeben auf breite Zustimmung."

Das Chinesische Forum zum Schutz der tibetischen Kultur wurde von der Chinesischen Gesellschaft für Schutz und Entwicklung der Tibetischen Kultur veranstaltet, die 2004 als inoffizielle Organisation gegründet wurde. Hauptaufgabe der Gesellschaft besteht darin, die Kultur Tibets zu erhalten, aber auch den Fortschritt und den Aufschwung in Tibet möglich zu machen. Um beide Ziele verwirklichen zu können, arbeitet die Gesellschaft auch mit vielen chinesischen und internationalen Fachleuten zusammen, beispielsweise mit Professor, Colin Mackerras, an der Griffith-Universität in Australien. Er hat Tibet bereits mehrere Male besucht. Auch er konnte die Erfolge beim Schutz der tibetischen Kultur feststellen:

"Inzwischen bin ich dreimal in Tibet, Gansu, Qinghai, Yunan und Sichuan gewesen. Ich habe also immer die Gebiete bereist, in denen die Tibeter leben. Das war in den Jahren 1990, 1997 und 2002. Ich selbst habe gesehen, wie die tibetische Kultur wieder belebt und gefördert wird. Die Behauptungen vieler westlicher Medien, dass die tibetanische Kultur bedroht sei, sind daher inkorrekt und unfair. Die Fakten zeigen, dass die tibetische Kultur nicht verschwunden ist, ganz im Gegenteil, durch das Engagement der chinesischen Regierung blüht die tibetische Kultur wieder richtig auf."

Mit Lai Shanglong ist auch ein ehemaliges Mitglied des UN-Wirtschafts- und Sozialrats im Rat der Chinesischen Gesellschaft für Schutz und Entwicklung der Tibetischen Kultur vertreten. Im Rahmen seiner früheren Tätigkeit hat er unter anderem auch an der Ausarbeitung der UN-Millenniumsziele mitgewirkt. In seiner Rede beim Forum für Tibetische Kultur erklärte er, die chinesische Regierung lege generell großen Wert auf die kulturelle Entwicklung, in besonderem Maße gelte das auch für Tibet. Die internationale Gemeinschaft begrüße Chinas Vorgehen in dieser Hinsicht. Chinas Aktivitäten stünden im Einklang mit dem UN-Millenniums-Entwicklungsprogramm. Wörtlich sagte er weiter:

"An verschiedenen Maßnahmen kann man immer wieder erkennen, dass die chinesische Regierung die gesellschaftliche Entwicklung in den Vordergrund gerückt hat. In Tibet hat sie viel investiert, um diesem Anspruch gerecht zu werden, sie hat die Infrastruktur verbessert und ein öffentliches Bildungs- und Gesundheitssystem eingerichtet. Bei allen Maßnahmen wird die regionale Kultur respektiert und man versucht, sie zu erhalten, denn für die chinesische Regierung spielt die Kultur eine wichtige Rolle beim angestrebten gesellschaftlichen Entwicklungsprozess. Daher hat sich die Führung in Beijing bemüht, kulturelle Missverständnisse auszuräumen und den Schutz der tibetischen Kultur zu optimieren. Die traditionellen tibetischen Schriften sollen ebenso erhalten werden, wie die Malerei, die Musik, die Medizin und die Religion."

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