Qingdao ist einer der sechs Austragungsorte der Beijinger Olympischen Spiele 2008. In Qingdao werden die Segelregatten der Olympischen Spiele stattfinden. Am 25. Mai 2004 wurde mit dem Bau des Qingdaoer Olympischen Segelzentrums begonnen. Ende 2007 wurde das Projekt beendet. Im Segelzentrum wurde die Idee "Grüne Olympische Spiele" umfassend verwirklicht.
Das Qingdaoer Olympische Segelzentrum liegt in der Fushan-Bucht. Es ist in der östlichen Neuen Zone der Stadt Qingdao auf einer Fläche von zirka 45 Hektar errichtet worden. Das Zentrum umfasst aber nicht nur die Anlagen für die Segelregatten der Olympischen Spiele. Das Qingdaoer olympische Dorf, aber auch das Sportlerzentrum, das Administrations- und Medienzentrum und die Logistikzentrale befinden sich hier. Die Idee der grünen Olympischen Spiele wurde im Qingdaoer Segelzentrum umfassend umgesetzt. Die Straße, die auf den Molen verläuft, wird beispielsweise von Straßenlaternen erhellt, die mit Windenergie versorgt werden. Auf diesen Molen befinden sich auch die Haupttribünen. Man sieht hier die Windräder, die die Windkraft in Energie umwandeln. Das Dach des Segelzentrums ist mit Solarzellen bedeckt.
Im Qingdaoer Segelzentrum ist die Umweltschutztechnik sinnvoll genutzt worden. Im Wesentlichen setzt man hier auf Solarenergie, Meerwasser-Wärmepumpen und Windkraft. Auch im Sportlerzentrum und in der Logistikzentrale nutzt man Solarenergie. Dank der Solarenergie kann das Schwimmbad mit sauberer Energie beheizt werden und auch die zentrale Klimaanlage läuft mit Solarenergie. Im Qingdaoer Olympischen Segelzentrum werden somit jährlich etwa 900.000 Kilowattstunden Strom eingespart. Die Architekten haben die modernsten Solarkollektoren verwendet, denn diese konnten auch optisch optimal in die Dachkonstruktion eingefügt werden.
Das Klimaanlagensystem des Medienzentrums wird mit Energie betrieben, die durch die Meerwasser-Wärmepumpen gewonnen wird. Die Meerwasserpumpen nutzen natürliche Temperaturunterschiede des Meerwassers, um Energie zu gewinnen. Auch sie produzieren so saubere Energie. Wind- und Solarenergie werden im Qingdaoer Olympischen Segelzentrum in großem Stile genutzt.
Im August 2006 und im August 2007 wurden im Rahmen der "Good Luck Beijing"-Testspiele bereits zweimal erfolgreich internationale Segelregatten im Qingdaoer Olympischen Segelzentrum ausgetragen. Dabei standen vor allem die Sportstätten und die Organisatoren in Hinblick auf die Olympischen Spiele im Jahr 2008 auf dem Prüfstand. Daher wurden die Regatten weltweit mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Die Ausrichtung der zwei hochkarätigen Segelregatten wurde vom IOC, dem Internationalen Olympischen Komitee, positiv bewertet. Auch der Segelsport-Weltverband und die beteiligten Sportler und Trainer lobten sowohl die Anlagen als auch die Organisation in Qingdao. Das Qingdaoer Olympische Segelzentrum hat sich als erstklassige Sportstätte etabliert. Vor allem der Einsatz umweltfreundlicher Baumaterialien sowie die breite Nutzung von Solar- und Windenergie im Qingdaoer Olympischen Segelzentrum wurden weltweit hervorgehoben.
Qingdaos stellvertretender Oberbürgermeister, zugleich der stellvertretende Vorsitzende des Organisationskomitees der olympischen Segelwettbewerbe, Zang Aimin, erklärte, auch nach den Olympischen Spielen werde das Zentrum weiter genutzt. Die aktuellen Pläne sähen vor, das Zentrum zu einer Touristenattraktion und zu einem Förderzentrum für den Segelsport zu machen. Aus dem olympischen Dorf wird nach den Spielen ein Fünf-Sterne-Hotel werden, das Administrationszentrum wird zur chinesischen Sportschule für Wassersport und zum Wassersporttrainingszentrum. Aus dem Sportlerzentrum wird ein Museum für die olympischen Segelwettbewerbe, das Medienzentrum wird zu einem großen Jacht- und Segel-Club umgestaltet, das Logistikzentrum wird ein Vergnügungszentrum. Die Zeitnehmer-Mole wird der Anlegequai für internationale Luxus-Passagierschiffe.
In weniger als einem Jahr werden die Olympischen Spiele in Beijing beginnen. Schon heute kann man sicher sein, dass die Regatten im Qingdaoer Olympischen Segelzentrum, indem die Idee der grünen Olympischen Spiele so gründlich umgesetzt wurde, perfekt ausgetragen werden können.
