Nutzung nach den Spielen: mit seinem Aufwärmbereich und verschiedenen Hallen geeignet für verschiedene Sportwettkämpfe und Großveranstaltungen, z.B. für Badminton, Tischtennis, Gymnastik, Volleyball, Basketball, Handball und Hallenfußball
Das Ringer-Turnier der Olympischen Spiele 2008 in Beijing findet auf dem Campus der Landwirtschaftsuniversität in Nordbeijing statt. Gekämpft wird in einer Sporthalle, die 23.000 Quadratmeter groß ist. 8.000 Zuschauer werden hier Platz finden, 6.000 auf fest installierten Tribünen, 2.000 auf provisorischen Plätzen. Mit dem Bau der olympischen Ringer-Halle begeht die Beijinger Landwirtschaftsuniversität zugleich ihr 100-jähriges Gründungsjubiläum. Beim Bau dieser Halle wurden die verschiedenen Aspekte der Beijinger Olympischen Spiele berücksichtigt. Die Halle soll höchsten wissenschaftlich-technischen Ansprüchen genügen, umweltfreundlich sein und menschenwürdig errichtet werden. Daher wurde die Halle mit einem hochmodernen Informationssystem ausgestattet. Alle Kämpfer sind dadurch stets über das aktuelle Körpergewicht ihrer Gegner informiert, und zwar in der ersten Zeit. Um Energie zu sparen beheizt man die Halle mit Erdwärme. Für die Beleuchtung kann aufgrund der Konstruktion das Tageslicht genutzt werden. Der Stromverbrauch wurde dadurch um 30 Prozent reduziert. Dozenten und Studenten der Universität haben zudem in Erwägung gezogen, auf dem Dach der Halle Sammelbehälter für Regenwasser zu installieren. Das Regenwasser soll für die Toilettenspülung und für die Bewässerung der Grünanlagen verwendet werden.
Die Beijinger Landwirtschaftsuniversität gilt in akademischen Kreisen als die beste des Landes in ihrem Bereich. Die Universität wurde 1905 gegründet, heute beleben mehr als 20.000 Dozenten und Studenten den Campus. Auch sportlich hat sich diese Universität landesweit einen Namen gemacht, allerdings hatte sie bislang keine große Sporthalle. Nachdem Beijing für die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2008 den Zuschlag bekommen hatte, war die Landwirtschaftsuniversität die erste Hochschule der chinesischen Hauptstadt, die sich darum beworben hat, eine olympische Sportstätte auf dem Universitätsgelände errichten zu dürfen. Da mit dem Bau der olympischen Ringer-Halle auch das 100-jährige Gründungsjubiläum begangen werden sollte, wurde am 15. September 2005 mit den Arbeiten auf der Baustelle begonnen. Denn exakt am 15 September 1905 war die Landwirtschaftsuniversität gegründet worden. Auch das olympische Judo- und das Taekwondo-Turnier finden zum ersten Mal in einer Hochschule-Sporthalle statt. Beide Wettbewerbe werden in der Sporthalle der Beijinger Universität für Wissenschaft und Technik ausgetragen. Die Sporthalle fasst 8.000 Zuschauer. Beim Umbau der Halle haben sich die Architekten nicht auf moderne Formenspiele konzentriert, im Mittelpunkt ihrer Arbeit stand stets die Funktionalität der Sportstätte. Dank neuer Technologien leitete man Sonnenlicht in die Halle. Dadurch kann die Sporthalle tagsüber zehn Stunden allein durch natürliches Tageslicht erhellt werden. Für diese Beleuchtungsform wird keine zusätzliche Energie benötigt.