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18. Ying Tung-Schwimmbad
   2006-09-04 16:15:22    Seite drucken   cri

Ort: Olympisches Sportzentrum

Olympia-Events: Wasserpolo, Modernes Pentathlon (Schwimmen)

 

Bei den Olympischen Spielen 2008 finden das Wasserball-Turnier und die Schwimm-Wettbewerbe im Rahmen des modernen Fünf-Kampfs im Ying-Tung-Schwimmzentrum in Nordbeijing statt.

Bei den begeisterten Schwimmern, den Wasserratten von Beijing, ist das Ying-Tung-Schwimmzentrum sehr beliebt. Das Zentrum bietet verschiedene, sehr großzügig angelegte Becken und moderne Anlagen. Das gesamte Zentrum ist stilvoll und schön angelegt, es herrscht eine angenehme Atmosphäre. Besonders hervorzuheben ist aber, dass der Eintritt in diese hervorragende Schwimmanlage nicht teuer ist. Das Ying-Tung-Schwimmzentrum zählt daher vor allem im Sommer zu den beliebtesten Attraktionen der Beijinger.

Das Ying-Tung-Schwimmzentrum wurde 1986 gebaut. Nach der erfolgreichen Bewerbung Beijings um die Ausrichtung der elften Asien-Spiele ließ der inzwischen verstorbene Hongkonger Unternehmer Henry Fok Ying-Tung das Schwimmzentrum bauen. Zu den Asien-Spielen 1990 war das Schwimmzentrum fertig. Henry Fok Ying-Tung hat insgesamt 100 Millionen Hongkong-Dollar in dieses Projekt investiert. Damals war es die größte Schwimmhalle Asiens. Auch nach den elften Asien-Spielen wurden hier noch einige große internationale Schwimmwettbewerbe ausgetragen.

In Hinblick auf die Olympischen Spiele 2008 in Beijing hat das Beijinger Olympische Organisationskomitee, kurz BOCOG, im April 2006 damit begonnen, das Schwimmzentrum um- und auszubauen. Die Bauarbeiten sollen planmäßig noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Nach dem Ausbau wird das Ying-Tung-Schwimmzentrum eine Fläche von 43.000 Quadratmetern haben. Das Ying-Tung-Schwimmzentrum verfügt dann über ein Wettkampfbecken, ein Trainingsbecken, ein Becken für die Wasserspringer und über ein Aufwärmbecken.

Wenn man über das Ying-Tung-Schwimmzentrum berichtet, darf man keinesfalls vergessen, den bereits verstorbenen Hongkonger Unternehmer Henry Fok Ying-Tung zu erwähnen. Der erfolgreiche Unternehmer Henry Fok hat sich stets für die Entwicklung des chinesischen Sportswesens eingesetzt. Sein Lebenstraum war, eines Tages die Olympischen Spiele nach China zu holen. In den 1980er Jahren bekam Beijing den Zuschlag für die Ausrichtung der elften Asien-Spiele 1990. Allerdings überstiegen die Kosten für die großen Sportsstätten, die für die Asien-Spiele errichtet werden mussten, die Mittel der Stadt Beijing. Henry Fok spendete in dieser Situation 100 Millionen Hongkong-Dollar für den Bau des Schwimmzentrums für die elften Asien-Spiele. Das moderne, großzügige Schwimmzentrum konnte dank seines Engagements errichtet werden. Ihm zu Ehren trägt die Schwimmanlage seinen Namen.

Bei der Bewerbung Beijings um die Ausrichtung der Olympischen Spiele spielte Henry Fok eine wichtige Rolle. Er nutze seinen Einfluss, um die IOC-Mitglieder dazu von überzeugen, die Bewerbung Beijings zu unterstützen. Nach der erfolgreichen Bewerbung stellte er 200 Millionen Yuan RMB für den Bau des Nationalen Schwimmzentrums bereit. Insgesamt hat der Bau des Nationalen Schwimmzentrums, des so genannten Wasserwürfels, 800 Millionen Yuan RMB gekostet.

Im Jahre 2006 erlag Henry Fok schließlich einer Krankheit. Es ist schmerzlich zu wissen, dass er die Erfüllung seines Lebenstraums, nämlich die Ausrichtung der Olympischen Spiele in China, nicht mehr miterleben kann. Er hat sich um die Olympischen Spiele in Beijing und um Chinas Sportwesen sehr verdient gemacht. Die Chinesen werden seinen Einsatz und sein Engagement nie vergessen.

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